LETZTE NACHRICHTEN
Feuerbrände auf Thassos
Montag, 12.September 2016
Es war ein dramatisches Wochenende auf Thassos. Bedingt durch ein Gewitter in den frühen Morgenstunden des Samstags, brachen durch Blitzeinschläge vier Brände aus. Es hatte fünf Monate nicht mehr geregnet und so kann sich jeder vorstellen, dass die Wälder auf Thassos brannten wie Zunder. Gewitter – das heißt in unseren Breiten Blitze, Donner und Regen. Auf Thassos soll es allerdings fast 100 Blitze gegeben haben, aber keinen Regen dabei.
Wir verfolgten am Samstag und am Sonntag nur noch die Nachrichten von der Insel. Samstagnacht blieben wir bis nach Mitternacht auf und konnten anschließend nicht schlafen.
Kommentieren möchte ich die Fotos nicht. Ich denke, sie sprechen für sich und die Angst der Menschen auf Thassos. Da gibt es einerseits die, die jetzt alles verloren haben und die, die in Angesicht von Feuer und Rauch fürchteten, dieses Schicksal teilen zu müssen. Nicht zu vergessen, dass man sich auf der Insel allgemein gut kennt und man Angst um Freunde, Verwandte und Bekannte haben musste.
Inzwischen haben die Löschflugzeuge, die Helikopter, die Feuerwehren und das eingesetzte Militär die Feuer unter Kontrolle…………………..heißt es.
Samstagnacht sollte von einem Flugpaten ein Welpe mit nach Köln gebracht werden. Das zerschlug sich natürlich auch, da der Flugpate zehn Tage länger auf Thassos bleiben wollte um dort zu helfen.
Die seltsamen Methoden des Cesar Millan
Donnerstag, 8.September 2016
Ich möchte hier und jetzt noch einmal die Cesar Millan Methode erklären, da er sein Unwesen auch bald wieder in Deutschland treiben will. Sollte irgendein Interessent für einen Welpen/Hund bei uns durchscheinen lassen, dass er seinen Hund nach den Methoden von Millan erziehen will, darf er die Rückfahrt nach Hause sofort antreten. Gegen Herrn Millan laufen unzählige Anzeigen wegen Tierquälerei. Das allein sollte eigentlich als Argument schon ausreichen.
Aber jetzt zu seiner Methode:
Zuerst soll man den Hund erschöpfen (gerne mit Würgehalsband kilometerlang ganz knapp am Fahrrad nebenher rennen lassen oder am Laufband befestigen und darauf traben lassen, bis er niederbricht), dann ist er „ruhig und ausgeglichen“.
Die Folgen: von Überbelastung der gesamten Wirbelsäule und des gesamten Bewegungsapparates (Bandscheibenvorfälle, Bänderrisse, Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Frakturen, Muskelrisse, Verstauchungen) bis zu Kreislaufkollaps, Herzversagen und Tod ist alles drin.
Man kann Hunde auch zu Tode erschöpfen. Junge Hunde kann man übertrainieren und überfordern, die noch im Wachstum befindlichen Organe werden in der Entwicklung schwer gestört und nachhaltig geschädigt. Gestört wird auch die Psyche. Große Hunde sind erst mit zwei Jahren ausgewachsen.
Anschließend empfiehlt er, den Hund hart auf Gehorsam zu trainieren. Entweder mit der geballten „Dreifingermethode“ (die Fingerstöße sollen „Hundebisse“ imitieren) bei der man diese irgendwo, begleitet von lauten Zisch- oder Drohlauten, mehrmals hart in den Hundehals stößt, und/oder gleichzeitig seitlich mit dem Fuß in die Weichteile (Becken, Bauch) tritt. Hundebisse nachmachen? Soll das ein Scherz sein? Leider kann man darüber keineswegs lachen. C. Millan meint das ernst. Selbst wenn es vergleichbar wäre: welcher Hund, der andauernd von seiner Hundefamilie „zurechtgebissen“ wird, wäre noch geistig normal? Im Zwinger nennt man das „Mobbing“. Millan empfiehlt es.Die Folgen: Schäden der gesamten inneren Organe, Nierenblutungen, Milzrisse, Leberblutungen, Schäden an den Geschlechtsorganen, Blasenrupturen, Beckenknochen-, Wirbelsäulen-, Hintere Extremitäten- Frakturen oder Verstauchungen; das harmloseste sind Blutergüsse und Prellungen, die man dank Fell nicht sieht.
In weiterer Folge wird empfohlen, immer das Millan Halsband zu benutzen, (gegebenenfalls Ketten- oder Stachelhalsband, falls man dieses grad nicht zur Hand hat), notfalls den Hund an selbigem strangulierend durch die Luft zu wirbeln, hochzuheben oder wenigsten daran heftig und ruckartig zu zerren. Dieses Halsband besteht aus zwei verbunden Teilen, damit es nicht verrutscht und ist extra dünn und so konzipiert, dass es direkt hinter den Ohren anliegt und auf beide Karotiden sowie Parotiden und knapp über den Kehlkopf drückt. Es sperrt also die Blutzufuhr zum Gehirn ab und nimmt dem Hund zusätzlich die Luft zum Atmen. Die Folgen: Erstickungsanfälle, hochgradige Sauerstoffunterversorgung, Ohnmacht, Herzrasen, Kehlkopfschäden, Schäden der Speiseröhre und der Lunge; Lungenemphysem, Lungenödem, Glaukom, Augenaustritte, Angst- und Panikattacken, Todesangst. Fallweiser Genickbruch durch Strangulation.
Kommt mir nicht mit „Er resozialisiert!“ sogenannte gefährliche Hunde oder „Sonst wären sie schon getötet worden!“. Man kann Hunde auch so lange prügeln und treten, sie strangulieren und misshandeln oder zu Tode erschöpfen, bis sie aufgeben und sich nicht mehr wehren können. Das nennt er dann resozialisiert. Das wollen Sie? Wirklich? Das wollen Hundehalter, die sich als liebende Tierbesitzer ausgeben allen Ernstes?
Wenn Sie solch ein Produkt Millanscher Erziehung sich einmal ansehen wollen, kommen Sie zu uns. Vor zwei Jahren hat man so eine arme Kreatur bei uns „abgeladen“…………………..und nicht wieder abgeholt.
Mocca und Ylva unter Zuhause gesucht – Yorick, Violetta, Socke und Rosko
Montag, 5.September 2016
Es gibt Momente, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Aber das Wichtigste zuerst: Yorick ist vermittelt. Und Yoko, die danach kommen wird, ist ebenfalls so gut wie vermittelt. Danach kommen Yuri und Yeti! Ja, auch die sind schon so gut wie vermittelt. Verrückt, aber wahr! 🙂
Am Sonntagnachmittag kam eine Familie, um sich Yorick anzusehen. Dort hatte es erst Diskussionen gegeben, Yuppi oder Yorick? Die schwere Entscheidung konnten wir der Familie abnehmen dadurch, dass Yuppi schon vermittelt war. Der anfangs etws scheue Yorick hatte es in der ersten Nacht schon schwer bei uns. Weit weg von Mutter, Pflegefamilie und Geschwisterchen, war er plötzlich alleine. Und so weinte, jammerte und heulte er mehrmals in der Nacht. Ja doch, Ausdauer hatte er da schon. Aber Claudia glaubte der Versicherung nicht, dass Yorick stubenrein sei, obwohl er das seit seiner Ankunft war. Ein Körbchen neben unserem Bett und der kleine Kerl hätte sicher ruhig und friedlich geschlafen. Tagsüber gab es selten einen anhänglicheren Welpen als Yorick. Wohin man auch ging, Yorick begleitete einen. Setzte man sich hin, legte er sich zu Füßen. Und das Optimale für ihn war, man setzte ihn sich auf den Schoß und kraulte ihn. Da konnte er stundenlang liegen bleiben.
Nach einem Spaziergang und einem Kennenlerngespräch von drei Stunden stand fest, Yorick wird Neubürger von Kamp-Lintfort. Sollten Sie einmal durch diesen Ort spazierengehen und Sie begegnen einem Hund, der so aussieht, als hätte er seine Nase in einen Milchtopf gesteckt, grüßen Sie ihn bitte von mir. Dann ist es nämlich Yorick.
Wir bekommen im Moment wirklich sehr viel Fotos und manchmal sogar Videos. Ich würde sie gerne alle auf die Homepage setzen, aber das geht einfach nicht. Jeweils drei Hundebilder von drei Hunden habe ich stellvertretend für so viele ausgesucht:
Yuppi und Yorick
Freitag, 2.September 2016
So! Zuerst das Wichtigste. Yuppi und Yorick sind am frühen Donnerstagnachmittag wohlbehalten in Düsseldorf angekommen. Natürlich mussten wir wieder eine Stunde warten, ehe unsere Flugpaten erschienen. Für diese war es eine Premiere, aber ihren lachenden Gesichtern entnahm ich, dass es nicht das letzte Mal sein würde, dass sie als Flugpaten fungierten. Ich wurde wie immer sehr unruhig, als die Tafel anzeigte, dass das Kofferband vom Kavalaflug nicht mehr lief. Natürlich sitzen die Welpen nicht auf dem Band, auch nicht mit der Box, sondern die Box wird mit dem anderen Sondergepäck durch eine Extratüre in die Abfertigungshalle gestellt. Früher wurde das Sondergepäck, also auch die Hundeboxen, als erstes gebracht. Das scheint aber heute nicht mehr der Fall zu sein.
Da meine Frau Claudia an diesem Tag ihren ersten Arbeitstag hatte und sie mit unserem Auto unterwegs war -unser Zweitwagen ist vor vier Wochen in den Besitz unserer Tochter Samira übergegangen- hatte ein Freund mich netterweise nach Düsseldorf zum Flughafen gefahren. Leider hat er sich beim Fotografieren bescheiden zur Seite gestellt, so dass er nicht auf dem Foto zu sehen ist.
Zuhause angekommen trauten sich unsere beiden Neuankömmlinge nicht aus der Box. Das Gebelle unserer „Köter“ war zu furchterrregend, obwohl ich die beiden schlimmsten Kläffer ins Haus bugsiert hatte, diese aber von dort weiter bellten. Als es mir nicht einmal gelang, durch Schräghalten der Box die beiden Kleinen zum Aussteigen zu bewegen, bauten wir das Oberteil der Box ab und so standen sie plötzlich im Freien und bequemten sich doch einmal ihre Umgebung zu untersuchen. Aber nur seeeeeeeehr zaghaft.
Als nach zwei Stunden unsere Interessenten für Yuppi kamen, musste ich erst den ganzen Garten abgehen, um die beiden zu finden. Sie lagen wohl versteckt in dem Haufen, wo wir unseren Grünschnitt deponieren. Aber relativ schnell begriffen sie dann, dass von uns Menschen, Claudia war inzwischen auch da, keine Gefahr ausging. Und so saßen die beiden dann doch friedlich auf den Knien der beiden jungen Männern, die sich sehr für Yuppi interessierten. Interessiert ist gar kein Ausdruck, denn wir mussten später feststellen, dass das ganze Equipment für Yuppi schon eingekauft war. Natürlich passte aber wie immer das Halsband nicht. Meistens ist es zu groß bzw. der Hund zu klein 😀
Nachdem wir uns in einem zweieinhalbstündigem Gespräch überzeugt hatten, dass es dem kleinen Welpen bei den beiden jungen Männern sehr gut gehen würde, mussten wir uns schon von dem hübschen, kleinen Rüden verabschieden. Aber es hat auch eine gute Seite. Je kürzer der Welpe/Hund bei uns ist, desto leichter fällt der Abschied.
Yorick, der zweite kleine Rüde, muss jetzt noch bis Sonntagmittag warten. Da kommen für ihn die ersten Interessenten. Für Yorick war der Abschied von seinem Brüderchen recht schwer. Den ganzen Abend suchte er ihn überall und bevor er dann einschlief, weinte er bestimmt noch mehr als eine halbe Stunde. Auch heute Morgen ging er wieder auf die Suche nach seinem Bruder, aber irgendwann gab er auf und folgt mir seitdem auf Schritt und Tritt.
Übrigens: Yoko kommt in der zweiten Septemberwoche und ist noch nicht vermittelt. Yuri wird in der dritten Septemberwoche seinen Weg nach Deutschland antreten und ist vermittelt. Sein Bruder Yeti wird ihn beim Flug begleiten. Yeti ist bisher nicht reserviert.
Und noch etwas Brandneues: Man hat tatsächlich noch einen achten Welpen gefunden.
Violetta, Ullie …………….und Ella!
Montag, 29.August 2016
Es war schon eine illustre Gesellschaft, die sich da am Sonntag gegen 12 Uhr am Gate 6 des Düsseldorfer Flughafens versammelte. Normalerweise stehen wir uns da alleine die Beine in den Bauch. Nein! Alleine stimmt nicht. Um uns herum warten immer viele andere Menschen auf ihre Lieben. Aber dieses Mal warteten mehrere Leute auf die gleiche Person, auf Karem und seinen Freund, die wieder einmal Flugpaten spielten. Zur Erinnernung: Das waren die beiden Herren, die vor ein paar Monaten mit einem falschen Hund aus dem Zollbereich kamen 😀
Dieses Mal wartete noch ein holländisches Paar und Karems Frau auf unsere Flugpaten, die dieses Mal drei Hunde mitbrachten. Das holländische Paar hatte Ella, einen kleinen niedlichen Hund, bei ihrem Urlaub auf Thassos ins Herz geschlossen und dann beschlossen, ihn zu adoptieren. Sie können sich sicher vorstellen, wie groß die Wiedersehensfreude war.
Ela ist griechisch und heißt eigentlich so viel wie „Komm“. So kommt man natürlich schnell auf den Gedanken, dass der Hund Ella heißt, wenn nach ihm „Komm“ gerufen wird 🙂 Die Wartezeit war mal wieder eine glatte Stunde, bis unsere Flugpaten samt Hunden erschienen.
Schnell wurden nach der Begrüßung ein paar Fotos gemacht. Leider reichte das Licht für Claudias Smartphone nicht ganz, so dass wir in den Fotos eine Bewegungsunschärfe haben. Dann wurden die Impfpässe ausgetauscht und noch einmal in die Boxen geschaut, ob es auch tatsächlich die richtigen Hunde sind und dann der
stimmungsvolle Abschied. Karem, bis zum nachsten Mal !!!!! 😉 Dass seine Frau und er bald fünf Wochen Urlaub auf Thassos machen wird – ja, da wurde man schon neidisch.
Zuhause angekommen schauten wir uns unsere beiden Herzchen erst einmal an. Violetta war ruhig, sanft und begrüßte uns und unsere Hunde ohne jedes Problem. Ein richtiger Familienhund! Ich denke, ideal für eine Familie mit zwei Kindern, die sich ja schon auf ihn freute und kurz darauf bei uns eintraf. Probleme mit fremden Menschen? Mit Kindern? Keine!
Und Ullie? Nachdem er anfangs versucht hatte unsere Hunde zu dominieren, ging er auf die arme Violetta los und zwickte ihr knurrend ins Ohr. Ganz schön dreist für so eine halbe Portion. Wir mussten feststellen, dass der kleine Kerl ganz schön verwöhnt ist und sein Lieblingsplatz auf dem Menschenschoß ist. Ob der sich mit Pekka vertragen würde? Wir waren da arg skeptisch.
Kaum war Violetta fest vermittelt und alle Formalitäten erledigt, kamen die Besucher für Ullie. Und oh Wunder! Es gab absolut keine Reibereien zwischen Pekka (10 J.) und Ullie. Das wurde mir dann am späten Abend noch mit einer Mail und einem Foto bestätigt, wo die beiden friedlich nebeneinander lagen. Die beiden Hauskatzen des Paares waren ob des neuen Mitbewohners nicht gerade erfreut, verhielten sich aber auch friedlich. Auch da, Ende gut, alles gut!
Was gibt es Neues?
Samstag, 27.August 2016
Eine sehr schöne Neuigkeit hat uns in den letzten Tagen überrascht: Auf Thassos wird ein neues, großes Gehege für die Hunde gebaut. Da der Artikel auch 20 Fotos beinhaltet, bitte ich Euch/Sie zum Anschauen der Fotos einfach den folgenden Link anzuklicken: Neues Gehege auf Thassos
„In den letzten vier Jahren ist ACT Animal Care langsam aber sicher zu einer größeren Organisation geworden. Immer mehr Menschen auf Thassos kennen uns, was zu vermehrten Hilferufen führt.
Mit den wenigen Pflegefamilien, die wir auf Thassos haben und den beengten Platzverhältnissen in unserem Gehege haben wir manchmal Schwierigkeiten, einem Hund in Not Hilfe anzubieten. Bis jetzt haben wir das immer hinbekommen, aber wir hatten Angst, dass wir in Zukunft einen Hund ablehnen müssen.
Nach langer Diskussion haben wir beschlossen, ein größeres Gehege zu bauen. Wir fanden ein großes Grundstück, dass wir nutzen dürfen, aber wir brauchten eine große Einzäunung.
Wieder baten wir die niederländische Organisation Stiftung Wereldasielen um finanzielle Hilfe und sie gaben uns eine große Spende für die Baustoffe und den Zaun.
Wir haben zwar nicht genügend Pflegefamilien, aber wir haben viele Freunde, die uns bei den Arbeiten geholfen haben. Mit den vielen Freiwilligen befreiten wir das Grundstück von dem Müll, reinigten es und stellten den Zaun auf, der mit Türen fixiert worden ist. In drei Tagen, trotz großer Hitze, war die Arbeit fast komplett geschafft. Wir möchten hiermit betonen, dass es nicht unsere Absicht ist, einen dauerhaften Schutz für jeden unerwünschten Hund zu bieten. Wir glauben, dass die Menschen die Verantwortung für ihre Tiere selber tragen müssen und wenn sie ihr Tier nicht mehr halten können, sie selber dafür Sorge tragen müssen einen neuen, guten Platz für ihr Tier zu finden.
Natürlich sind wir bereit ihnen dabei zu helfen, aber an erster Stelle ist das Gehege nicht für diese Hunde gedacht.
Unsere Hilfe richtet sich an die Hunde, die auf der Straße leben und nicht in der Lage sind zu überleben, wegen Krankheiten, Hunger und anderen Problemen. Wir versuchen diesen Hunden zu helfen und sie nach Gesundung weiter in ein neues Zuhause zu vermitteln.
Vorab möchten wir uns bei der Stiftung Wereldasielen ganz herzlich bedanken. Ohne ihre finanzielle Hilfe wäre es nicht möglich gewesen, das neue Gehege zu errichten.
Das Gleiche gilt für unsere freiwilligen Helfer: Peter, Hannelore, Grant, Arno, Gitty, Sascha, Lutz, Dirk, Karem, Jürgen, Gisela, Tanja, Sabine, Marcus. Vielen Dank für eurer großes Engagement!“
Bei uns gibt es natürlich auch Neues zu berichten: Mio hat die 10kg-Marke geknackt. Aus den ehemals 13,1 kg die er hatte, als er Mitte Juli zu uns kam, sind 23,5 kg geworden. Gewachsen ist er auch noch. Er misst nun stolze 65cm 🙂
Demnächst wird es voll bei uns…bis zum 10. September erwarten wir insgesamt 5 Welpen: Ullie, Violetta, Yuppi, Yorick und zuletzt Yoko. Aber nicht alle auf einmal 😀 Sie kommen in handlichen 2-er und Einzelpäckchen.
Damit nicht genug…vom 5. – 20. September wird Socke (Nr. 221) bei uns sein Urlaubsquartier beziehen.
Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Ab dem 1. September trete ich eine neue Arbeitsstelle an und lasse den armen Klaus mit all‘ dem Chaos alleine 😀
Neue Hunde Ende August und Anfang September
Samstag, 20.August 2016
Na ja, wir hatten es ja schon angekündigt. Ende August kommen zwei Hunde, eigentlich drei. Aber der dritte Hund wird von seinen neuen Besitzern selbst am Flughafen abgeholt. Sie hatten ihn auf Thassos gesehen und sich in ihn verliebt. Ich weiß nur, dass er bzw. sie Ela heißt, wobei ich noch nicht einmal weiß, ob ich es richtig geschrieben habe.
Dann kommt da Ullie, ein Hund auf den wir sehr gespannt sind. Wir können uns unter seiner Größe und seinem Gewicht, seit neuesten Angaben 5,3 kg, absolut nichts vorstellen. Ullie wurde Anfang Juli von Touristen aufgegriffen und als sich niemand meldete, dem der Hund gehörte, wurde er zum ACT gebracht. Irgendwie fand jeder Ullie lustig und so war es nur eine Frage der Zeit, wann er eine neue Familie finden würde. Eine Familie, die Ende Oktober 2006 einen Hund von uns bekommen hatte, (Pekka Nr.13) wünschte sich für Pekka einen Zweithund. Und das soll nun Ullie werden. Ullie wurde zuerst auf 2 1/2 Jahre geschätzt. Nach einer genaueren Untersuchung reduzierte der Tierarzt aber das Alter aber auf wahrscheinliche 1 1/2 Jahre.
Der andere Hund, der kommen wird, ist Violetta. Violetta ist das Gegenteil von Ullie, eine kräftige Hundedame, die ca. am 1. Mai geboren wurde und wo der Tierarzt meint, in ihren Vorfahren stecke ein griechischer Schäferhund. Sie war in einem Dorf auf Thassos an einem Wasserhahn angebunden worden, bevor sie zum ACT kam.
Zwei Interessenten sind sehr stark an ihr interessiert und wir hatten anfangs wieder mal große Probleme, uns zu entscheiden. Wir hatten sogar überlegt, dass wir uns erst Ende August entscheiden, wenn beide interessierten Familien sich Violetta mal angesehen hätten. Das traf aber bei einer der beiden Familien auf Unverständnis, was wiederum wir nicht verstehen können.
Wenn Sie jetzt wissen wollen, wie es eigentlich Mio geht, muss ich sie vertrösten. Claudia will den nächsten Artikel selbst wieder über Mio schreiben. Also füge ich mich! 😉
Und jetzt bleibt die Frage, wer denn jetzt Anfang September kommen wird? Es werden wohl zwei Y-Welpen sein, die Sie unter „Zuhause gesucht“ hier auf der Homepage finden.
Angedacht sind da Yuppi und Yorick.
Woher diese Welpen kommen?
Im Juli fand man am Strand von Skala Marion/Thassos eine Streunerhündin mit sieben Jungen. Es gestaltete sich sehr schwierig, die Welpen einzufangen. Dann klappte es doch einmal und man konnte drei der Welpen zum ACT bringen, zwei Tage später die restlichen vier. Die kleinen Welpen waren ca. drei Monate alt, sie wurden inzwischen schon gechipt und auch geimpft. Das ganze notwendige Programm eben. Zwei dieser Welpen können Anfang September nach Düsseldorf fliegen und werden dann von uns in Empfang genommen. Einer schnellen Weitervermittlung steht dann auch nichts mehr im Wege. 🙂 Auf Yuppi hat da jemand schon ein Auge geworfen. Mal sehen, ob da mehr daraus wird!
Wenn Sie mich fragen, was aus dem Muttertier geworden ist, da muss ich sagen, sie war nicht mehr auffindbar für die Retter ihrer Welpen, sonst wär sie ganz sicher zum ACT gebracht worden. Übrigens: Die Namen der drei Y-Welpen finden Sie auf den Fotos eingedruckt. Nachtrag: Yuri wird erst etwas später im September zu uns kommen.
Ach, Du lieber Himmel! Da hätte ich fast Woody vergessen. Seine Geschichte und sein Foto finden Sie jetzt hier und natürlich auch unter „Zuhause gesucht!“
Im Juli wurde Jackie vom ACT um Hilfe gebeten. Ein Grieche in Theologos auf Thassos besaß zwei Hunde, um dessen Hühner zu bewachen. Aber dann stellte er fest, dass er keine zwei Hunde behalten kann. Er übergab den zweiten Hund mit einer kleinen Spende dem ACT, der den jungen, etwa einjährigen Setter erst einmal zum Tierarzt brachte. Dieser stellte fest, dass Woody, wie er später genannt wurde, gesund war, nur etwas unterernährt. So bekommt er jetzt gutes Futter und wenn er aufgepäppelt ist, wird er gechipt, geimpft und kastriert. Dann kann er auch vermittelt werden.
Hundedominas
Mittwoch, 17.August 2016
Irgendwie hört man ja immer wieder von zwei „Lagern“, wenn es um Hundeerziehung geht. Nun, ehrlich gesagt, findet man tatsächlich höchst unterschiedliche Sichtweisen, wenn es um den Umgang mit Hunden geht. Allerdings von nur zwei Lagern zu sprechen, ist mir persönlich zu pauschal.
Davon mal abgesehen, ist dieses Lagerbeschwören, vor allem in Internetdiskussionen, manchmal recht merkwürdig. Ich denke, von zwei Lagern zu sprechen, ist viel zu einfach. Trotzdem gibt es natürlich Gemeinsamkeiten von Menschengruppen, die sich von anderen unterscheiden. Interessant ist immer wieder, dass Menschen, die Ihren Hund nicht gern mit unangenehmen Dingen konfrontieren möchten, auch mal als Wattebauschwerfer oder Gutmenschen abgestempelt werden. Und wenn man sich um Tiere aus dem Tierschutz kümmert, schallt einem oft die „Tierschutzuschi“ um die Ohren. Pauschal! Die so betitelten wehren sich dann oft mit ausschweifenden Diskussionen oder nennen diejenigen, die Wattebauschwerfer rufen, Tierquäler oder Hardliner.
Dabei liefern doch auch diejenigen, die andere verbal mit Wattebauschwerfer niedermobben möchten, so herrliche Vorlagen für eigene Spitznamen. Zum Beispiel die Hundedominas. Hundedominas? Kennen Sie nicht? Doch kennen Sie!
Ab und zu begegnen mir weibliche Hundehalter, die mir, sofern sie mich nicht kennen, folgende Frage stellen: „Nach welcher Methode bilden sie denn die Hunde/den Hund aus?“ Wenn ich dann nur mit „fair“ antworte, verändert sich bei diesem speziellen Typ Hundehalterin direkt die Mimik. Man merkt förmlich, wie das Wort „fair“ einen Denkprozess bei der Dame auslöst, ihr Gehirn Gedanken an Hundekuschler vor ihr inneres Auge liefert. Ihre Stirn runzelt sich, die Augen rücken enger aneinander und werden schmaler – während sie ihren Nacken anhebt, das Kinn dabei senkt und mich etwas schief anschaut. Das Ganze gepaart mit einem Vortrag über irgendwelche Grenzen und Rudelführungen. Ohne, dass ich mehr gesagt hätte, als „fair“. Der Blick einer Kobra, die kurz davor ist, sich ihre Beute zu schnappen, gepaart mit der Rechtfertigung für unangenehme Dinge gegenüber Hunden. Wie der Blick einer Domina, kurz bevor sie die Peitsche schwingt (wenn sich jetzt jemand fragt, woher ich diesen Blick kenne. ich kenne ihn nicht – ich stelle ihn mir so vor 🙂 ). Eine Hundedomina eben. Festgefahren in Dogmen und auf Schlüsselwörter ihr gesamtes Potenzial an Vorurteilen abrufend.
Und, damit mir keiner mit Frauenfeindlichkeit kommt. Natürlich gibt es die gleichen Typen auch unter Männern. Da würde ich diejenigen, die sofort eine grüne Allergie bekommen, nur wenn jemand seinen Hund fair behandeln möchte, allerdings eher ins aussterbende Lager der Machos einreihen. Aber da Machos heute eher auf die Resterampe geworfen werden, haben sie wohl nur noch als vermeintliches Alphatier bei Hunden etwas zu melden – bevor sie im echten Leben den unterwürfigen Omegakollegen spielen.
Neues aus dem Urwald :-)
Donnerstag, 11.August 2016
Was gibt es Neues aus dem Amerner (Ur-) Wald?
Ganz vorneweg: Vielen vielen vielen Dank an alle, die uns finanziell bei der Behandlung von Mio unterstützt haben. Mit soviel Zuspruch haben wir wirklich nicht gerechnet. Die bisher entstandenen Kosten für Mios Behandlung sind komplett abgedeckt und wir haben noch eine kleine Reserve für die weitere Behandlung seiner Leber und die notwendige Blutuntersuchung, wenn die bisherige medikamentöse Behandlung abgeschlossen ist.
Die Zeit der überaus lästigen Bremsen, die jeden Spaziergang zur Qual gemacht haben, ist vorbei 🙂
Mio und Sandy haben ihre Kastrationen ohne Probleme überstanden. Die Nähte verheilen sehr gut. Beide waren brav und haben die Nahtstellen in Ruhe gelassen. In den ersten beiden Nächten nach der OP haben wir Mio einen Halskragen erspart und ihm stattdessen ein Nachthemd verpasst:
Sandy hatte einen Ganzkörperbody, den sie, trotz schwer erreichbarer Klettverschlüsse, immer wieder ausgezogen hat. Da sie aber nicht an der Wunde geleckt hat, blieb ihr ab der dritten Nacht dieses tolle Kleidungsstück erspart 🙂
Mio bringt unsere Mädels auf Trab. Hartnäckig und sehr gentlemanlike fordert er sie so lange zum Spielen auf, bis sie nachgeben und mit ihm toben (Julie) und rangeln (Yanna). Während es mit Julie doch manchmal sehr grob zugeht, ist das Spiel mit Yanna eher ruhig…mit Yannas 12 1/2 Jahren muss das auch so sein.
Am 8. August haben wir Megi (Nr. 164) in Krefeld besucht. Nach anfänglichem Knurren von Mios Seite wurde dann doch ein tolles Spiel der beiden daraus. Ein gemeinsamer Spaziergang fand auch hier ohne Leine statt. Mio hat keinen Jagdtrieb und bleibt dicht in der Nähe seines Rudels.
Schon am vergangenen Wochenende haben wir angefangen, ihn überall -wenn möglich- mitzunehmen. Altstadtfest in Brüggen, zum Frühstück in ein Café und auch in den Biergarten eines Restaurants. Alles ohne Probleme. Das Autofahren liegt ihm. Heckklappe des Autos auf -Mio rein- Heckklappe zu 🙂
Das Wiegen am Mittwoch ergab ein Gewicht von 22,6 kg 😀 Das ist ein sattes Plus von fast 10 kg !!
Erinnern Sie/erinnert Ihr Euch, dass der Sohn und die Schwiegertochter von Marion die eigene Mutter/Schwiegermutter angezeigt haben, weil sie sich ihres Eigentums (Oliver/Mio) beraubt sahen? Das Verfahren, welches durch diese Strafanzeige angestoßen wurde, ist, wie uns Marion gestern mitteilte, mit Schreiben vom 5. August 2016 von der Staatsanwaltschaft Aachen eingestellt worden!! Auch hier sprachen die vorgelegten Fotos für den schrecklichen Zustand von Mio.
Weitere Neuigkeiten…hmm…ganz wichtig:
Ende August kommt Violetta zu uns. Violetta ist etwa Anfang Mai geboren und gefunden hat man sie Mitte Juli 2016, angebunden an einem Wasserhahn im romantischen Dörfchen Theologos auf Thassos. Inzwischen ist sie schon sechs Kilo schwer und es steht außer Frage, dass sie mal ein etwas größerer Hund wird. Tierarzt Nikos meint, dass da ein griechischer Schäferhund mitgemischt hat.. Schon jetzt als Welpe hat sie einen fröhlichen Charakter. Sie ist stubenrein und hört schon ein bisschen. Wie alle griechischen Hunde vom ACT hat sie von kleinauf mit anderen Hunden und Katzen gespielt und verträgt sich bestens mit ihnen. Das Chippen und ihre ersten Impfungen hat sie bereits hinter sich. Die Tollwutimpfung erfolgte im Alter von 12 Wochen und auch die Nachimpfung der Grundimmunisierung erhält sie noch vor dem Flug nach Deutschland. Dann hat sie alle Impfungen erhalten, die so ein Welpe nun mal braucht. Muss ich da wirklich noch erwähnen, dass sie entwurmt und gegen Ungeziefer behandelt wurde? Beides wird sogar vor dem Flug noch einmal aufgefrischt.
Bisher ist sie noch nicht vermittelt. Wer also Interesse an dieser fröhlichen, jungen Dame hat…einfach bei uns melden 🙂
Und noch etwas…auf Thassos warten sieben Welpen darauf nach Deutschland reisen zu dürfen…die Y-Welpen: Yuri, Yoko, Yorika, Yeti, Yin, Yang und Yuppi. Bilder von den Kleinen (die etwa mal so groß werden wie Retriever) folgen, sobald ich die Probleme mit dem Dateien-Uploader behoben habe. Die ersten beiden könnten -theoretisch- schon am 1. September hierher kommen. ABER: An diesem Tag trete ich meinen neuen Arbeitsplatz an. Am 5. September kommt Socke, vormals Bailey alias Kermit (Nr. 221) und macht zwei Wochen Urlaub bei uns. Ob Violetta dann schon vermittelt ist, wissen wir nicht. Deswegen wird es diesmal wohl so sein, dass wir die ersten beiden Welpen nur dann kommen lassen, wenn wir ernsthafte Interessenten dafür haben bzw. wenn Violetta fest vermittelt wurde. Wir haben zwar sehr viel Platz, aber nur eine begrenzte Anzahl an Nerven und Händen 😀
Hunde….
Montag, 8.August 2016
“Hunde kommen in unser Leben, um zu bleiben.
Sie gehen nicht fort, wenn es schwierig wird, und auch,
wenn der erste Rausch verflogen ist, sehen sie uns noch
immer mit genau diesem Ausdruck in den Augen an.
Das tun sie bis zu ihrem letzten Atemzug.
Vielleicht, weil sie uns von Anfang an als das sehen, was wir wirklich
sind: fehlerhafte, unvollkommene Menschen.
Menschen, die sie sich dennoch genau so ausgesucht haben.
Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines
Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns alt
werden möchte. Er tut es einfach.
Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut!“
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