LETZTE NACHRICHTEN
Der ACT-Jahresbericht 2016 und Monty, Molly und Olive
Dienstag, 23.Mai 2017
Zuerst einmal ein paar trockene Zahlen von der Jahreshauptversammlung des ACT im April auf Thassos. Eigentlich sind diese Zahlen gar nicht so trocken, wenn Sie sich die Einnahmen und besonders die Ausgaben einmal genau ansehen. Dahinter verbergen sich die Schicksale vieler Hunde und Katzen auf Thassos.
Manchmal denke ich, ich sollte Ihnen auch mal die Menschen vorstellen, die sich hinter dem Begriff ACT (Animal Care Thassos) verbergen. Sie lesen doch immer nur Tanja, Nikos(der Tierarzt) und vielleicht noch Jackie und Joop. Aber ich habe gar keine Fotos der anderen unbekannten Helfer. Nur Tanja und Nikos habe ich mal vorgestellt. Vielleicht sollte ich mal ein paar Fotos machen, wenn ich das nächste Mal auf Thassos bin.
EINNAHMEN
€ 1.023,93 – Bilanz 2015
€ 6.758,83 – Spenden
€ 1.008,52 – Spendeboxen
€ 8.120,00 – Schutzgebühr
€ 2.945,50 – Basare / Verkauf von Waren / Veranstaltungen
AUSGABEN
€ 3.630,74 – Tickets + Transport Hunde, Kisten
€ 4.778,00 – Kastrationen / Sterilisationen
€ 4.960,40 – Impfungen / medizinische Behandlungen / Chip / Pass
€ 2.020,18 – Hunde / Katzenfutter etc.
€ 253,36 – Kosten Vertrieb / Herstellung von Produkten
€ 1.947,89 – Sonstige Kosten
€ 880,00 – Miete / Pfleger
€ 148,00 – Bankkosten
Im Jahr 2016 haben wir es geschafft, wieder viele Katzen zu kastrieren, noch ein paar mehr als letztes Jahr: 103!
Auch 8 Hunde wurden kastriert und 36 Hunde fanden ein neues Zuhause in Deutschland, England, Holland und auf Thassos.
Wie immer in dieser Zeit des Jahres sind unsere Finanzen sehr niedrig und wir hoffen, dass wir in diesem Jahr wieder auf Ihre Unterstützung zählen können, damit wir mit unserer Arbeit weitergehen können. ———————————————————————————————————————————-
Und jetzt zu den Welpen, die am Samstag kommen sollen. Geplant waren Monty und Molly. Jetzt hat man aber festgestellt, dass Monty noch operiert werden muss, weil ein Bruch falsch zusammengewachsen ist. Die OP wird in Kavala auf dem Festland durchgeführt. Aber der dort zuständige Tierarzt, der in Urlaub war, muss sich vorher noch mit unserem Tierarzt Nikos auf Thassos kurzschließen.
Nachdem wir dies den neuen Besitzern von Monty mitgeteilt hatten, antworteten diese sofort, dass sie auf Monty warten würden, bis er wieder gesund ist. Toll!
Für Molly hatten wir drei ernsthafte Interessenten. Es war wieder einmal tierisch schwer zu entscheiden, wer Molly bekommen soll und wir haben es uns nicht leicht gemacht. ABER LEIDER HATTEN WIR DIE FALSCHEN AUSGESUCHT! 🙁
Da Monty erst später kommen kann, wird unsere Flugpatin Inge am Samstag die kleine Olive mitbringen. Olive ist eine Handvoll Hund, ca. 15 cm hoch und Nikos meint, dass es ein Chihuahuamix wäre. Für Olive haben wir bisher noch keine Familie. Das kann sich aber schon bis zum Wochenende geändert haben. TATSÄCHLICH HAT ES SICH AUCH GEÄNDERT.
Ob Monty schon mit dem nächsten Flugpaten am 10. Juni kommen kann, ist zweifelhaft. Die Flugpatin fliegt mit Eurowings und da sind nur Katzen/Hunde bis acht Kilo inkl. Transportbox erlaubt. Und Monty wiegt schon sieben Kilo.
Da wollte ich nur mal unsere Tiere vorstellen
Dienstag, 16.Mai 2017
Claudia und mich kennt ja jeder hier. Aber manchmal schreibe ich von unseren Tieren und viele wissen nicht, wen oder was ich da meine. Also! Wer lebt da noch mit uns zusammen?
Das ist zu allererst Yanna. Vor mehr als 13 Jahren wurde sie auf Thassos geboren, von uns im Urlaub in der Hundeauffangstation entdeckt und als Spielkameradin und Laufbegleiterin für unsere Tochter Samira mitgenommen. Yanna ist jetzt 13 Jahre und drei Monate alt und wir freuen uns über jede Woche, die sie noch bei uns ist. Sie hat starke Verdickungen am Unterbauch, Krebs nehmen wir an, aber solange sie noch schmerzfrei ist, soll sie ihr Leben genießen.
Vor 6 Jahren wurde Julie auf Thassos geboren und Ende Juni 2011 von mir an eine mir unbekannte Claudia vermittelt. Wie so oft hielt man Kontakt und ein Jahr später ist Julie dann bei mir eingezogen. Ihr Frauchen Claudia hatte sie selbstverständlich mitgebracht 😉
Dann kam Sandy! Eine Frau rief uns vor drei Jahren an und fragte, ob sie mit einem Hund vorbeikommen könne, damit wir uns dieses Tier einmal ansehen. Es war ein Angst- und Panikhund, der die letzten acht Wochen nur unter einem Bett verbracht hatte, wo er vor Angst nicht hervorkam. Ein Tiertrainer hatte ihr geraten, den Hund mit einer Schlinge hervorzuziehen, um den Willen des Hundes zu brechen. Was soll man dazu sagen? Die Frau bat uns, den Hund doch mal 10 – 14 Tage zu behalten und ihn zu beobachten.
Ja, das haben wir auch gemacht, aber die Frau haben wir nie wiedergesehen. Ihre Telefonnummer erwies sich als falsch und bei TASSO durfte man uns die Adresse der Besitzerin aus Datenschutzgründen nicht nennen. Anhand der Chipnummer konnten wir nur feststellen, dass Sandy aus Bulgarien stammt. Wieso sie lauter Narben um die Augen und auf dem Kopf hat, wissen wir bis heute nicht. Bei Männern gerät Sandy, die jetzt vier Jahre alt ist, heute noch in Panik. Auch um mich macht sie immer noch einen großen Bogen. Nur bei Claudia und ihrer Tochter Kalea ist sie zutraulich. Was muss diese Hündin alles erlebt haben?
Zuletzt Ylva! Viele werden sie noch von unseren Beiträgen hier kennen. Die kleine Hündin, die man als Welpe zuerst nicht gefunden hatte! Ihre sieben Geschwisterchen waren schon längst beim ACT, als man immer wieder versuchte, das Muttertier selbst einzufangen, um sie zu kastrieren. Bei einer dieser Aktionen stellte man fest, dass da ja noch ein Welpe bei der Mutter war. Ylva – völlig schwarz und absolut scheu. Man fing den Welpen ein und versuchte ihn an Menschen zu gewöhnen. Wir hatten uns auf Ylva sehr gefreut, da die sieben Y-Welpen irgendwie etwas besonderes waren. Doch selbst nach monatelangem Zusammenleben mit Ylva blieb sie Fremden gegenüber so scheu, dass wir sie nicht vermitteln konnten, obwohl es genug Interessenten gab. Ergo blieb sie bei uns.
So viel zu unseren Hunden.
Wir haben da noch zwei alte Gänse, die uns ein junges Mädchen brachte, nachdem sie von uns einen Hund bekommen hatte. Das war 2006 und die Gänse dürften jetzt um die 20 Jahre alt sein. Drei Steinbacher Kampfgänse, meine Lieblingsgänse, die mir Claudia zur Hochzeit geschenkt hatte, mussten wir vor 3 – 4 Monate abgeben, weil sie sich mit den alten Gänsen nicht mehr verstanden. Die alten Gänse abzugeben, brachten wir nicht übers Herz.
Langjährige LeserInnen dieses Blogs erinnern sich noch an den Bau unseres Hühnerhauses und das Sichern des Hühnergrundstückes mit großen Netzen. Das hat sich bewährt. Nur ganz am Anfang gelang es einem Greifvogel durch ein kleines Loch, welches durch einen Sturm entstanden war, zu den Hühnern zu gelangen und eines zu schlagen. Nur fand er das Loch zum Herausfliegen nicht mehr und ich habe ihm mit einem Strohbesen auf den Kopf geklopft, als er im Tiefflug hin- und herflog. Als ich ihn dann im Arm wegtrug, wollte ich unbedingt ein Foto meiner Heldentat machen. Das gelang mir auch, aber zu dem Preis, dass das Vieh mir danach seine scharfen Krallen in den Bauch schlug. Ich fotografierte uns beide, mit einer Hand den Vogel und mit einer Hand die Camera festhaltend, und ließ ihn dann auf unserem Waldweg wieder fliegen.
Das nächste Mal stelle ich Ihnen vielleicht auch noch unsere diversen Hühner vor. Oder kennen Sie Schwedische Blumenhühner und die Hühner, die grüne Eier legen? 🙂
Monty, Molly und Olive kommen bald zu uns
Dienstag, 9.Mai 2017
Bis zum 5. Mai hatte sich niemand ernsthaft für Monty und Molly interessiert. Also haben wir sie bei drei Tierportalen eingestellt und es dauerte nur wenige Stunden, bis die ersten Anfragen bei uns eingingen. Wie immer interessierten sich die meisten für den weiblichen Welpen, nämlich Molly. Für Monty kam eine sehr schöne Mail, so wie wir uns das vorstellen. Der Interessent schreibt über sich, seine Familie und sein soziales Umfeld. So erhalten wir alle Informationen, die wir benötigen um zu entscheiden, ob der- oder diejenige in die engere Wahl kommt.
Bei Molly haben wir auch schon genug Interessenten, die uns gefallen. Die beiden Welpen kommen am 27. Mai.
Am 10. Juni kommt dann bereits der nächste Welpe. Es ist ein Winzling namens Olive. Sie wurde ca. Ende Februar geboren und zwei Monate später fand man sie unter einem Müllcontainer. Die kleine Olive wog mit ihren zwei Monaten gerade mal zwei Kilo. Aber sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und versucht sich auch gegen größere Hunde durchzusetzen. 🙂 Für Olive suchen wir noch eine Familie, die einen kleinen Hund haben möchte.
Drei neue Welpen…………………..!
Dienstag, 2.Mai 2017
Aber zuerst einmal zu einer positiven Sache. Xara ist vermittelt. Xara ist so eine Hündin, die ich hier nie vorgestellt habe, weil es uns fast unmöglich ist, hier einen Hund mit Leishmaniose zu vermitteln. In all den Jahren ist es mir nur ein einziges Mal gelungen, einen Hund mit Leishmaniose zu vermitteln. Das war 2007 und der Hund hieß Blacky (Nr.29). So bin ich besonders glücklich, dass es dem ACT gelungen ist, Xara auf Thassos zu vermitteln.
Vermittelt wurde auch Ice. Den kleinen Kerl hätten wir auch sicher gut vermitteln können, aber es fand sich eine noch bessere Lösung: Eine Tierärztin aus Süddeutschland verliebte sich in den kleinen weißen Knuddel und nahm ihn mit nach Deutschland.
Vor drei Wochen fand man bei Skala Rachoni wieder so eine arme Kreatur, der man ansehen konnte, dass sie Leishmaniose hatte. Beim ACT wurde dafür gesorgt, dass Noah, wie man den Hund nannte, gut untergebracht und sofort untersucht und behandelt wurde.
Aber jetzt zu den drei Welpen. Es sind Monty, Molly und Olive.
Von Monty und Molly haben wir neue und wirklich schöne Fotos bekommen, die ich jetzt ohne Kommentar hier einfüge. Beide Welpen kommen am 27. Mai hier in Deutschland an und können sofort vermittelt werden. Beide sind dann 15 Wochen alt.
Und dann ist da noch Olive. Von dem Winzling habe ich auch einige gute Fotos. Zu ihrer Geschichte kann ich nur sagen, dass sie vor etwa 14 Tagen unter einem Müllcontainer gefunden wurde. Ganz allein! Olive wird wohl am 10. Juni zu uns kommen und kann dann ebenfalls sofort vermittelt werden.
Bitte beachten Sie auch den vorhergehenden Blog, den Claudia geschrieben hat.
Zwei Thassoshunde fanden in Deutschland ein neues Zuhause
Sonntag, 23.April 2017
Endlich mal wieder in der Ankunftshalle des Düsseldorfer Flughafen stehen und warten, dass Peer, der Flugpate aus den Niederlanden, zwei Hunde mitbringt.
Natürlich hatte ich wieder mal die Camera vergessen und auch den Vertrag für die neuen Besitzer von Kanella.
Kanella kennen Sie nicht? Nein, Kanella hatten wir gar nicht bei „Zuhause gesucht“ vorgestellt, da sie, kaum war sie mit ihrem Bruder Karl beim ACT gelandet, auch schon durch unseren, inzwischen allen bekannten, Flugpaten Karem an einen Freund und Arbeitskollegen vermittelt war.
Dass Kanella beim ACT gelandet ist, können Sie fast wörtlich nehmen, denn sie und Bruder Karl, der bisher noch nicht vermittelt wurde, wurden nachts über den Zaun des ACT-Geländes geworfen.
Natürlich haben wir weiter unten ein Foto der zimtfarbenen Kanella. Im Gegensatz zu ihr ist ihr Bruder tricolor – sehr hübsch, aber auch kräftig.
Der zweite Hund, der am Flughafen ankam, war Fritz, jetzt Nero. Die Besitzerin wartete schon seit Dezember auf ihren Hund. Während Kanella schon am Flughafen abgeholt wurde, lernten wir Fritz/Nero bei uns Zuhause kennen. Als er im Garten der Box entstieg, dachte ich sofort an einen kleinen Bär. So spazierte er auch seelenruhig durch unseren Garten und ließ sich von unseren Hunden kein bisschen ablenken, die ihn merkwürdigerweise auch völlig in Ruhe ließen. Nach einer ersten kurzen Unsicherheit freundete er sich mit allen Menschen an. Ich konnte kaum noch etwas tun, weil er ständig hinter mir herlief.
Als er dann ins Wohnzimmer spazierte, stellten wir eine Merkwürdigkeit fest, Wenn er sich hinstellte, passierte es oft, dass die linke Hinterpfote nach hinten umschlug. Allerdings schien ihm das überhaupt nichts auszumachen. Wir untersuchten ihn und tippten auf eine Überdehnung. Tanja vom ACT und Tierarzt Nikos bestätigten uns, dass ihnen das auf Thassos nie aufgefallen wäre und wir vermuten, dass dies während des Transportes passiert ist.
Als wir dann am Abend die neuen Besitzer kennenlernten wurde uns klar, dass der kleine, leicht übergewichtige Fritz/Nero zumindest in den nächsten Wochen nicht abnehmen würde 🙂 Er wird einfach nur maßlos verwöhnt werden 🙂
Wir möchten uns ganz besonders bei beiden neuen Besitzern für die Beträge danken, die sie uns zusätzlich zum Schutzbetrag spendeten. Klar, dass alles sofort nach Thassos überwiesen wurde.
Neuigkeiten von Thassos
Samstag, 15.April 2017
Endlich gibt es wieder Neuigkeiten von Thassos. Am 21. April kommen Fritz und Kanella in Düsseldorf an. Beide Hunde haben bereits ihre Familie gefunden. Fritz, die Nr. 256, wird schon seit Monaten sehnlichst erwartet. Kanella wurde über unseren Flugpaten Karem vermittelt, deshalb erscheint nur ihr Bruder Karl (Nr.258) unter Zuhause gesucht.
Die schönste Neuigkeit ist aber, dass Hero in die Niederlande vermittelt wurde. Hero kam in beklagenswertem Zustand zum ACT. Bei der medizinischen Untersuchung stellte sich wie erwartet heraus, dass Hero Leishmaniose hat. Das bedeutet, dass er lebenslang Tabletten nehmen muss. Seit dem 1. Januar 2016 stand Hero auf unserer Homepage. An ihm zeigte aber niemand Interesse. Jetzt hat er seine Familie gefunden. Allerdings fehlt noch der Flugpate, der ihn mitnimmt. Eigentlich wollte ich noch einen Extra-Bericht über ihn schreiben, habe es aber immer wieder verschoben. Ja, deshalb habe ich auch ein schlechtes Gewissen.
Drei Neuankömmlinge sind zu vermelden.
Als Erste wäre da Lucy. Sie ist geschätzte 1-2 Jahre alt. Man fand sie am 5. April zwischen dem äußeren Grundstückszaun und dem Hundegehege. Irgendwie hatte Lucy sich da hineingeschmuggelt. Sie war total abgemagert, wollte zuerst aber nichts essen. Lucy wurde in das kleinere Gehege vom ACT gebracht , wo sie mehr Ruhe hatte. Zuerst dachte man, dass sie einen Besitzer haben könnte, weil sie einen Strick als eine Art Halsband trug. Aber trotz Suchanzeigen fand sich niemand auf Thassos der die Hündin kannte. Jetzt wird Lucy geimpft, entwurmt, gechipt und auch kastriert. Danach kann sie vermittelt werden.
Auf den Feldern von Kalivia bei Limenaria fand man am 13. April zwei kleine, fast schwarze Fellbündel, geschätzte drei Monate alt. Sie waren munter und zutraulich, so dass es kein Problem gab, diese dem ACT anzuvertrauen. Dort nahm sie Jackie in ihre Obhut. Der kleine Rüde und seine Schwester sind noch namenlos, aber sie haben ihre Erstimpfung bereits bekommen und wurden natürlich auch entwurmt und gegen Parasiten behandelt. Namensvorschläge (mit M) werden dankend angenommen.
Ylva
Sonntag, 2.April 2017
Nachdem Klaus mir seit Tagen in den Ohren liegt, es sei mal wieder an der Zeit, dass ich einen Beitrag schreibe, habe ich mich heute nun endlich dazu erbarmt, um meinem Herrn Gemahl diese Freude zu machen 🙂
Es gibt in der Tat ja auch etwas zu berichten. Aber da es sich hierbei in der Hauptsache um Ylva handelt, ist dies nun mein Part 🙂
Ganz vorne weg: Ylva hat hier bei uns ihr Zuhause gefunden. Wir haben darüber sehr lange nachgedacht, bevor wir diesen Entschluss gefasst haben. Seit bald 5 Monaten ist Ylva Teil unseres Rudels. Zum einen ist sie uns, aufgrund ihres lieben Wesens, in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen und zum anderen ist es so gut wie unmöglich, sie zu vermitteln. Ihre Angst vor allem, was fremd ist und die fehlende positive Prägung auf Menschen in ihrer Welpenzeit, steht ihr dabei im Weg.
Ja, es gab Interessenten. Eine sehr nette Familie, die bereits Mailo (vorm. Mickey) von uns bekommen hat. Die Hunde mochten sich auf Anhieb (Klaus berichtete bereits darüber). Ylva wird wahrscheinlich nie ein Hund wie Mailo werden, der lange Spaziergänge an der Leine bzw freilaufend genießen wird. Ableinen in fremder Umgebung wird mit aller Wahrscheinlichkeit nie möglich sein, da sie vor fremden Menschen flüchtet. Sie fühlt sich hier im Garten sicher und läuft nicht mal frei mit zu den Spaziergängen, wenn man beide Gartentore offen lässt. Sie wartet gedudig und begrüsst uns (ja, auch Klaus und mich) fröhlich, wenn wir zurück kommen.
Seit vergangenen Donnerstag fordert sie bei der morgendlichen „Kuschelrunde“ ebenso ihre Streichelenheiten von mir ein wie die übrigen Hunde. Heute, Sonntag, ist es mir zum ersten Mal gelungen, Ylva nach fast 5-monatiger Anwesenheit hier zu bürsten. Bisher hat sie beim täglichen Bürsten der anderen Hunde nur interessiert zugeschaut. Dank ihres sehr kurzen Fells fiel das fehlende Bürsten nicht auf. Sie haart kaum und ist im Übrigen nicht mehr lackschwarz…man könnte zur Zeit eher von einem sehr dunklen, ins schwarz übergehende Braun sprechen.
Über Ylvas weitere Entwicklung halten wir Euch natürlich auf dem Laufenden.
Am 21. April kommen die ersten beiden Hunde von Thassos: Kanella, die bereits an einen Freund von Karem (der bereits oft als Flugpate für den ACT tätig war) vermittelt ist, und natürlich Fritz, der seit Dezember sehnsüchtig von seinem neuen Frauchen erwartet wird. Sein Frauchen ist bereits dazu übergegangen, statt der Wochen und Tage nun die Stunden zu zählen, bis sie Fritz, der dann in Zukunft auf den Namen Nero hören wird, in die Arme schließen kann. Seine gesamte Ausstattung, inklusive in liebevoller Handarbeit genähte Hundedecke, wartet schon darauf, von ihm genutzt zu werden 🙂
Von hier aus mal einen lieben Gruß an Michaelas Mama 😉 und ein großes Danke für das geduldige Warten 🙂
Nach fast sieben Jahren…………………………..
Freitag, 24.März 2017
…………………..bekam ich die unten angeführte Mail und diese Fotos. Zugegeben 2 – 3 Fotos sind nicht 100% scharf, aber das hat mich wirklich nicht gestört. Einem alten Fotografen fällt so etwas einfach nur auf.
Im Juni 2010 kam von Thassos da so ein Winzling, den ich einfach rassemäßig gar nicht einschätzen konnte. Er sah völlig anders aus als die Welpen, die sonst von Thassos zu mir kamen. Ich weiß noch, dass ich die Kleine misstrauisch beäugt habe. Wie soll die denn aussehen, wenn sie mal groß ist? Dann gab es sogar einen Experten, der Arm und Bein schwor, dass das ein recht seltener Rassehund wäre. Leider ist mir der Name für diese besondere Rasse entfallen. Macht aber auch nichts.
Ich weiß noch, dass ich diesen kleinen Welpen nach MG-Hardt vermittelt habe und ich schwöre Ihnen, dass ich heute noch immer nach ihm Ausschau halte, wenn ich durch MG -Hardt fahre…………..Ein Haus mit kleinem Garten auf der rechten Seite, wenn ich von Schwalmtal komme. Ehrlich gesagt bin ich mir schon gar nicht mehr sicher, ob es genau dieses oder das nächste Haus war. Katzen gab es da, Kaninchen und Fische und einen kleinen Garten zur Straße hin, der mich etwas unruhig werden ließ. Ja, ja, es gibt Hunde, die können auch klettern. Mit den Tieren des Hauses vertrug sich die kleine Hündin, die schon damals einfach etwas besonderes war.
Leider habe ich nach dem Nachbesuch nichts mehr von ihr und ihren Besitzern gehört. Ja, ich weiß, eigentlich hätte ich mich ja auch melden können.
Desto größer war meine Freude, als ich jetzt diese Fotos von Luna (Nr.115), vorm. Lisa, bekam.
Vielen lieben Dank für die Mail und die Fotos. Hoffentlich muss ich nicht jetzt wieder sieben Jahre auf eine neue Mail warten. 😉 🙂
Ylva …………………und dann Amelie
Samstag, 18.März 2017
Viel passiert im Moment wirklich nicht. Unser einziges Problem ist Ylva. Sie soll jetzt endlich lernen an der Leine zu gehen. Dazu müssen wir sie aber erst einmal im Haus haben, denn auf dem Grundstück lässt sie sich nicht anfassen. Im Wohnzimmer schon, wenn sie sich hingelegt hat. Ins Haus kommt sie tagsüber aber nur, wenn es regnet. Bei schönem Wetter tollt sie lieber im Garten herum. Wenn wir essen, kommt sie neuerdings auch mit an den Tisch, so wie unsere anderen drei Hunde auch. Dann lässt sie sich auch mit der Hand füttern.
Die ersten drei Spaziergänge haben wir mit Ylva und Halsband + Leine gemacht. Nein, gegen das Halsband hat sie nichts, aber gegen die Leine. Sie geht einfach NICHT! Ja, ihre Vorderpfoten bewegt sie, die Hinterbeine schleifen nach, als wenn sie gelähmt wären. Nach ca. 30 Metern „Ylva über den Waldweg ziehen“, legt sie sich ganz hin, will nicht mehr weiter. Es ist zwecklos, auch wenn man es noch weiter versucht. Letzten Endes nimmt Claudia sie dann auf den Arm und trägt sie nach Hause.
Am Freitagabend hatten wir das erste Erfolgserlebnis. Wir hatten ihr ein Geschirr angezogen und hofften auf weniger Widerstand. Nachdem Ylva sich die ersten Meter auf den Rücken geworfen hatte und sich so durch das alte Laub auf dem Waldweg ziehen ließ, änderten wir die Strategie. Claudia streichelte und lobte sie für jeden Meter, den sie sich bewegt hatte. Den Meter hatte sie sich aber auch nur bewegt, weil Claudia Ylvas Hinterteil angehoben hatte, damit sie mal auf vier Pfoten stand. Das wurde so 30 – 40 Mal wiederholt. Und das Erfolgserlebnis? Das waren die letzten 3 – 4 Meter vor unserem Grundstück. Da wollte sie nur noch hinein und das sogar auf allen vier Beinen.
Einen Tag später, am frühen Samstagnachmittag, kam dann tatsächlich der Durchbruch. Aber darüber wird Claudia selbst den nächsten Bericht schreiben.
Ein weiteres „Erfolgserlebnis“ hatten wir dann übrigens am Samstagmorgen. Das Geschirr hatten wir Ylva angelassen, denn wir hofften, dass es dann einfacher wäre, Ylva nach draußen zu bewegen. Aber bei näherem Hinsehen stellten wir dann fest, dass das Geschirr im Brustbereich durchgekaut war. Also erst einmal zum Fressnapf hin und ein neues Geschirr geholt.
Warum machen wir das jetzt alles? Letzte Woche war Mailo vorm. Mickey zu Besuch und Ylva und sie freundeten sich sofort an und spielten stundenlang miteinander. Ich hatte das ja bereits im letzten Bericht geschrieben. Von Mailos Familie bekamen wir dann die Nachricht, dass sie Ylva in den Osterferien gerne mal für 14 Tage nehmen würden um auszuprobieren, wie es mit ihr klappt. Da Ylva ansonsten ein wirklich sehr liebes Hündchen ist, müsste sie nur endlich lernen, an der Leine zu gehen.
Der ACT wird im Sommer fünf Jahre alt und man fragte bei uns an, ob wir neue Fotos von den ersten drei Hunden haben, die wir damals vermittelt haben. Von einem, Fluffy, hatten wir in der letzten Woche ein Foto eingestellt. Von dem nächsten Hund, Amelie, vorm. Spot, haben wir jetzt eine ganze Serie.
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