LETZTE NACHRICHTEN
Sonntag, 30.Juli 2017
Es ist etwas mehr als drei Jahre her, seit dem die Geschichte von Peter begann und glücklich endete. Wir erzählen sie oft Interessenten, die sich bei uns einen Welpen oder einen Hund ansehen. Wir sind immer noch begeistert und auch etwas stolz, dass wir es geschafft haben, dass Peter gerettet wurde und ein schönes Zuhause gefunden hat.
Ein paar Dinge fallen mir da noch zu der Geschichte ein. Peter damals nach Thassos zurückschicken, weil er ständig Urin verlor, ging doch gar nicht.
Neuestes Foto von Piet 2.August 2017
Unsere beiden Tierärzte, mit denen wir arbeiten, lehnten eine Operation ab, weil sie dazu nicht in der Lage seien. Von einem der Tierärzte bekamen wir die Adresse eines Studienfreundes, der eine Tierarztpraxis in Heinsberg leitet, der für so etwas Spezialist wäre. Wir verabredeten einem Termin und fuhren hin. Bei der Untersuchung und dem Röntgen (eine Stunde) wurde dann festgestellt, dass der ewig tröpfelnde Peter keine Probleme mit der Harnleiter hatte, sondern eine stark vergrößerte Zystenniere. Dr. Müller meinte zu uns, dass Peter mit dieser stark vergrößerten Niere nicht länger als 3-4 Wochen noch leben würde. Wir willigten in die OP ein. Kostenvoranschlag um 1300 Euro. Wir sollten in zwei Stunden wiederkommen. So lange würde die OP dauern. Nach zwei Stunden standen wir vor der verschlossenen Türe der Praxis und hatten die schlimmsten Befürchtungen. Es dauerte eine weitere Stunde, bis sich die Türe öffnete und wir erfuhren, dass die OP zwar auf des Messers Schneide gestanden hätte, aber letzten Endes gut verlaufen wäre. Das trug sich am 17. Juni 2014 und wir haben da auch einen ausführlichen Bericht über die OP geschrieben.
Hier der Bericht, den Animal Care Thassos dazu veröffentlichte.
Unser kleiner Flummi Peter, heute heißt er Piet, hat ein neues Zuhause gefunden
Es ist unfassbar, was der kleine Kerl alles durchgemacht hat.
Sieben große Hürden musste er überwinden, um endlich „anzukommen“ in sein neues Zuhause.
Die erste Hürde war, dass Peter eigentlich schon viel eher nach Deutschland fliegen sollte, er aber im unteren Pfotenbereich von einem Fachmann operiert werden musste, da er stark humpelte.
Die zweite Hürde war der Weg von Thassos nach Holland, wo er zunächst eine neue Familie gefunden hatte.
Die dritte Hürde war, dass der kleine Peter krank wurde und bei ihm vorab Ektopische Ureteren (Probleme im Harnleiter) festgestellt wurde und die Familie die hohen OP-Kosten nicht tragen konnte. Peter wurde von unserer holländischen Pflegestelle wieder aufgenommen.
Die vierte Hürde war, dass auch die holländische Pflegestelle Peter nicht lange behalten konnte, weil zu viele Tiere zu der Zeit dort auf ein neues Zuhause warteten und Peter eine spezielle Aufmerksamkeit benötigte.Den Aufruf von Peter hörten Claudia und Klaus, die schon so vielen Tieren aus Thassos geholfen hatten und Peter sofort zu sich holten und bei einem Spezialisten vorstellig wurden.
Die fünfte Hürde war, dass Peter kein Problem im Harnleiter hatte, sondern linksseitig eine Zystenniere mit sehr stark vergrößerten Gefäßmissbildungen im Harnleiter. Eine äußerst schwierige und kostenaufwendige Operation.
Die sechste Hürde war der Heilungsprozess von Peter. Aber der kleine Flummi überwand auch diese Hürde spielend und wurde bei Claudia und Klaus schnell gesund.
Die siebte Hürde war, für Peter ein neues Zuhause zu finden.Und !!!! Peter hat ein neues Zuhause gefunden. Piet, so hat ihn seine neue Familie genannt, lebt nun in Wuppertal bei Cornelia und Romana und fühlt sich pudelwohl. Er hat zwei liebevolle Frauchen und geduldige Katzen, die Piets ungestüme Natur – Lebenswillen – akzeptieren. Hier können Sie ein paar Gedanken dazu von Claudia lesen:
http://www.wuestenwolf.de/?p=7833Am 24. Juli stand ein Nachbesuch von Claudia und Klaus bei Piet in Wuppertal an und beide wurden mehr als stürmisch begrüßt. Piet hat es mehr als gut getroffen und auch hier können Sie nachlesen, wie es Peter in seinem neuen Zuhause nun geht:
http://www.wuestenwolf.de/?p=7935Piet ist das Beispiel dafür, dass sich die Mühe lohnt alles zu versuchen, um einem Tier, sei es aus Thassos, Deutschland, Holland ect., zu helfen. Sieben Hürden hat er überwunden! Vielleicht war Peter in seinem früheren Leben mal eine Katze? Die Zahl sieben steht für das Vollkommene, aber wird auch für das Synonym für die Unendlichkeit interpretiert.
Aber das ist auch nicht wirklich wichtig. Peter hat die Fähigkeit in sich gehabt, sieben schwere Hürden zu überwinden und unbeschadet daraus hervorzugehen und nur das zählt!
Wir wünschen Cornelia und Romana viel Freude mit ihrem Piet, danken Claudia und Klaus für die aufopfernde Pflege von Peter und die Spontanität, Peter sofort zu helfen. Wir danken weiterhin der Stiftung WereldAsielen für ihre großzügige Spende und den Spenden von tierlieben Menschen, die die Operation von Peter ermöglichten.
Viel Glück lieber Piet !
Samstag, 22.Juli 2017
Unseren Tieren auf Thassos die bestmögliche Versorgung zu geben ist manchmal sehr teuer.
In diesem Jahr kamen große zusätzlichen Kosten auf uns zu: Der chirurgische Eingriff an Jacks Vorderbein und an Montys Hinterbein, das mehrmalige Hin und her fahren zum orthopädischen Tierarzt in Kavala auf dem Festland, die Milteforan für Noahs Leishmaniose und die Kastration von mehreren Hunden und 52 Katzen. Allein das kostete schon über 3.000 Euro.
Obwohl wir mehrere Spenden zu diesen Kosten erhielten, hatten wir noch einige ausstehende Rechnungen und kein Geld …
Wir wussten nicht, was wir tun sollten, und wieder haben wir die niederländische Organisation Wereldasielen um Hilfe gebeten.
Zu unserer großen Überraschung waren sie bereit, mit einer wirklich großzügigen Spende zu helfen, die nicht nur die Rechnungen abdeckt, sondern auch etwas Geld für zukünftige Ausgaben hinterlässt.
Worte können nicht ausdrücken, wie glücklich wir damit sind und wir sind sehr dankbar, dass Wereldasielen wieder einmal hilft.
Wereldasielen macht auf der ganzen Welt fantastische Arbeit, indem es Projekte von Privatpersonen und Tierschutzvereine wie ACT unterstützt. Sie tun dies nur mit Freiwilligen und mit Spenden.
Deshalb möchten wir auch all den Menschen herzlich danken, die an Wereldasielen Geld spenden!
Internationale Hilfe für streunende Tiere
HERZLICHEN DANK!!
Sonntag, 16.Juli 2017
Brahma-Hahn
Ich hatte schon früher Hühner. Mit meiner Frau Gabi baute ich damals ein Hühnerhaus, das von den Nachbarn als Hühnerpalast verspottet wurde. Ich hatte mir vorher die Hühnerställe anderer Hühnerhalter angesehen und mir gesagt „Nein, so willst Du Dein Grundstück nicht verschandeln.“ Aus einer Legebatterie besorgte ich mir sechs weiße Hühner und freute mich, dass sie das Hühnerhaus tatsächlich annahmen und auch draußen fröhlich im Gras pickten. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Die Greifvögel der Umgebung freuten sich mit über die schönen weißen Farbtupfer im grünen Gras. Nach dem Verlust von zwei Hennen innerhalb von drei Wochen, gab ich die vier restlichen Hühner Hals über Kopf wieder ab.
Brahma-Hahn mit Henne
Brügger Kämpfer
Araucana
Araucana
Nach etlichen Überlegungen holte ich mir aus Belgien Hühner einer besonderen Rasse: „Brügger Kämpfer“. Mir wurde gesagt, die Hühner und besonders der Hahn würden sich auch gegen Greifvögel zur Wehr setzen. Da mir ein junges Mädchen zwei Gänse, die sie nicht mehr haben wollte, angedreht hatte, betrachtete ich die Gänse jetzt auch als wehrhafte Verteidiger der Hühner. Das ging auch einige Wochen und Monate gut. Doch dann interessierte sich ausgerechnet der Brügger Hahn recht intensiv für die Gans, was dem Ganter aber gar nicht recht war und es gab einige böse Auseinandersetzungen zwischen den beiden. Der Höhepunkt
Eier – alle Farben, alle Größen
war dann die Besetzung des Hühnerhauses durch die beiden Gänse. Dass sie die steile Hühnerleiter hoch watscheln könnten, hatte ich nie für möglich gehalten. Die Hühner hatten jetzt das Nachsehen und keinen Stall mehr. Also übersiedelte ich die beiden Gänse in einen Teil des Gartens, der naturbelassen und mit einem kleinen Teich versehen war. In Nullkommanichts hatten die Gänse meine Natur und den kleinen Teich verwüstet. Das sehen zu müssen, tat schon etwas weh.
Doch viel schlimmer war, dass die Hühner in dem anderen Teil des Gartens jetzt alleine waren und es auch erfolgreiche Greifvogelangriffe gab. Als auch noch ein Fuchs es geschafft hatte, sich durch den Zaun zu quetschen, gab ich auf. Ich gab meine Hühner zum zweiten Mal ab und die Gänse wurden wieder in ihr altes Territorium gebracht, auf dass sich die Natur und die Wasserpflanzen in dem anderen Teil des Gartens wieder erholen konnten.
Schwedisches Blumenhuhn
Vor vier Jahren startete ich dann zusammen mit Claudia einen neuen Angriff. Nein – ein neues Hühnerhaus baute ich nicht mehr. Lieber kaufte ich ein Gartenhaus, welches wir innen für die Hühner umbauten. Claudia baute sogar eine Hühnerklappe ein, die mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt war. Welch ein Luxus!
Schwedisches Blumenhuhn
Königsberger Henne
Zu meinem Entsetzen schenkte ihr eine Bekannte einen Brahmahahn und vier Hennen, die wohl schon etwas älter waren. Sicher war die Dame froh, diese Hennen loszuwerden, ohne sie schlachten zu müssen. Ich gebe zu, Brahmas sind imposant und meines Wissens die größte Hühnerrasse, aber ich fand sie langweilig. Also besorgte ich mir noch drei Hennen Brügger Kämpfer. Den imposanten Brügger Hahn musste ich mir verkneifen, da wir ja schon einen Hahn hatten. Bei einer Ausstellung erwarben wir dann noch zwei Zwerg-Brahmas. Das es Zwerge waren, erwies sich erst im letzten halben Jahr 🙂
Erst Anfang dieses Jahres vergrößerte sich dann unsere Hühnerschar richtig. Claudia wollte unbedingt die Hühner haben, die grüne Eier legen: Araucanas! Wir suchten und fanden einen Züchter.
Ich wiederum fand in der Literatur Hühner, die Schwedische Blumenhühner genannt wurden. Diese bunt gefiederten Hühner begeisterten mich. Doch einen Züchter zu finden war schon schwieriger. Als wir eine Züchterin gefunden hatten, nahmen wir zwei Junghennen mit und waren zu Hause von einem nicht sonderlichen hübschen, aber handzahmen Exemplar so begeistert, dass ich Claudia versprechen musste, noch einmal zu der Züchterin zu fahren. Da sich Claudia aufgrund der verschiedenen Farben nicht für nur zwei (wie ursprünglich abgesprochen 🙂 ) Hennen entscheiden konnte, fuhren wir tatsächlich mit sechs (!) Junghennen nach Hause 🙂
„Blümchen“, unser handzahmes Blumenhuhn
Königsberger Henne
Als Letztes nahmen wir von einer Ausstellung noch zwei Königsberger Hennen und eine Italienerin mit. Letzteres ein Fehler. Wir hätten zwei nehmen sollen. So ist diese Henne immer alleine. Das wird uns nicht mehr passieren.
Noch weitere Hühner? Eigentlich nicht…………………………………..aber Claudia wünscht sich noch ein paar Araucanas. Die sind so pfiffig! 🙂
Bella, unsere Italienerin
Sonntag, 9.Juli 2017
Lucy verlässt die Box
Samstag 12 Uhr, Ankunft der Aegean Airline Maschine aus Thessaloniki. Kurz vor unserer Abfahrt von Zuhause meldete sich meine Tochter Samira. Sie würde gerne mitfahren zum Flughafen. Ich war überrascht, denn das war schon lange nicht mehr passiert. Auf meine Frage, wie wir zu der Ehre kommen, meinte sie, sie wolle mal wieder einen Kaffee bei Starbucks am Flughafen trinken. Na gut, auf eine solche Idee wäre ich nicht gekommen.
Am Flughafen angekommen, wartete schon Familie S. aus Krefeld, die sich für Lucy entschieden hatte. Besonders die Mutter und die neunjährige Anna waren schon fürchterlich aufgeregt.
Lucy mit ihrer neuen Familie
Dieses Mal hatten wir an (fast) alles gedacht. Handy, Fotoapparat und den Vertrag für Lucy, da die Übergabe am Flughafen stattfinden sollte. Was wir vergessen hatten, war nur der Seitenschneider für das Öffnen der Kabelbinder an den Boxen und die Telefonnummer von Stefanie, der Flugpatin.
Lucy
Wir wussten, dass mit unseren beiden Hunden auch noch drei andere mitkommen würden, hatten da aber eher an drei Welpen gedacht. Wir waren sehr überrascht, als plötzlich Hektik ausbrach und zwei Helferinnen der Flugpatin nacheinander fünf große Boxen aus dem Zollbereich rollten.
Liebe Steffie, vielen Dank für Dein Engagement und Deine Hilfe! Dass da jemand fünf Hunde mitbringt, hatte ich in meiner langen Tätigkeit auch noch nie erlebt.
Lucys Box wurde als Erste geöffnet und Lucy aus der Box geholt. Das wäre beinahe gar nicht möglich gewesen, denn wir hatten ja den Seitenschneider vergessen. Glücklicherweise hatte Frau S. ein Kellnermesser dabei und die Boxen (auch die drei Boxen der anderen Tierschutzorganisation) konnten so geöffnet werden.
So begrüßten dann Vater und Mutter S., sowie die kleine Anna und Hund Bonnie ihr neues Familienmitglied.
Dann holten wir Peggy aus der Box. Sie war äußerst ruhig und betrachtete den ganzen Wirbel um sich herum mit Gelassenheit.
Peggy, die jetzt Akita heißt
Peggy mit ihrer neuen Familie
Zuhause angekommen warteten wir darauf, wie Peggy sich mit unseren vier Hündinnen vertragen würde. Dass Huskys sehr speziell sind, wussten wir ja schon. Unsere Hunde kümmerten sich nicht um Peggy und Peggy nicht um sie. Doch dann geschah es: Yanna, unsere alte Hündin wollte aus der Haustür heraus und Peggy hinein. Und schon fiel man knurrend übereinander her. Yanna wollte daraufhin das Haus nicht mehr verlassen.
Für Peggy hatten wir vier Interessenten, aber es gab immer einen kleinen Haken dabei. Peggys Dominanz erleichterte die Sache nicht unbedingt. Da meldete sich plötzlich ein junges Paar, dass selbst schon einen Husky-Rüden besitzt.
Chiko, der Husky-Rüde
Meine Frau meinte nur, das wäre ja ideal. Wir vereinbarten sofort ein gegenseitiges Beschnuppern. Zu unserer großen Freude harmonierten die beiden Hunde (Chiko und Peggy) hervorragend. Und uns gefielen die potenziellen Besitzer auch sehr gut. Nach mehreren Stunden gemütlichen Beisammenseins der Entschluss: Peggy hat ein neues Zuhause.
Was uns bei Peggy sofort aufgefallen war, war ihre große Menschenbezogenheit. Sie suchte immer und überall den Kontakt zu Menschen.
So denken wir, dass beide Hunde ihre idealen Familien gefunden haben 🙂
Lucy wird ihren Namen behalten. Peggy dagegen hört in Zukunft auf den Namen Akira (Übersetzung: Die Strahlende / Die fest Verankerte)
Samstag, 1.Juli 2017
Vier Fotos der wunderschönen Kristel (Durch Anklicken können Sie die Fotos vergrößern)
Als erstes möchte ich Ihnen Kristel vorstellen. Ich finde, sie ist eine wirklich wunderschöne Schäferhündin. Sie ist erst 2 1/2 Jahre alt und natürlich gechipt und geimpft. Ihr Besitzer wird zur Armee eingezogen und seine Familie will sich nicht um den Hund kümmern. Bevor dem Hund etwas zustößt (!), möchte der junge Besitzer lieber seinen Hund in gute Hände abgeben. Für mich ist Kristel einfach ein Traumhund.
Aktuelles Foto von Karl
Karl kennen Sie ja aus der Rubrik ZUHAUSE GESUCHT. Seine Schwester Kanella wurde schon längst nach Deutschland vermittelt. Beide wurden im November 2016 geboren. Man warf sie am 22. Februar beim ACT über den Zaun. Karl ist jetzt etwas größer geworden, deshalb haben wir neues, aktuelles Foto von ihm bei ZUHAUSE GESUCHT eingestellt.
Helen
Ganz neu in dieser Rubrik finden sie jetzt eine nicht ganz so neue Hündin. Helen!
Im Dezember 2016 fand man Helen, die in der Umgebung von Kalivia auf Thassos herumstreunte. Es war etwas schwer sie einzufangen, weil sie doch recht scheu war. Doch bald wurde sie schon anhänglich und liebte es zu schmusen. Helen hat wunderbare amberfarbige Augen. Leider musste ein Teil einer Ohrspitze entfernt werden, weil das Ohr beim Spielen mit Welpen unglücklich eingerissen war. Ja, Welpen haben sehr scharfe Zähne. Sie wiegt ca. 15 kg, hat eine Höhe von nur 45 cm und ist kastriert. Helen hat einen ruhigen Charakter. Hatten Sie nach dem Foto auch gedacht, sie wäre größer und schwerer? Wir auch! 😉
Helen
Helen wurde inzwischen, gechipt und geimpft. Dass sie ein schöner Hund ist, kann ja wohl jeder sehen. Ihr Alter? Der Tierarzt hat geschätzt, dass sie um den 1. Juni 2009 geboren wurde.
Noah hatten wir gar nicht erst eingestellt, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es in dem Kreis, den wir erreichen, unmöglich ist, einen Leihmaniose-positiven Hund zu vermitteln, obwohl es heute gut verträgliche und preiswerte Medizin gibt.
Noah bei seiner Ankunft
Noah fand man in jämmerlichem Zustand auf der Straße. Beim ACT wurde er aufgepäppelt und behandelt. Sein altes Fell hat er verloren und ein tolles neues Fell bekommen. Er hat so viel an Gewicht zugenommen, dass er jetzt auch seine Impfungen bekommen kann. Sein Alter wurde von Nikos, unserem Tierarzt auf Thassos, auf drei Jahre geschätzt. Sehen Sie selbst, welche Fortschritte Noah gemacht hat.
Noah heute
Und jetzt noch zu den beiden Hunden Lucy und Peggy, die wir am nächsten Samstag am Düsseldorfer Flughafen erwarten. Für Lucy hatten wir zuerst fünf Interessenten. Einer sprang ab, weil er sich beruflich verändern musste und eine andere Familie meldete sich nicht mehr. Da blieben also noch drei Familien, wo wir sagten, es könnte jede dieser Familien ihre neue Familie sein. Jetzt haben wir uns aber endgültig entschieden. Wir hätten auch würfeln können, denn alle drei Familien hatten ähnlich gute Voraussetzungen für die Adoption von Lucy. Was hat jetzt den Ausschlag gegeben? Ich weiß es selbst nicht! Meine Frau Claudia grinst wissend und behauptet, es wäre meine Liebe zu Krefeld, da die eine Familie in Krefeld wohnhaft ist. Das glaube ich allerdings nicht. Es war ein Roulettespiel, bei dem einer gewonnen und zwei leider verloren haben.
Peggy dagegen hat noch keinen neuen Besitzer. Am Montag hat der hiesige Tierarzt Macko und sein Frauchen besucht. Macko geht es wieder sehr viel besser. Erfreulich! Das heißt aber auch, dass wir für Peggy jetzt tatsächlich eine passende Familie suchen müssen.
Lucy
Peggy
Donnerstag, 22.Juni 2017
Macko
Es war vor 21 Tagen, als uns die Besitzerin von Macko anrief und uns mitteilte, dass Macko eingeschläfert werden müsste. Mehrere Male war Blut aus dem After geflossen und er habe „Verdickungen“ im Bauchbereich. Er fraß und trank nichts mehr und lag apathisch herum.
Dieser Macko (Nr. 107) lag mir immer am Herzen. Es war im Januar 2010, als ich den Anruf einer befreundeten Tierschutzorganisation bekam, ob ich einen großen Hund aufnehmen könnte, der sonst eingeschläfert werden müsste. Ja, große Hunde und Rüden werden immer als erstes eingeschläfert, wenn die Tierheime in Ungarn zu voll sind. Dazu kam, dass Macko von zwei Hündinnen in seinem Käfig ständig gemobbt wurde, obwohl er wesentlich größer und stärker war als diese beiden Giftnudeln. Macko – ein sanfter Riese!
Peggy
Peggy
Peggy
Eine Autostafette brachte Macko dann nach Deutschland und zu uns. Dieses ruhige Riesentier war einem sofort ans Herz gewachsen und wir brauchten zwei Monate, bis wir das ideale Zuhause für ihn gefunden hatten. Und jetzt kam dieser Anruf. Der herbeigerufene Tierarzt wollte Macko allerdings noch nicht aufgeben. Gleichzeitig verriet Claudia der Besitzerin, mit welchen Mitteln sie schwache und kranke Hunde wieder aufpäppelt. Eine Woche später sah es dann tatsächlich schon besser für Macko aus.
Peggy
Die alleinstehende Besitzerin von Macko hatte das zwar erhofft, aber nicht mehr daran geglaubt. Um nicht gänzlich in der Wohnung allein zu sein, ihr Mann war kürzlich verstorben, hatte sie sich schon Hunde auf unserer Seite angesehen. Ihre Wahl war auf Peggy gefallen.
Peggy
Wir bemühten uns, dass Peggy als nächstes per Flugpatin nach Deutschland kommen kann. Und tatsächlich fand Tanja vom ACT jemanden, der (eigentlich die) am 8. Juli von Thessaloniki nach Düsseldorf fliegt und Peggy mitbringt.
Lucy bei ihrer Ankunft beim ACT
Jetzt allerdings hoffen alle Beteiligten, dass es mit Macko weiter aufwärts geht und er noch eine Zeitlang leben wird.
Lucy jetzt
Lucy jetzt
Lucy jetzt
Lucy jetzt
Lucy jetzt
Peggy, die ruhige und verschmuste Huskymix-Hündin, wird aber trotzdem kommen und bringt auch noch die muntere und verspielte Lucy mit, so dass die beiden Hündinnen ab dem 8. Juli vermittelt werden können. In den nächsten Tagen werde ich sicher einige neue Fotos bekommen, die ich dann in diesen Artikel noch einfügen werde.
Mittwoch, 14.Juni 2017
Unter Hundehaltern ist derzeit vor allem das sogenannte Barfen angesagt. BARF steht für Biologisch Artgerechte Rohfütterung. Die Hunde erhalten ausschließlich Knochen, rohes Fleisch und geringe Mengen an roher Pflanzenkost. Auch wenn diese Ernährung artgerecht anmutet, so sehen viele Wissenschaftler diese skeptisch. Laut Petra Kölle von der Universität München erhöht sich damit nämlich die Gefahr für Infektionen bei den Tieren, die teilweise auch auf den Halter übertragbar sind.
Ein weiterer Wissenschaftler weist darauf hin, Dass der Begriff „natürlich“ und „artgerecht“ generell schwierig sei. So unterscheidet sich das Leben eines Hundes heute nicht nur in Sachen Nahrung von dem eines Wolfes in freier Wildbahn: Die Hunde werden entwurmt, geimpft, kastriert und die meiste Zeit in Innenräumen gehalten. Wölfe schlingen das Futter normalerweise hinunter, damit sie in dem Moment keine Konkurrenz von anderen Jägern bekommen. Einige Tage kommen sie dann ohne Futter aus. Haushunde werden dagegen regelmäßig gefüttert. Auch das ist dann nicht wirklich natürlich.
Doch während sich viele Hundehalter um um das korrekte Futter für ihren Hund sorgen, Sehen Ärzte in steigenden Übergewichtsraten das größte Gesundheitsproblem unter den Vierbeinern. In der Studie der Uni München waren rund die Hälfte der Hunde betroffen. Übergewicht begünstigt bei den Tieren Diabetes, Nierenkrankheiten, Arthritis und Krebs. Darum wird z.B. bei Nestlé schon an Probiotika gebastelt, die Übergewicht bekämpfen sollen. Ob das wirklich Vorteile bringen wird, ist jedoch noch nicht geklärt.
Dick werden die Tiere übrigens aus den gleichen Gründen wie ihre Herrchen und Frauchen: zu viel essen und zu wenig Bewegung. Tierärzte raten daher zu leicht kalorienreduziertem Futter und langsam gesteigertem Gassigehen. Dass es mal in Deutschland Fitnessstudios für Hunde wie in den USA geben wird, ist nicht ganz auszuschließen. Schließlich meinen wir ja, jede Sch…., die aus den USA kommt, nachmachen zu müssen.
Ich lese gerade, dass es etwas Ähnliches seit diesem Monat tatsächlich in Hamburg bereits gibt: Montags und freitags finden Kurse für Mensch und Hund statt. Mitgliedschaft ab 45 Euro im Monat. Am 4. Juni ist Tag der offenen Tür bei „Fit mit Hund“ (Sievekingsallee 108). Weitere Infos: www.fit-mit-hund.de
Donnerstag, 8.Juni 2017
Monty nach seiner OP
Hier der Beitrag von Animal Care Thassos. Monty wurde am Mittwoch erfolgreich operiert.
Aber es wurde nicht besser und da Monty am 27. Mai nach Deutschland fliegen sollte, hatten wir beschlossen, dass wir ihn nicht so zu seiner neuen Familie schicken konnten und brachten ihn nach Kavala, um ihn dort zu röntgen.
Und wir sind froh, dass wir das gemacht haben! Monty hatte eine alte Fraktur an seinem hinteren Bein, die operiert werden musste. Für den vergangenen Mittwoch hatten wir einen Termin bei Tierarzt Stathis in Kavala, wo er nach der Operation ein paar Tage da bleibt.
Die Kosten betragen 500 €, abgesehen vom hin und her reisen mit der Fähre nach Kavala. Ein weiterer finanzieller Rückschlag für ACT, aber es muss gemacht werden, sonst bekommt Monty große Probleme, wann er weiter wächst.
Also noch einmal appellieren wir an Sie um Hilfe. Wenn Sie etwas Geld ersparen können, spenden Sie bitte auf unserem Bankkonto (http://act-thassos-german.blogspot.gr/p/uber-uns.html) oder über PayPal (act.thassos@gmail.com).
Monty und wir sagen: Vielen Dank!
Olivias liebste Schlafposition 🙂
Und hier noch ein paar Fotos, die uns in den letzten Tagen erreichten
Olivia mit großem Freund
Auge in Auge 🙂
In der Mitte Molly
Olivia
Yoko
Dienstag, 6.Juni 2017
Ich melde mich in den nächsten Tagen, wenn es mir wieder besser geht.
Liebe Grüße
Klaus
Montag, 29.Mai 2017
Wer sollte am Wochenende kommen? Richtig! Molly und Monty! Aber schon Tage vorher mussten wir den neuen Besitzern von Monty schreiben, dass er nicht kommen würde, weil man festgestellt hatte, dass sein Bein nach einem Bruch nicht ordnungsgemäß zusammengewachsen ist. Tanja vom ACT teilte uns mit, dass sie dafür Olive schicken würde, für die wir aber noch keine Familie hatten.
Freudentränen
Ankunft von Olive am Düsseldorfer Flughafen. Links Claudia , rechts Annette, die neue Erziehungsberechtigte von Olive, die jetzt Olivia heißt
Molly dagegen war ja fest vermittelt. Bei mir hatten sich fünf Familien über E-Mail gemeldet, bei Claudia zwei über „Wotzdepp“. Wir verglichen daraufhin die Angaben der Interessenten. Drei kamen in die engere Wahl, aber wir mussten uns für eine Familie entscheiden. Anscheinend für die Falsche! Bei der Bitte um ein Telefonat, wie die Übergabe durchzuführen wäre, vertröstete man uns, man wäre gerade im Schwarzwald und rufe an, wenn man wieder Zuhause wäre. Dass Telefongespräche vom Schwarzwald aus so problematisch sind, war uns neu und wir wurden ein bisschen skeptisch. Bei weiteren Nachfragen via WhatsApp wurden wir vertröstet und mich packte langsam die Wut, weil wir den anderen Interessenten bereits abgesagt hatten. Claudia gab diesen komischen Herrschaften noch eine Frist bis Freitagabend 22 Uhr sich zu melden. Natürlich meldeten sich nicht. Hätte ich am Freitagabend noch einen Anruf von ihnen bekommen, hätte ich den Hund nicht hergegeben. Wer sich so wenig um den Hund bemüht, hat ihn auch nicht verdient.
Tochter, Mutter und Olivia
Inzwischen hatten aber zwei Personen großes Interesse an Olive signalisiert. Wir entschieden uns spontan und vereinbarten einen Vorbesuch mit einer Interessentin am Samstagnachmittag – zwei Stunden bevor die Welpen in Düsseldorf am Flughafen ankamen. Der Vorbesuch war erfolgreich und die neue Besitzerin durfte direkt mit zum Flughafen fahren, um Olive in Empfang zu nehmen. Pünktlich erschienen die Flugpatinnen Inge und ihre Freundin Carolin am Ausgang von Gate 1. War das eine (freuden-) tränenreiche Begrüßung von Olive und ihrem neuem Frauchen! 😉
Molly fummelten wir dann auch aus der Transporttasche und fragten uns, wie Tanja das hingekriegt hat, dass Molly überhaupt mitfliegen durfte. Sie war klar zu groß und zu schwer für den Transport mit Eurowings. Dort ist nur eine weiche Katzenbox erlaubt, die mit Hund nicht mehr als acht Kilo wiegen darf und im Passagierraum befördert werden muss. Tiere im Frachtraum sind nicht erlaubt.
Molly
Da Olive direkt in ihr neues Zuhause gebracht wurde, bedankten wir uns bei den beiden Flugpatinnen und fuhren mit Molly nach Hause. Dort staunten wir weiterhin über Molly, wie groß und kräftig, aber auch wie ruhig sie war. Claudia kam auf die Idee, die Familie anzurufen, die eigentlich auf Monty wartete. Sie könnten ja mal kommen, um eine Vorstellung zu bekommen, wie Monty so aussehen würde. Wir hatten eher mit einem mittelgroßen Hund gerechnet, wenn er denn ausgewachsen ist. Molly, als die kleinere Schwester von Monty, hat uns da einfach überrascht. Für Sonntagvormittag vereinbarten wir einen Besuchstermin und in der Nacht dämmerte uns, dass es ja auch die Möglichkeit gab, dass sich die Familie für Molly entscheiden könnte…………………………was dann auch passierte 🙂 Sehr sympathisch war die Reaktion der Mutter am nächsten Morgen, die sich Gedanken machte, was jetzt mit Monty geschehen würde. Wir beruhigten sie, dass wir Monty in jedem Fall auch in gute Hände vermitteln würden, wenn er wieder gesund ist.
Mollys neue Familie: Hinten Mutter Veronika und daneben Vater Stefan. Vorne Niklas (14) und Bruder Domenik (6) Dazwischen Molly.
Am Montagmorgen erreichte uns die traurige Nachricht, dass Macko (Nr.107/2010) eingeschläfert werden muss. Der wolfsähnliche Macko war einer meiner ganz großen Favoriten. Er war ein grauer sanfter Riese. Wir versprachen der Besitzerin, dass Macko in unserem Garten begraben werden darf. Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht graben darf, was mir peinlich genug ist, schachtete Claudia vormittags ein großes Grab für Macko aus. Abends erreichte uns die Nachricht, der Tierarzt wolle ihn doch noch mal „retten“. Da bleibt ein sehr zwiespätiges Gefühl im Magen.
Macko