LETZTE NACHRICHTEN
Fotos von Joy (210) und Oliver (220)
Sonntag, 3.April 2016
Folgendes schrieb ich im September 2015 zu Joy:
Joy ist eine der drei Welpen von Jenny, die am 23. August bei uns ankam und schon vermittelt wurde. Sie ist ein solch niedlicher und fröhlicher Hund, dass man ihn nur gerne haben kann. Claudia trug sich tatsächlich mit dem Gedanken, die Kleine zu behalten, was ja eine Unmöglichkeit ist, da wir schon drei Hunde haben, von denen einer allerdings ungewollt zu uns kam. Aber zurück zu Joy. Claudia verkündete mir, dass sie Joy nur abgibt, wenn sie 100% das Gefühl hat, dass es eine ganz tolle Familie wäre. Glücklicherweise meldete sich eine solche Familie. Vater, Mutter, und die beiden Söhne Marco und Max. Und Claudia freut sich jetzt schon auf den Moment, wenn die Familie mal ohne Joy in Urlaub fährt oder fliegt und sie die Ferienvertretung für Joy übernehmen kann.
Und so freuten wir uns sehr, als dann endlich wieder mal Fotos von Joy bei uns ankamen.
——————–Über Oliver schrieben wir im Januar folgendes:
Oliver, so wurde der kleine Welpe beim ACT genannt, wurde Ende Dezember 2015 erstmals in Limenaria auf Thassos gesichtet. Zuerst hoffte man noch einen Besitzer zu finden, aber diese Hoffnung zerschlug sich schon recht bald. Niemand schien den kleinen Kerl zu vermissen.
Also haben wir Oliver hier eingestellt und es meldeten sich vier Interessenten. Vier Interessenten, die bereits einen Hund von uns besitzen. Wir mussten uns entscheiden, was nicht einfach war. Jetzt lebt Oliver bei einer jungen Familie, wo er auf das Baby aufpassen wird. Im gleichen Haus wohnen die Eltern des neuen Besitzers mit unserer „Lieblingshündin“ Alba Nr.175 😉
Oliver kam zusammen mit dem English Setter Donald in Düsseldorf an. Am Flughafen wartete schon April auf ihren Donald und Marion und Pascal auf ihren Oliver. Oliver, dessen Box nicht ganz so porentief rein geblieben war, sah einfach nur drollig aus, als er aus der Box kam und ich fragte mich bei seinem Anblick ob er wohl als erstes bellen oder „mäh“ sagen würde. Mich erinnerte er einfach an ein liebes Schäfchen, dem man keine Missetat zutraut. Dass er so einen lieben Charakter hat, kann nur positiv sein, da er ja ein kleines Baby behüten soll.
Und weitere Fotos von Donald/Falcor, Mickey/Mailo, Alba und Kermit/Bailey/Socke
Donnerstag, 31.März 2016
Wieder sitze ich vor einem Haufen Fotos, die mir Claudia glücklicherweise alle per Mail von ihrem Handy geschickt hat. Früher bekam ich die Fotos direkt auf den Rechner gesandt. Heute werden sie meist per WhatsApp an Claudia geschickt und ich muss warten, bis sie mir die Fotos schickt.
Jetzt habe ich sie alle sortiert und teilweise verkleinert.
Dann werden wir mal mit dem ersten Schwung loslegen:
Da gab es den Leihmaniose – Setter Donald, der gar nicht auf unserer Homepage stand, weil er direkt von seiner neuen Besitzerin in Düsseldorf abgeholt wurde, damit er so schnell wie möglich in seinem neuen Zuhause in Leeds ankommt. Wir waren am Flughafen überrascht, wie toll dieser Hund aussah. Falcor, wie er heute heißt, fand in seinem neuen Zuhause direkt einen neuen Freund und Spielkameraden vor.
Drei süße Fotos von Mickey (Nr.216), die jetzt Mailo heißt.
Alba (Nr. 175) wollte auch mal wieder Guten Tag sagen, um ihr angekratztes Image zu verbessern! 😉
Dabei sieht sie hier so entspannt und ruhig aus, dass man annimmt, dass sie kein Wässerchen trüben kann.
Und dann erhielten wir noch ein Foto von Socke (Bailey/Kermit), Nr.221, welches uns sehr froh machte. Auch der dazu gehörige Bericht klang sehr positiv.- Socke hatte Dienstag seinen ersten Tag im Büro und der ist sehr positiv verlaufen. Fremde Menschen knurrte oder bellte er anfangs zwar an, wenn er aber sah, dass sein Frauchen freundlich auf diese Menschen zuging, verlor er seine Angst. Auch mal alleine im Büro sein klappte plötzlich auch! 🙂
Das nächste Mal Fotos von Oliver (Nr.220)und Joy (Nr.210).
Neue Fotos von Socke vorm. Kermit/Bailey und Buddy vorm. Kojak
Montag, 28.März 2016
Die letzten Tage haben wir viel über Socke (Kermit/Bailey) nachdenken müssen. Wieso hat der Hund plötzlich vor Kindern Angst. Wieso hatte er die ersten beiden Tage bei uns vor der Leine Angst? Wieso hat er überhaupt vor fremden Menschen eine solche Angst?
Als wir ihn beim 2. Mal inseriert hatten, kam als erstes eine Familie mit einem kleinen Mädchen von etwa 4 – 5 Jahren. Dieses kleine Mädchen lief auf Socke zu und die beiden waren kaum noch zu trennen. Von Angst keine Spur. Noch mehr grübeln wir über die Angst vor der Leine nach. Jeder Hund freut sich, wenn Herrchen oder Frauchen die Leine nehmen, da er dann weiß, jetzt gehen wir spazieren. Wurde er etwa mal mit der Leine geschlagen? Nein, nicht vorstellbar! Eher glauben wir daran, dass er mittels Leine fixiert wurde, wenn seine Familie ihn mal für längere Zeit allein ließ oder lassen musste. Sein neues Frauchen musste ihn jetzt auch einmal mal für drei Minuten alleine im Büro lassen. Sie band die Leine an den Schreibtisch und verließ das Zimmer. Beim Wiederkommen hatte Socke die Leine fast komplett durchgenagt. Verlassensangst?
Auch über Kojak/Buddy, einem Bruder von Socke, haben wir heute mit der Besitzerin am Telefon gesprochen. Buddy war derjenige, der das Laminat zerstört und ein Loch in die Wand gekratzt hat, als er alleine war. Verlassensängste oder Langeweile? Vermutlich letzteres! Das hat man aber in den Griff bekommen, aber ein neues Problem taucht auf. Ein Problem, dass uns sehr an Socke erinnert. Buddy hat plötzlich Angst vor fremden Menschen. Gut, ein Held war er auch vorher nicht, aber Angst vor anderen Menschen? Nein, die hatte er nicht gehabt. Bekannte und Freunde begrüßt er auch heute noch fröhlich, aber um fremde Menschen macht er einen großen Bogen und klemmt die Rute zwischen die Beine. Was könnte da der Auslöser sein? Dass der gute Buddy zusätzlich nicht mehr hört und seinen Kopf durchsetzen will, geschenkt. Die Pubertät ist da und viele Hunde versuchen in dieser Zeit schon mal die Rangfolge im Rudel zu verändern.
Oben die neuesten Fotos von Socke und hier von Buddy. Diese Woche geht’s noch weiter mit Fotos von Oliver, Mailo/Mickey, Joy und Donald.
Kermit/Bailey ist vermittelt und heißt jetzt SOCKE
Samstag, 26.März 2016
Wir haben uns im Vorfeld ganz schön Druck gemacht. Kermit/Bailey kam zweimal zurück und wir fühlten uns natürlich schuldig, dass wir die falsche Familie für ihn ausgesucht hatten. Natürlich ist das Quatsch, weil niemand diese Entwicklungen vorausahnen konnte. Weder die Familien noch wir! Aber trotzdem lastete der Druck auf uns, dass das kein drittes Mal mehr passieren darf. Schon nach der ersten Vermittlung stellten wir fest, dass Kermit/Bailey viel empfindlicher auf Lärm, auf Kinder, auf Autos und auf alles Fremde reagierte. Das machte den Start in der zweiten Familie schon etwas schwieriger.
Als Kermit/Bailey dann zu uns zurückkehrte, erhielten wir von den bisherigen Besitzern eine exakte Beschreibung, von den Dingen, die ihn verunsicherten. In den Tagen, an denen er bei uns war, versuchten wir diese Liste abzuarbeiten, nahmen ihn mit in die Fußgängerzonen, gingen mit ihm an anderen Hunden und an spielenden Kindern vorbei, konfrontierten ihn mit Rollstuhlfahrern und Menschen mit Unterarmgehstützen. All das verunsicherte ihn, aber es ging doch besser als erwartet, da wir Julie, Claudias Hund, mitnahmen. Julie kümmert sich um nichts, wenn sie so durch Fußgängerzonen spazieren geht und das gab Kermit/Bailey Sicherheit. Allerdings mussten wir es so einrichten, dass Julie direkt neben ihr ging.
Hatten sich nach der ersten Rücknahme von ihm innerhalb 48 Stunden noch 21 Familien für ihn interessiert, so waren wir überrascht wie wenig Anrufe jetzt nach seiner erneuten Rückkehr kamen. Unsere Messlatte lag recht hoch, aber daran kann es ja nicht gelegen haben. Wahrscheinlich war der Beginn der Osterferien und Ostern selbst ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für eine Neuvermittlung.
So waren wir wie elektrisiert, als sich am Samstagmittag ein Paar bei uns meldete, dass alle Voraussetzungen erfüllte, um Bailey ein schönes Zuhause zu geben. Schon am Abend kam man zu Besuch und es dauerte nicht lange, bis Kermit/Bailey mit Hilfe von Leckerlis überzeugt werden konnte, dass das genau die richtige Familie für ihn war.
Nach drei Stunden waren wir uns alle einig, dass alles prima zusammenpasste. Socke, so wird Kermit/Bailey in Zukunft heißen, siedelt über in ein kleines Dorf in der Eifel mit gerade mal sechzig Einwohnern. Ein Haus mit Garten und sogar ein kleiner Bachlauf stehen ihm zum Spielen und Toben zur Verfügung. Aber noch viel wichtiger wird sein, dass er immer jemanden zum schmusen hat. Sein Frauchen wird ihn jeden Tag in ihr Büro in einem Wohnheim für Menschen mit demenzieller Veränderung mitnehmen, wo auch schon andere Hunde auf Socke warten. Keine Kinder! Kein Lärm! Kaum Autos!
Die Voraussetzungen sind hervoragend und so drücken wir ihm ganz fest die Daumen.
Kermit/Bailey ist wieder da! 30,5 kg!
Dienstag, 22.März 2016
Es gibt immer wieder Hunde, die haben einfach nur Pech. Unverschuldetes Pech! Kermit ist so ein Fall. Er wurde Mitte Mai 2015 auf Thassos geboren. Er, seine vier Geschwister und die Mutter Bella, wurden von einer freundlichen Frau gefüttert und dann Mitte Juli zum ACT gebracht, der sich um Mutter und Welpen kümmerte. Kermit kam mit Kojak zusammen zu uns und sofort meldete sich für ihn eine nette Familie. Zumindest von Mann und Tochter kann ich das aus ganzem Herzen behaupten. Aber der weibliche Bedenkenträgerin, sprich der Mutter, ging das alles zu schnell. Nein, Einwände hätte sie keine, sie wollte ja auch einen Hund, aber sie wäre vom Typ her so gestrickt, dass sie alles erst überschlafen und noch zweimal bedenken müsse. Für ihren Mann und ihre Tochter gab es allerdings nur Kermit und sie wollten ihn direkt mitnehmen. Nein, meinte die Frau des Hauses. Sie wolle das überschlafen und sich am nächsten Tag melden. Das war dann ein Schlag ins Wasser!
Als nächste Interessentin meldete sich eine Dame mit eigenem Haus und schönem großen Garten ganz hier in der Nähe. Das musste doch passen, das war ideal. Leider erwies sich das als Trugschluss. Drei Wochen später wussten wir, das Paar trennt sich und Kermit kann nicht in der Familie bleiben. Klar, nach einer Scheidung ruft beide Partner dann die Arbeitswelt und ein Hund allein zu Hause geht nicht, besonders wenn er noch ein Welpe ist. Nach einigem hin und her holten wir Kermit bei der Besitzerin ab, die die Tränen nicht verbergen konnte.
Jetzt war er also wieder bei uns zu Hause und wir mussten feststellen, dass er etwas lärmempfindlich geworden war. Kein Wunder, denke ich.
Wieder wurden Anzeigen geschaltet und zu unserem größten Erstaunen meldeten sich 21 Interessenten innerhalb von 48 Stunden. Gut, Kermit ist ein sehr hübscher Hund und ausgesprochen lieb, verschmust und sehr anhänglich. Aber 21 Interessenten! Wir mussten wieder anfangen zu sieben. Aber es blieben eine Menge Familien übrig, die wirklich infrage kamen. Die endgültige Entscheidung überließ ich in diesem Fall Claudia. Ich selbst konnte mich mal wieder nicht recht entscheiden. So fiel die Entscheidung auf ein nettes Paar mit einer 15jährigen Tochter.
Alles lief auch gut, obwohl Kermit oder besser Bailey, wie er jetzt genannt wurde, einige Dummheiten anstellte, wenn er alleine in der Wohnung war. Ist klar, so ein Welpe will dann zum Beispiel wissen, was in so einem Sofakissen drin sein könnte.
Und wieder schlug das selbe Schicksal zu. Hatte sein Frauchen bisher ihre Arbeit von Zuhause machen können, war das zukünftig nicht mehr möglich. Und Bailey allein zu Haus – nein, das geht nicht! Das Abschied nehmen zog sich etwas hin, denn Bailey war fast ein halbes Jahr in seinem Zuhause gewesen. Da trennt man sich nicht einfach so. Letzten Endes siegte die Vernunft und Bailey kam am Sonntag wieder zu uns zurück.
Wir selbst konnten ihn nicht selbst in Empfang nehmen, denn meine Tochter Samira startete zu ihrem ersten Halbmarathon in Venlo. Glücklicherweise war Claudias Tochter Kalea auch da und sie nahm Bailey von den tieftraurigen Besitzern in Empfang.
Am Abend kamen schon die ersten Interessenten für Bailey, die fest entschlossen waren, Bailey mitzunehmen. Wir kannten diese Familie gut, weil dort schon zwei Hunde von uns ihr Zuhause gefunden haben. Wir waren im Vorfeld etwas skeptischer, weil wir wussten, dass deren Hündin Alba früher bei uns gerne etwas dominant auftrat. Das war dann auch der Fall und einer Freundschaft der beiden Hunde stand Albas Dominanzverhalten doch ziemlich im Wege. Recht bedröppelt fuhr die Familie nach Hause, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Alba vielleicht noch einmal eine Hundeschule besuchen sollte.
Und jetzt ist Kermit/Bailey wieder zu haben. Aber jetzt MUSS es die passende Familie sein, die auch von Schicksalsschlägen bitte verschont bleiben sollte.
Für Interessenten: Bailey ist 1o Monate alt und ist gechipt und geimpft. Seine Mutter ist eine Englische Setterhündin. Den Vater kann man nur vermuten. Wir tippen auf einen Hovawart. Bailey ist 61 cm hoch und wie viel er wiegt, wissen wir jetzt auch. Wir sind mit ihm zum Tierarzt gefahren und die Waage zeigte 30,5 kg an. 🙂
Das Dach für das Hundegehege des ACT ist fertig!
Samstag, 19.März 2016
Am 25. Januar 2016 startete der ACT diesen Spendenaufruf:
https://www.facebook.com/AnimalCareThassos/posts/960044017415378
und in kurzer Zeit wurden sage und schreibe 580 € gespendet, worüber wir uns alle sehr gefreut haben.
ACT hatte das Glück, dass der Baumarkt in Potos/Thassos „Rigas“ einen Rabatt für alle Materialien einräumte und dass man preiswertere und wirklich gute Qualität für das Material gefunden hatte. So ist das Dach nicht nur günstiger geworden, sondern es blieb sogar noch 230 € Restgeld, welches der ACT selbstverständlich weiter für die Tiere nutzen kann (Kastrationen, Medikamente usw.).
Die Hunde haben mit Hilfe von Joop (der Mann von Tanja) nun ein wetterfestes, stabil aufliegendes Dach auf dem Gehege. Es war eine etwas knifflige Arbeit, da vorab das alte Netz (welches vorher als Schattenschutz auf dem Gehege lag) abgenommen werden musste. Auch das Gitter musste abgebaut werden, weil sonst die Holzlatten nicht angebracht werden konnten. Das können Sie anschaulich auf den folgenden Fotos sehen.
Alles in allem eine wunderbare Sache, die der ACT ohne finanzielle Hilfe nicht geschafft hätte.
Noch ist es nicht so heiß, so dass die Hunde morgens früh und spät nachmittags im Gehege die Sonneneinstrahlung genießen können. Im Sommer aber, wenn es in der Mittagszeit richtig heiß wird und die Sonne im wahrsten Sinne des Wortes brennt, haben unsere Hunde nun einen herrlichen Schattenplatz. Abgesehen davon, dass sich der Platz durch regnerisches Wetter nicht wieder in einen Schlammplatz verwandeln wird und gänzlich trocken bleibt.
Das freut nicht nur die Hunde, sondern auch Joop, der nun auch trocken bleibt, wenn er nach den Hunden schaut, sie füttert und behandelt.
Wir danken allen für die schnelle Spendenhilfe und Val, Grant und Joop für den zügigen Aufbau des Daches.
Kalo taxidi, Jasper ! In memoriam 21. Juni 2012 – 13. März 2016
Montag, 14.März 2016
Nachruf auf einen Freund
Er war mein drittes Auge, das über die Wolken blickt, mein drittes Ohr, das über die Winde lauscht. Er war der Teil von mir, der sich bis zum Meer erstreckt. Wie er sich an meine Beine lehnte, beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelte, seinen Schmerz zeigte, wenn ich ohne ihn ausging, sagte mir tausendmal, dass ich der einzige Grund
seines Daseins war.
Hatte ich Unrecht, verzieh er mir mit Wonne. War ich wütend, brachte er mich zum Lachen. War ich glücklich, wurde er vor Freude fast verrückt. Machte ich mich zum Narren, sah er großzügig darüber hinweg. Gelang mir etwas, lobte er mich. Ohne ihn bin ich nur einer unter vielen. Mit ihm war ich stark. Er war die Treue selbst. Er lehrte mich die Bedeutung der Liebe. Durch ihn erfuhr ich seelischen Trost und inneren Frieden.
Er lehrte mich verstehen, wo vorher nur Ignoranz war. Sein Kopf auf meinem Knie heilte meine seelischen Schmerzen. In seiner Gegenwart hatte ich keine Angst vor Dunkelheit und Unbekanntem. Er versprach, auf mich zu warten … wann und wo auch immer … ich könnte ihn ja brauchen.
Und ich brauche ihn – wie ich es immer getan habe. Er ist eben mein Hund.
Die Regenbogenbrücke
Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer genug zu fressen und zu trinken, und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Die Tiere, welche verletzt und verstümmelt waren, werden wieder geheilt und kommen zu neuen Kräften Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füße tragen es schneller und schneller. Es hat dich gesehen. Und wenn du und dein spezieller Freund sich treffen, nimmst du ihn in deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und du schaust endlich wieder in die Augen deines geliebten Tieres, das so lange aus deinem Leben verschwunden war, aber nie aus deinem Herzen.
Dann überschreitet ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und ihr werdet nie wieder getrennt sein…
Original in englisch von Paul C. Dahm
Zwei Problemfälle ! JASPER IST TOT (Update 14.3.2016) :'(
Sonntag, 13.März 2016
Seit etwa 14 Tagen weiß ich, dass ein Hund, den wir vermittelt haben, erblindet ist. Ein Hund, an dem wir sehr gehangen haben: Jasper (Hund 188 / 2013). Jasper wurde im Juli 2013 auf Thassos eingefangen. Er kam zuerst zum ACT und dann am 4. August zu uns. Jasper war charakterlich ein Superhund, aber vom Aussehen war er nicht „niedlich“. Es dauerte bis Ende September, dass wir ihn vermitteln konnten. Sein neuer Besitzer ist ein bekannter niederländischer Schriftsteller, der mit Jasper abwechselnd in Amsterdam und in der Eifel lebt.
Im Januar 2014 gab es ein schlimmes Erlebnis in Jaspers Leben. Ich füge diesen Bericht seines Besitzers noch einmal hier ein.
„Jasper sah die Schafe und ging unter dem Nylondraht des Zaunes unten durch. Der Zaun war mit Strom geladen. Jetzt saß er fest an der Stelle, wo die Leine mit seinem Halsband befestigt war. Ich hörte ihn noch nie so schreien und ich hoffe es nie wieder zu hören. Ich wollte ihn befreiten, aber er biss. Ich versuchte weiter und Jasper biss immer wieder, aber ich spürte es kaum. Ich habe immer geschrien „Ich werde dir helfen!“, aber das hat er natürlich nicht verstanden. Ich wusste nicht, was zu tun ist. Also rannte ich in unser Haus. Mit meinem Bruder und zwei Scheren lief ich zurück. Endlich konnten wir ihn befreien. Jasper lag auf dem Boden, Blut auf seinem Mund und voll mit Dreck. Ich konnte kaum in seine Nähe kommen. Natürlich war es meine Schuld. Nach einer Weile hat mein Vater es geschafft, die Leine los zu kriegen. Jasper lag stundenlang auf einer Stelle im Wohnzimmer.Er hat sogar nach meine Mutter gebissen. Als ich vom Arzt zurück kam, sah ich Jasper und musste weinen. Es gab da inzwischen achtzehn Leute im Haus und am liebsten wollte ich schreien: Geht weg! Ich bekam Jasper nicht mehr nach draußen. Er war voller Furcht und bekam sofort Durchfall vom Antibiotikum. Nachts hat er 3 x ins Wohnzimmer geschissen. Als ich morgens runter kam und ihn sah, ganz klein zusammengerollt auf der Couch, wusste ich, dass es wieder gut war. Nach einer Weile bekam ich ihn raus mit Leberwurst und eine Stunde später war er auf dem Rücksitz des Autos meines Bruders. Hier in der Eifel ist auch Jet, mit dem kann er spielen kann. Jasper scheint nach einem Tag spielen das ganze Trauma vergessen zu haben. Nur habe ich gerade bemerkt, dass er es nicht mehr wagt, beim Toben spielerisch nach mir zu schnappen. Er ist wirklich ein toller Hund.“
Vor etwa drei Wochen mussten wir im Blog seines Besitzers lesen, dass Jasper erblindet ist. Wir tippten zuerst auf eine starke Diabetes, aber das scheint es nicht zu sein. Es ist eine Netzhautablösung in den Augen! Aber wodurch? Seine Blutwerte sind in Ordnung. Jetzt werden noch die Nieren und der Magen untersucht.
Was uns entsetzte, war die Überlegung, dass Jasper eingeschläfert werden müsste. Wir haben sofort geschrieben, dass dies auf keinen Fall passieren darf und wir auch einen blinden Jasper zu uns nehmen würden. Wer niederländisch etwas zu lesen versteht, kann die Geschichte auf dem Blog des Besitzers verfolgen: http://www.gerbrandsdingetje.nl/
Am Samstag schrieb er uns, dass Jasper einen zweiten epileptischen Anfall erlitten hat. Auch das noch! Der arme Hund.
Update 14.März 2016:
„Lieber Klaus,
Jasper ist tot. Gestern mittag, als ich nach Hause kam, ging es ihm sehr schlecht: Zittern, piepsen, Augen zu. Wir sind zur Tierklinik gefahren und da sah man auch, dass es besser wäre, ihn einschläfern zu lassen. Es war nicht nur diese Blindheit und Epilepsie, das alles kam von ‚tiefer‘ aus dem Inneren, höchstwahrscheinlich doch etwas im Gehirn. Er ist dann ganz ruhig eingeschlafen auf meinem Schoß. Ich habe geweint. Danach habe ich ihn mit nach Hause genommen und gleich fahren T. H. (du erinnerst dich an ihn, oder?) und ich und Jasper zum Krematorium, so dass ich ihn dieses Wochenende mitnehmen kann nach Deutschland und ihn dann begrabe unter dem alte Birnbaum.
Alles beste und liebe Grüsse,
Gerbrand“
Mit dem alten Birnbaum hat es eine besondere Bewandtnis. Gerbrand Bakker ist Schriftsteller und eines seiner Bücher, welches auch ins Deutsche übersetzt wurde, heißt „Birnbäume blühen weiß“. In dieser Geschichte wird auch…………………………..nein, das schreibe ich jetzt nicht. Vielleicht kauft sich das Buch ja der Eine oder Andere. Gerbrand Bakker, Birnbäme blühen weiß, erschienen bei Suhrkamp. Preis 7 Euro.
Das zweite Problem ist nicht ganz so gravierend, aber auch nicht schön: Kermit /Bailey (Nr. 213 / 2015). Er kam mit seinen Geschwistern und seiner Mutter Bella zu Tanja vom ACT und wurde dann zusammen mit Kojak zu uns geschickt. Bella selbst wurde an ein Schweizer Paar vermittelt und lebt jetzt abwechselnd auf Thassos und in der Schweiz. Die Vermittlung von Kermit klappte reibungslos. Der Hintergrund seines neuen Zuhauses schien optimal zu sein. Schien! Denn zwei Wochen später erfuhren wir, dass sich durch eine Scheidung die Lebensumstände der Familie völlig änderten. Wir kämpften darum, dass Kermit wieder zu uns kam, was dann auch geschah.
Innerhalb von 24 Stunden meldeten sich dann sage und schreibe 21 Interessenten. Und jetzt scheint es wieder nicht die richtige Familie zu sein, was damals aber noch nicht absehbar war: Da die Frau des Hauses beruflich umdisponieren musste, ist sie nicht mehr den ganzen Tag zu Hause, wie es vorher der Fall war. So muss Kermit/Bailey jeden Tag sehr lange allein im Haus sein, was für einen Welpen schwer erträglich ist. Natürlich langweilt er sich, inzwischen zehn Monate alt und in der Pubertät. Dabei stellt er natürlich in der Wohnung dummes Zeug an. Ist doch wohl verständlich! Nun kam die Frage ob wir Kermit/Bailey zurücknehmen würden? Natürlich würden wir das machen! Keine Frage! Aber die endgültige Entscheidung scheint noch nicht gefallen zu sein. Die derzeitige Situation ist auf jeden Fall nicht optimal, vor allen Dingen nicht für den Hund.
Überraschung: Sieben Welpen
Donnerstag, 10.März 2016
Manchmal weiß ich nicht, was ich schreiben soll. Da herrscht dann einfach Flaute in der Hundewelt und ich weiche wie zuletzt auf Tierquälereien bei Pferden aus oder noch einfacher auf das Zusammenleben mit unseren Tieren im und rund ums Haus.
Jetzt überschlägt sich aber wieder alles. Am heutigen Donnerstag stand ein Besuch bei Alba an und auch ein Nachbesuch bei Oliver. wo ich natürlich wieder die Camera vergessen hatte.Von Donald, der ja jetzt in Leeds lebt, wollte ich ein paar Bilder von seinem neuen Zuhause mit einem glücklichen Frauchen posten. Dann sollten die Fotos von der neuen Überdachung des Hundegeheges auf Thassos auf die Homepage. Auch von Mailo habe ich drei nette Fotos. Dann die Bombe: Kommt Bailey wieder zurück?
Und was platzt da zusätzlich hinein? Welpen auf Thassos! Sieben Stück, von denen aber schon zwei auf Thassos vermittelt sind. Die noch namenlosen Kleinen wurden Ende Januar geboren und dürfen freundlicherweise vorerst noch bei ihrer Mutter bleiben. Die Mutter ist recht klein, nur 30 cm hoch. Der mutmaßliche Vater ist nur etwas größer. Also sind diese Welpen ideal für alle Familien, die einen kleinen Hund suchen!
Hier kommen jetzt die Fotos: Zum Vergrößern bitte anklicken.
Oliver und Donald, für zwei Hunde ein neues Zuhause (korrigierte Fassung)
Sonntag, 6.März 2016
Samstagmittag 12.00 Uhr Flughafen Düsseldorf. Die Maschine der Aegean Airline von Athen über Thessaloniki ist im Anflug. Wir wissen, dass die neue Familie von Oliver auch da sein wird und natürlich auch die englischen Besitzer von Donald, von dem wir wissen, dass er zukünftig Falcor Pendragon of Roundhay heißen wird. Bei Donald/Falcor leisten wir nur etwas Hilfestellung bei der Adoption. Die neue Familie aus Leeds/England besitzt bereits einen Setter und sie hatte sich in das Bild von Donald regelrecht verliebt. Für sie war es auch kein Problem, dass Donald Leishmaniose hat. Diese Krankheit hat, dank moderner und bezahlbarer Medizin, längst ihren Schrecken verloren. So fuhren sie am Freitag in Leeds los und übernachteten abends in den Niederlanden, damit sie Samstagmittag auch pünktlich am Flughafen in Düsseldorf sein konnten. Für Claudia und mich gab es ein Problem. Wir kannten die Familie, die Dame, den Mann überhaupt nicht und sie uns genauso wenig. Wir schlenderten also schon ab 11.45 Uhr vor dem Gate 4 hin und her, mit einem Ohr immer auf englische Laute hörend. Ein von uns als die erwartete Familie verdächtigtes Ehepaar erwies sich als Trugschluss. Inzwischen waren Mutter Marion mit Sohn Pascal eingetroffen, die Neubesitzer des kleinen Oliver, der so klein wirklich nicht mehr ist. Mit nicht einmal fünf Monaten ist er schon 47 cm groß. Trotzdem sah er auf den Fotos immer aus wie ein Lämmlein. Freudige Begrüßung auf allen Seiten. Hier kann ich vielleicht einschieben, dass diese Familie den einzigen Vermittlungshund von uns besitzt, mit dem unsere Hunde nicht klar gekommen sind. Alba! Von Tanja auf Thassos als besonders liebenswerte Hündin angekündigt, entpuppte sie sich hier als Ausbund von Dominanz und Rauflust, der es sogar gelang, einen angelegten Maulkorb zu zerfetzen, als sie sich wieder einmal auf einen unserere Hunde stürzte. Als vermittelter Hund scheint Alba sich wieder zu einem Engel zurück entwickelt zu haben. Wir hören und lesen nur Gutes über sie. Sogar ein spezieller Alba-Fanclub hat sich bei Facebook etabliert 🙂
Aber zurück zum Flughafen! Hier suchte ich dann weiter unsere Engländer. Waren es ein Mann, eine Frau oder eine Familie? Claudia unterhielt sich derweil mit unseren Alba- und zukünftigen Oliverbesitzern.
Plötzlich strahlte mich eine Frau an. Okay, passiert mir öfters 😉 Aber in dem Fall konnte es wohl nur die gesuchte Person sein, was sich dann auch bestätigte. April war mit ihrem Vater tatsächlich von Leeds/England gekommen, um Donald/Falcor abzuholen.
Wir warteten dann alle gemeinsam auf den überaus sympathischen holländischen Flugpaten Peer, der die beiden Hunde in zwei großen Boxen mitbrachte. Nach kurzem Missverständnis, welcher Hund in welcher Box saß, wollten wir die Türchen der Boxen öffnen. Bei Donald/Falcor war das nicht so einfach, weil seine Box mit Kabelbinder gesichert war. Damit hatten wir gerechnet und deshalb einen Seitenschneider eingepackt. Prima! Doch leider lag er gut verstaut im Auto, das in der Parkgarage stand. Glücklicherweise hatte Marion eine Nagelschere mit und Donald/Falcor konnte „befreit“ werden: Heraus trat ein völlig souveräner Setter. Er tat so, als würde er tagtäglich auf fremden Flughäfen ankommen. Ich würde zusätzlich behauten, dass er auch wesentlich hübscher aussah, als auf den Fotos im Internet.
Aber oh je! Aus Olivers müffeliger Box kam ein arg verängstigtes Hündchen zum Vorschein. In seinem viereinhalb monatigen Leben hatte er wohl solch einen solchen Rummel noch nicht erlebt und man konnte förmlich seine Gedanken spüren: „Was steht mir jetzt bevor?“
Die Box von Donald/Falcor nahmen wir mit, während Olivers Box von den neuen Besitzern mitgenommen wurde, weil sie erst einmal gründlich gereinigt werden sollte. Hierfür einen besonderen Dank an Marion!
Wie wir auf Facebook gesehen haben, wurde Oliver dann zu Hause zweimal gebadet. Ob er das genossen hat, ließ sich nicht ersehen. Es gibt Hunde (Alba!), die sich nach Claudias rigoroser Erstwäsche nach dem Flug (ich sage nur Krankenschwester 😉 ), nie wieder in ein Badezimmer trauen. Das nennt man dann wohl traumatisiert. 🙂
Oliver selbst wird jetzt noch einiges an Gewicht zulegen müssen. Da haben wir aber keine Bedenken. Wir erinnern uns, dass wir Alba mit 21 kg vermittelt haben und sie jetzt 32 kg wiegt. Wer könnte da noch zweifeln, dass Oliver bald, dank seiner Besitzer, einiges mehr auf die Waage bringen wird? 🙂
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