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Sonntag, 20.September 2015
Unsere Flugpatinnen mit Joy
Drei Namen – drei Welpen – drei Songs! Jane – Joy – Joe! Gudbuy t’Jane (Slade) – Song of Joy (Miguel Rios) – Hey Joe (Jimmy Hendrix)! Das fiel mir so ein, als ich morgens mal im Badezimmer stand.
Heute also Song of Joy! Ja, wir waren schon überrascht, was uns dieses Mal erwarten würde. Wie würde die Kleine sich verhalten? Ist sie genau so neugierig und wild wie Schwesterchen Jane? Genau so selbstbewusst?
Joy
Am Flughafen angekommen, erlebten wir eine Überraschung. Unsere Flugpaten warteten schon seit zwei Minuten auf uns. Das hatten wir ja noch nie erlebt. Des Rätsels Lösung: Die Maschine war eher gelandet und die beiden Flugpatinnen hatten nur Handgepäck mit und brauchten deshalb nicht auf das Gepäckband warten.
Joy
Eine Flugpatin meinte, dass sie das nie wieder machen würde. 🙂 Es wäre so schwer, sich nach dem Flug wieder von dem kleinen Welpen zu trennen. 🙂 Ich erklärte ihnen, dass wir dieses Problem natürlich auch haben, aber wir wissen, dass durch die Vermittlung dann wieder ein neuer Welpe kommen kann, für den wir wiederum eine passende Familie suchen müssen.
Dieses Mal war auch Kalea, die sechzehnjährige Tochter von Claudia am Flughafen dabei. Sie meinte den kleinen Welpen auf der Rückfahrt auf den Schoß nehmen zu müssen. Na gut, es wurde eine feuchtfröhliche Heimfahrt für sie. 🙂
Joy
Wie auch bei Jane sauste Joy erst einmmal los, den Garten zu erkunden. Aber im Gegenteil zu Jane ging sie mit dem dargebotenen Futter sparsam um. Jane hatte reingehauen, als wenn sie drei Tage nichts mehr gegessen hätte. Joy teilte sich das ein, fraß aber im Grunde dann doch genau so viel.
Joy
Joy
Jenny mit Joy
Eine Stunde später kam Jenny, die Mutter von Joy. Auch da gab es wieder große Wiedersehensfreude und den obligaten Versuch, die Milchbar der Mutter zu benutzen. Aber da gab’s keine Milch mehr!
Nur wenige Tage hat Joy jetzt noch Zeit sich hier zu akklimatisieren, bevor sie zu ihrer neuen Familie kommt.
Und wir erwarten am Donnerstag Joe, den Bruder von Jane und Joy und Kermit und Kojak, die Brüder von Kansas und Kenya. Für Kojak gibt es Interessenten. Der Interessent für Joe hat leider abgesagt. Für Kermit hat sich bisher noch niemand gemeldet.
P.S. Zum Schluss rechts unten noch ein Foto von der Mama Jenny mit Töchterchen Joy.
Freitag, 18.September 2015
Janes neue Familie: Die Eltern, dazwischen Justin und Enrico und mitten drin Jane, die in Zukunft Ronja heißt
Von Jane haben wir kein Foto bei der Ankunft in……….Köln! Ja, sie kam mit dem Mitternachtsflug von Kavala und wir sind dankbar, dass es jemand gab, der Jane mit nach Hause nahm und am nächsten Tag zu uns brachte, als wir noch auf dem Rückweg von München waren. Durch unseren Bericht über Jane auf der Homepage und durch die Anzeige, die wir geschaltet hatten, meldeten sich wieder diverse Interessenten und wir hatten wieder die Qual der Wahl. Wir tun uns wirklich sehr schwer dabei. Dazu kommt, dass Claudia manche Telefongespräche führt und manche ich. So kommen allein dadurch mehrere Interessenten in die engere Wahl.
Wenn eine Familie uns sagt, dass sie gerne vorbei kommen würde, um sich den Hund anzusehen, sagen wir natürlich nicht nein. Und wenn dann ein Funke zwischen Hund und Familie überspringt, ist die erste Voraussetzung gegeben. Dann kommen natürlich weitere Fragen zur Familie selbst und zu den Wohn- und Arbeitsverhältnissen. Aber nicht nur der Verstand, sondern auch das Bauchgefühl entscheidet.
Und so wird Jane bei einer jungen Familie, nur 2 Kilometer von uns entfernt, ihr neues Zuhause finden.
Ein spannender Moment war der letzte Montag. Jane war am Sonntag gekommen und für Montag hatte sich Jenny angemeldet. Jenny ist ja die Mutter von Jane. Wie würden sich die beiden verhalten, wenn sie sich hier wieder sehen. Es war ein berührender Moment. Man lief auf einander zu und Jane wollte sofort noch einmal an die Zitzen der Mutter. Die waren aber nicht mehr wie gewohnt vorhanden und die beiden tobten dann stundenlang durch Haus und Garten. Eine so überwältigende Wiedersehensfreude hatten wir nicht erwartet.
Jenny mit Tochter Jane
Jennys Frauchen, Jane und Jenny
Das nächste Wiedersehen werden wir am Sonntagnachmittag beobachten können. Da kommt Joy an, glücklicherweise in Düsseldorf. Joy ist die Schwester von Jane und Jenny wird uns mit ihrem Frauchen auch wieder besuchen kommen.
Am nächsten Donnerstag kommen direkt drei Welpen an. Kermit, Kojak, die beiden Letzten aus dem K-Wurf und Joe, der Bruder von Joy und Jane. Für Joe haben wir bereits einen Interessenten und für Kojak auch. Mal sehen, was daraus wird.
Auf der Warteliste stehen dann noch Lucy, Marley und Mickey. Ob wir für die bis Mitte Oktober noch Flugpaten finden, wissen wir nicht. Natürlich ist da auch noch Bella, ein English Setter, Mutter der K-Welpen.
Jane mit Snoopy, einem Geschenk unserer Tochter Samira
Am Mittwoch haben wir Kansas und Kenya besucht, die jetzt Scotty und Bella bzw Stella heißen. Bei der Hündin gibt es da noch Meinungsverschiedenheiten über den Namen. 🙂 Dass diese Welpen optimal versorgt werden, war uns vorher schon klar und wurde durch den Besuch nur noch bestätigt.
Yanna,Klaus, Julie und Claudia
Ach ja, wir waren auch noch Ende August beim Canifair-Hundetreffen in Burscheid. Canifair hilft Hunden aus dem Tierheim in Miskolc/Ungarn. Faszinierend zu erleben ist es, wenn etwa 90 Hunde frei auf einem nicht allzugroßen Gelände herumlaufen, ohne sich ernsthaft in die Haare zu kriegen.
P.S. Die Nummerierung der Hunde ab 208 hat sich um eine Zahl verschoben, da ich Bella bei „Zuhause gesucht“ herausgenommen habe, da sie auf Thassos an ein Schweizer Ehepaar vermittelt wurde. Bella war die Englische Setterhündin, die Mutter der fünf K-Welpen.
Montag, 14.September 2015
Jane
Gasthof Zum Schwan
Jane
Jane
Jane
Jane
Freitagmittag ging’s los. Auf die Autobahn nach Süden. Wir wollten Claudias speziellen Hometrainer (früher hieß das Ding Trimmrad) in München abholen und dabei einen Vorbesuch für Carolina erledigen, die nach München vermittelt werden soll. Damit das Ganze nicht zu einer Gewalttour ausartet , hatten wir beschlossen, gemütlich in drei Tagen hin und wieder zurückzufahren. Ich hatte ein uriges Gasthaus in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber gefunden, wo wir auf der Hin- und Rückfahrt übernachten wollten.
Ein paar Tage vor der Abfahrt stellte ich fest, dass dieses das letzte Wochenende der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg war.
Bis Frankfurt war die Fahrt einigermaßen erträglich, obwohl wir feststellen mussten, dass viele Autofahrer sehr aggressiv fuhren, weil sie wohl Richtung Heimat unterwegs waren. Ab Frankfurt-Flughafen wurde die Fahrt dann zur Qual. Baustelle reihte sich an Baustelle und Stau an Stau. Warum macht man heute eigentlich die Baustellen 12 – 15 km lang? Und das dann, wenn man Glück hat, mit zwei Fahrspuren, von denen die eine gerade mal zwei Meter breit ist. Natürlich waren am Freitag auch noch alle LKWs unterwegs. Es war einfach nervenaufreibend.
Unseren Gasthaus erreichten wir tatsächlich mit zwei Stunden Verspätung. Eigentlich war alles nett und gemütlich und das Essen ausgesprochen gut. Aber das nächste Drama begann, als wir schlafen gehen wollten. Die Matratzen waren für Claudias entzündete Hüfte viel zu hart. So gab die Nacht nicht viel Erholung her. Am Morgen des Samstags ging es früh los nach München. Die Autobahn war wegen des fehlenden Berufsverkehrs und der ebenfalls fehlenden LKWs eine Erholung zum vorigen Tag. In München angekommen holten wir erst einmal den Hometrainer ab (65 kg aus dem 5. Stock) und da wir noch Zeit bis zum vereinbarten „Hundetermin“ hatten, setzten wir uns auf die Terrasse eines Cafés und genossen die 29° warme Sonne. Die anschließende Rechnung genossen wir dann bedeutend weniger. Mensch, ist München teuer!!
Dann wieder durch München fahren zum vereinbarten Termin mit den zukünftigen Hundebesitzern. Der verlief völlig unproblematisch. Ein nettes Paar, ein schönes Haus mit einem eingezäunten, leicht verwilderten Garten. Wunderschön!
Wir konnten uns also wieder auf den Heimweg machen, mussten aber quer durch München fahren. Als wir endlich die Autobahn erreicht hatten, war Claudia fix und fertig, so wie ich einen Tag vorher.
Die Rückfahrt zu unserem Gasthaus verlief wieder völlig ohne Probleme, so dass wir beschlossen, uns das berühmte Rothenburg ob der Tauber anzusehen. Was wir sahen, das waren durchaus schöne alte Fachwerkhäuser. Aber ansonsten nur Touristenkitschladen neben Touristenkitschladen. Alles speziell auf Japaner und US-Amerikaner zugeschnitten. Da hatten wir sehr schnell die Nase voll und flüchteten.
Jane
In der nächsten Nacht wieder das selbe Theater. Claudia konnte kaum schlafen und hatte trotz Schmerztabletten ziemliche Beschwerden, wie sie auch lag.
Sonntagmorgen ging’s endlich wieder Richtung Zuhause.
Jane
Dort war in der Zwischenzeit Jane angekommen. Danke, Ariane!!! Jane ist einer der drei Welpen von Jenny. Joy, der zweite Welpe von Jenny, kommt am nächsten Sonntag.
Für Jane suchen wir noch die passende Familie. Sie ist sehr munter, sehr menschenbezogen, aber auch sehr neugierig.
Hier noch einige nette Fotos von ihr:
Jane
Jane
Jane
Jane und Julie
Freitag, 11.September 2015
Hatten wir vor 12 – 18 Monaten nicht gesagt, dass wir kürzer treten wollen? Es war uns alles zuviel geworden. Die Probleme mit Haus und Hunden, die schon Ende 2013 begannen. Unsere Gesundheit und unsere Nerven litten darunter. Im Oktober 2014 zog sich Claudia eine Sehnenentzündung an der linken Hüfte zu, die bis heute noch nicht abgeklungen ist. Im Gegenteil, im März 2015 kam noch ein Sehnenanriss hinzu. War an allem die Erneuerung der Wasserleitungen im Haus nach fünf Wasserrohrbrüchen, der Ausfall der Heizung und das Versiegen unseres Hausbrunnens schuld? Ich denke schon, denn Claudia ist im Gegensatz zu mir so ein Mensch, der möglichst viel alleine machen will. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich da kräftemäßig übernommen hat, ist groß. Zu allem Überfluss „mussten“ wir genau in der Zeit auch noch ein neues Hühnerhaus mit allem Pipapo bauen und auch unsere notwendige Baumfällaktion wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Es war eine Wahnsinnsarbeit, diese riesigen Stämme zu zerkleinern. Ich hätte sie einfach abholen lassen sollen, aber ich war wie besessen von der Vorstellung, das ganze Holz in unserem Holzschuppen stapeln zu können, um endlich mal im Winter mal im Kaminholz richtig „baden“ zu können.
Irgendwie fehlten uns aber die glücklichen Momente, wieder mal einem Hund von Thassos ein neues Zuhause gegeben zu haben. Eigentlich wollten wir doch bei 200 vermittelten Hunden aufhören! Und jetzt kommen doch tatsäch vier Welpen innerhalb der nächsten 14 Tage. Sie sind alle schon unter „Zuhause gesucht“ zu besichtigen. 🙂 Leider ist im Flieger vom 20. September nur Platz für eine Box.
Jane
Am Sonntag, 13.September, kommt zuerst „Jane“ am Flughafen Köln an und wird freundlicherweise zu uns gebracht. Da wir erst am Abend von München zurückkommen, wird Claudias Tochter Kalea sie hier in Empfang nehmen. Danke, Ariane, für Deine Hilfe! :-). Am 20. September wird dann Schwesterchen Joy in Düsseldorf ankommen und am Donnerstag, 24. September, die beiden restlichen Geschwister von Kansas und Kenya, nämlich „Kojak“ und „Kermit“.
Joy
Joe
Mein Herzenswunsch: Eine schnelle Vermittlung dieser hübschen Welpen an die richtigen Familien. Verständlich, nicht wahr?
Danke für die Fotos von Flora mit Lilly und von Bella (vorm. Kenya) und Scotty (vorm. Kansas) mit Pauline.
Montag, 7.September 2015
Wo fange ich jetzt bloß an??? Eigentlich verdanken Kansas und Kenya ihr neues Zuhause der vor 14 Tagen vermittelten Jenny und ihrem Frauchen Anita.
Auf die Frage, wo ihr Hund Jenny denn herkäme, nannte diese zwar auch Griechenland, aber verwies auch auf unsere Homepage. So fing also alles mit dem Telefonanruf einer uns unbekannten Frau und diversen Fragen zu Kansas an. Das Gespräch dauerte recht lange, denn auch wir hatten Fragen zur ganzen Familie und zur Wohnsituation. Das Übliche eben! War es Glück oder Zufall, dass von den zwei Welpen, die als Erste vom Bella-Wurf zu uns kommen sollten, einer Kansas sein würde? Ein Welpe, den ich eigentlich so früh noch gar nicht zur Vermittlung haben wollte. Schwarze Hunde sind immer etwas schwerer zu vermitteln. Aber beim zweiten Blick auf die Fotos, die Tanja auf Thassos gemacht hatte, faszinierte mich gerade dieser Hund. Und nicht nur mir ging es so. Auch Claudia und ihre Tochter Kalea waren schon richtig gespannt, diesen Hund kennenzulernen. Dass wir so wenig Zeit dazu haben würden, ahnten wir da noch nicht.
So wurden wir gefragt, wann denn Kansas kommen würde und wir konnten der Interessentin die gute Nachricht geben, dass er bereits mit seiner Schwester Kenya am Sonntag in Düsseldorf ankommen würde. Wann er denn bei uns wäre und ob man ihn sich direkt ansehen könne?
Das ist ja ein Tempo, dachten wir, freuten uns aber auch sehr, denn es zeigte uns, wie ernst es da jemand mit dem Hund meint und………je schneller der Hund in seinem neuen Zuhause ist, desto besser für ihn.
Die Maschine aus Kavala sollte um 13.35 Uhr landen, aber im Internet wurde angegeben, dass die Maschine 30 Minuten eher landen würde. Claudia hatte Frühschicht und so mussten wir uns beeilen und fuhren sofort los, als Claudia nach Hause kam. Am Flughafen angekommen, stellten wir fest, dass die Maschine nicht sofort Landeerlaubnis bekam und so doch erst zur regulären Zeit landen würde. Das gab uns die Möglichkeit, in der Flughafenbäckerei zwei überteuerte belegte Brötchen zu kaufen, denn wir hatten an diesem Vormittag noch nicht frühstücken können.
Warum bleibt auch nach all‘ den Jahren immer noch die Nervosität vor dem Zollbereich, wo die Flugpaten mit der Hundebox erscheinen? Es kann kaum daran liegen, dass ich wieder einmal den Notizzettel mit der Telefonnummer des Flugpaten zu Hause auf dem Schreibtisch liegen gelassen habe. Nein, es muss etwas anderes sein, aber ich weiß nicht was. Auf jeden Fall hatte ich auch dieses Mal vor Aufregung wieder feuchte Hände.
Alles ging dann aber sehr schnell. Die Flugpaten erschienen, Begrüßung, ein Blick in die Box, ja, dieses Mal waren es direkt die richtigen Hunde, die Impfpässe wurden übergeben, danke und vielleicht auf Wiedersehen, bis bald.
Die Box mittels Trolli dann zur Tiefgarage gerollt und ins Auto gehievt. So schwer waren die beiden ja gar nicht. Wir hatten da mehr Gewicht erwartet.
Auf der Fahrt nach Hause blieb es alles ruhig. Als wir die Box aber in unseren Garten stellten, bellte doch tatsächlich einer der beiden Welpen, als sie unserer Hunde ansichtig wurden. Wir öffneten die Box, aber man blieb vorsichtshalber weiter drin sitzen. Nach kurzer Zeit traute sich Kansas hinaus. Seine geduckte Körperhaltung zeigte jedoch deutlich seine Unsicherheit an. Kenya wollte da nicht nachstehen und wagte sich auch heraus. Momente später erblickten sie uns und wir wurden auf Schritt und Tritt verfolgt 🙂 Unglaublich wie menschenbezogen Kansas und Kenya sind.
Claudia holte dann etwas Trockenfutter und verteilte es breit im Garten. Da ließen sie endlich von uns ab und suchten auf dem ganzen Boden nach den Futterbrocken. Das wiederum verhinderte, dass ich Fotos von ihnen machen konnte, da sie mit Kopf und Nase nur im Gras suchten.
Wir haben sie dann lieber erst gefüttert und ihnen Wasser hingestellt.
Inzwischen war es 16 Uhr geworden und unsere Interessenten tauchten kurz danach auf, nicht ohne noch einmal anzurufen, wo sich unsere Heimstätte denn nun im Wald versteckt 🙂
Die vier neuen Menschen wurden von den beiden Welpen ausgesprochen herzlich begrüßt. Vater Rolf, Mutter Susanne, Sohn Louis und Tochter Pauline. Ziemlich schnell stellten wir fest, dass sich die Sympathien recht unregelmäßig auf die beiden Welpen verteilten. Hoffentlich gibt das keinen Familienstreit, dachte ich mir. Ein Probespaziergang mit beiden Welpen wurde gerne angenommen. Die Zeit verrann und ich fürchtete schon, dass sich Mensch und Hund im Wald verlaufen hätten. Aber das war nicht der Fall. Man brauchte nur diese Zeit, um den Entschluss zu fassen, beiden Welpen ein Zuhause zu schenken.
Ich gebe zu, dass ich mit allem, aber nicht damit gerechnet hatte.
Erst einmal hatten wir erlebt, dass zwei Welpen zusammen ein Zuhause fanden. Damals waren sich der Mann und die Frau nicht einig geworden, welchen Hund man nehmen wollte.
Hilda (Nr.189) oder Holly (Nr.190) ? Es wurden dann beide und so blieben auch diese Geschwister zusammen.
Ich dachte an die Arbeit, die die Familie jetzt mit zwei Welpen haben würde. Die erste Nacht ist erfahrungsgemäß am schlimmsten. Glücklicherweise gibt es aber im Bekannten- und Verwandtenkreis viele Hundebesitzer, die mit ihrer Erfahrung Hilfestellung leisten werden. So drücken wir allen jetzt ganz fest die Daumen!
Samstag, 5.September 2015
Alles ist vorbereitet. Die beiden Welpen Kansas und Kenya, Nachwuchs von Bella, einer englischen Setterhündin, die mitsamt ihren fünf Welpen beim ACT abgegeben wurde, sind reisefertig. Sie wurden bei ihrer Ankunft beim ACT zuerst entwurmt und gegen Parasiten behandet, die sich womöglich im Fell angesiedelt hatten. Dann schaute sich der Tierarzt die Welpen genauestens an, sie wurden gechipt und erhielten die Erstimpfung, also die Grundimmunisierung. Vier Wochen danach erfolgte die Nachimpfung. Jetzt sind sie also komplett durchgeimpft.
Zum allgemeinen Glück fehlte dann nur noch ein freundlicher Flugpate und die Bestätigung der Fluggesellschaft Air Berlin, dass die große Hundebox mitreisen darf.
Ein Flugpate hat sich gefunden und die Hundebox konnte auch gebucht werden.
Also braucht man eigentlich nicht mehr fiebern, dass es nicht klappen würde. Aber ich muss zugeben, dass ich bis zuletzt Bauchschmerzen habe, dass etwas schief laufen könnte. Erst wenn ich die strahlenden Gesichter der Flugpaten, mit einer großen Hundebox auf dem Trolli, durch die Zolltüre kommen sehe, fällt diese Last ab und ich bin erleichtert. Jetzt kommt ja nur noch die Fahrt nach Hause und das Kennenlernen mit unseren drei Hunden, das aber immer friedlich vonstatten geht.
Eigentlich kommt dann erst das Wichtgste für den Hund. Die Suche nach einer netten Familie, die genau zu diesem Hund passt.
Aber vorher werden natürlich Fotos der beiden Welpen gemacht, damit wir sie schnell auf die Homepage stellen können. Das wird bei Kansas etwas schwierig werden, denn einen schwarzen Hund vorteilhaft zu fotografieren, ist nicht leicht.
Eine Interessentin für Kansas hat sich schon gemeldet. Wie der Zufall es will, kam sie mit der neuen Besitzerin von Jenny ins Gespräch und sie erfuhr, dass die hübsche Hündin von uns vermittelt wurde. Also rief sie uns an, nachdem sie sich unter „Zuhause gesucht“ informiert hatte. Jetzt will sie sich Kansas schon am Sonntag ansehen. Ob es da schon „klick“ macht?
Mittwoch, 2.September 2015
Samstag
Wir waren angerufen worden, dass zwei Welpen auf der Straße nach Skala Marion gefunden worden sind. Die junge Frau, die fast die Welpen überfahren hätte, nahm sie mit nach Hause und bat uns um Hilfe.
Wir waren verzweifelt, was konnten wir tun ………. alle unsere Pflegefamilien waren mehr als voll belegt mit den anderen Tieren. Wir entschieden uns, ein paar Leute anzurufen um nachzufragen, ob sie uns helfen können. Zu unserer großen Freude sagten welche zu, sie in Pflege zu nehmen.
Wir fuhren die Welpen in einer Transportbox zu ihrer neuen Pflegestelle und die Welpen verursachten schon auf der Fahrt ein großes Durcheinander. Sie übergaben sich fast auf der ganzen Fahrt. So mussten wir die Boxen und die Welpen erst einmal gründlich reinigen. Als wir wieder zu Hause waren, durften wir dann auch die Kleidung wechseln und uns säubern.
Beim Mittagessen hielten vier Vorstandsmitglieder ein Meeting ab. Es ging um die Planung und Diskussion über die geplanten Transporte der Welpen, wer sie zum Flughafen fährt, wer für Impfungen und Reisepässe sorgt und es wurde auch über den nächsten Sommer-Basar gesprochen.
Während des Mittagsessen erhielten wir einen Anruf: Ein kleines Kätzchen, ganz alleine, wurde auf der Straße nach Kalirachi gefunden. Die freundlichen Touristen, die das Kätzchen gefunden hatten, konnten sich nicht um sie kümmern, da sie Thassos in zwei Tagen wieder verlassen mussten. Wir sagten ihnen, dass wir schwere Probleme haben, Pflegestellen zu finden, aber wir versprachen, unser Bestes zu tun, um jemanden für das kleine Kätzchen zu finden.
Und wieder riefen wir einige Leute an, ob wir ein kleines Kätzchen aufnehmen könnten. Wir waren froh, dass wir auch diesmal wieder jemanden fanden. Wir riefen die Touristen an, dass wir eine Lösung gefunden haben.
Zehn Minuten später rief die Pflegestelle an, dass sie ihre Meinung geändert hätten und das Kätzchen nicht aufnehmen könnten. Wir entschieden uns, das Kätzchen abzuholen und zu hoffen, dass wir eine weitere, andere Lösung finden würden.
Sonntag
Wir mussten sehr früh aufstehen, um einen Hund und eine Katze zum Flughafen zu bringen. Wir informierten die Pflegefamilie und den neuen Besitzer, dass der Check-in problemlos verlaufen war.
Auf dem Rückweg holten wird das kleine Kätzchen ab.
Dann noch auf Facebook schreiben, dass Hund und Kätzchen nach Deutschland abgereist sind. Anschließend ein paar Emails beantwortet.
Dann erhielten wir wieder einen Anruf, dass die Pflegefamilie in Theologos die zwei Welpen aus Skala Marion wieder zurückbringen würde, sie hätten ihre Meinung geändert. Die beiden neuen Welpen könnten nicht mit Bella und ihren fünf Welpen zusammen bleiben, da Bella ihre eigenen Welpen zu sehr schützen würde. So wurden die zwei Welpen zu dem J-Wurf in Kalivia gegeben. Danach fuhren sie wieder zurück nach Theologos. Wir müssen nicht groß erwähnen, dass alle Tiere, auch im Gehege, zwei Mal am Tag verpflegt werden müssen.Die meiste Arbeit wird von vier Personen durchgeführt und wir benötigen wirklich jede Hilfe. Aber wenn wir zwei Mal angeboten bekommen, dass geholfen werden kann und dies dann doch nicht passiert, haben wir ein großes Problem. Es führt nur zu noch mehr Arbeit.
Wir glauben aber daran, dass wir weitere Hilfe von netten Menschen bekommen, die die Tiere eine Zeitlang pflegen können und begrüßen herzlich jeden neuen, ernsthaften Freiwilligen, der sich zur Verfügung stellt.
Mittwoch, 26.August 2015
Wie war das eigentlich mit Jenny? —————————————————- Wir trafen die sympathische Besitzerin von Lucky (Nr.97/2009) in einem Verbrauchermarkt des hiesigen Ortes. Natürlich kam man sofort ins Gespräch und sie erzählte uns, dass eine Freundin von ihr einen Hund suche, einen ruhigen Hund, den man auch mit zur Arbeit im Seniorenheim mitnehmen könne.
Natürlich dachte ich in dem Moment daran, dass ein Hund von uns schon als Therapiehund in einem Heim arbeitet. So etwas finden wir eine ganz tolle Sache. Es muss da natürlich ein sehr ruhiger und ausgeglichener Hund sein. Na, und Jenny war nach Aussage von Tanja so ein Hund.
Irgendwie stand diese Vermittlung aber auf sehr wackligen Füßen. Ein Hund, also Jenny, den wir noch nicht kannten und eine potenzielle neue Besitzerin, die wir auch noch nicht kannten. Wir fragten uns schon, ob das gut geht, denn beim ersten Zusammentreffen zwischen Frauchen/Herrchen und Hund sollte es schon klick machen und das war in dem Fall ja ungewiss.
Unsere Bedenken wurden etwas geringer, als wir per Mail erfuhren, dass Jennys Frauchen schon die Tage zählt, bis diese hier ankommen würde und sich unbändig auf die Hündin freut.
Beim ersten Zusammentreffen waren dann alle Bedenken im Nu verflogen und wir hatten ganz schnell das Gefühl, dass die beiden ein ideales Gespann sein würden.
Inzwischen haben wir auch die ersten Fotos bekommen und stellten fest, dass Jennys Schlafplatz direkt neben dem Bett ihres Frauchens war. 🙂 Ja, diese Hündin ist schon sehr, sehr menschenbezogen. Da Claudia noch lernt, mit ihrem neuen Smartphone umzugehen, habe ich von Jennys neuem Zuhause erst ein Bild erhalten, da Claudia diese auf ihr Smartphone geschickt bekam, aber noch nicht sicher ist, wie sie sie weiterleiten kann. In 3 – 4 Wochen werden wir Jenny noch einmal besuchen. Ihre drei Welpen sollen ja auch Ende September / Anfang Oktober hier zu uns kommen. Es wäre sicher nett zu sehen, wie das Wiedersehen von Mutter und Welpen verläuft.
P.S. Drei Fotos von Jenny im neuen Heim! 😉 Alle Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.
Sonntag, 23.August 2015
Wir haben ja vieles schon erlebt. Wie oft standen wir vor den Gates in der Ankunftshalle und warteten auf den lieben Menschen, der als Flugpate einen Hund von Thassos mitbrachte? Wie oft verzweifelten wir, weil niemand mehr durch die Türe kam und die Leuchtschrift erlosch, dass das Gepäckband noch lief. Meistens war ich es, der dann sehr hektisch und übernervös wurde. Das eine Mal standen wir da und alles war schon abgeschaltet und niemand wartete mehr auf jemanden, außer uns. Eine halbe Stunde verging und ich hatte schon auf Thassos angerufen, wo mir versichert wurde, die Flugpaten hätten ganz normal mit Hund eingecheckt. Aber wo waren sie dann? Des Rätsels Lösung: Einer ihrer Koffer war nicht angekommen und sie mussten im Zollbereich die nötigen Formalitäten erledigen.
Ahnungslos stehen wir um die Heraklionbox mit dem falschen Hund herum.
Das nächste Mal wieder warten, warten, warten! Die Leuchtschrift erlischt, dass das Gepäckband noch läuft und auch die Fluganzeige Kavala und es kommen nur noch Passagiere von anderen Maschinen. Wir warten weiter, gehen dann aber zur Information, wo man freundlicherweise die Namen der Flugpaten über Lautsprecher ausruft. Aber nichts passiert. Wir rufen Tanja vom ACT an, die uns wiederum versichert, alles ordnungsgemäß eingecheckt. Aber wo sind sie denn und wo ist der Hund? Wir versuchen in den Zollbereich zu gelangen, ob da die Box mit dem Hund noch steht, werden aber abgewiesen. Unser Verdacht war, dass sich die Flugpaten ohne Hund auf den Weg nach Hause gemacht hatten. Aber Tanja war inzwischen auch tätig geworden und hatte den Sohn der Flugpaten zu Hause angerufen. Der wiederum hatte seine Eltern telefonisch erreicht und konnte Tanja sagen, dass die Eltern draußen vor dem Flugterminal auf uns warteten, was Tanja dann uns meldete. Wir stürzten aus dem Gebäude und tatsächlich stand da in aller Ruhe ein Paar, dass auf uns schon eine Stunde wartete.
Die Box mit dem fremden Hund muss zurück
Sie waren durch ein anderes Gate in die Ankunftshalle gelangt und dachten lieber draußen auf uns zu warten. Das war der Grund, weshalb sie die Durchsagen in der Halle nicht hören konnten. Nach dem freundlichen Austausch von Hund und Papieren setzten wir unsere Wege fort, wir nach Hause und sie noch mit dem Auto nach Bremen. Ich bewundere die Ruhe dieser beiden netten Menschen noch heute.
Aber zurück jetzt zu Jenny. Mit uns wartete eine nette Hundebesitzerin (Speedy, 2012 / Nr.169), die in ihren Sommerferien eine niedliche Katze auf Thassos kennengelernt hatte und sie unbedingt zu sich holen wollte und die Frau des Flugpaten, der letztens schon Gypsy mitgebracht hatte. So warteten wir zusammen auf zwei Männer mit einer Hunde- und einer Katzenbox. Es dauerte auch nicht sehr lange und sie trafen zusammen ein. Große Begrüßung allenthalben. Man tauschte wiederum die Papiere und die Boxen aus und eigentlich wollten wir schon los, als Claudia in die Hundebox hineinsah und rief „DAS IST NICHT JENNY!“
Claudia zieht glücklich mit Jenny ab
Ich gebe zu, ich habe die Augen verdreht und gedacht, was hat sie jetzt bloß schon wieder? Dann fiel mein Blick auf die Oberseite der Box, auf der eine Adresse von Heraklion klebte. Und der Hund in der Box war definitiv nicht Jenny. Ganz kurz tauchte bei jemandem der Gedanke auf, hat Tanja den falschen Hund eingepackt? Nein, es war nur die falsche Box, die da mit herausgebracht wurde! Also zurück durch den Zoll mit dem fremden Hund und der fremden Box, während Claudia schon durch die Sprechanlage den Zoll in Aufruhr zu bringen versuchte. Aber schon nach wenigen Minuten waren unsere beiden Helden Dirk und Karem mit der richtigen Box wieder da. Diese Box war uns wesentlich vertrauter und es steckte auch tatsächlich Jenny drin. Aufatmen und Lachen! Was wäre gewesen, wenn………………………….?
Jenny, gerade bei uns angekommen
Sie erkundet gemächlich unseren Garten
Unsere Hunde interessieren sie überhaupt nicht. Seelenruhig wandert sie durch den ganzen Garten. Auch an den Hühnern und Gänsen zeigt sie kein Interesse. Toller Hund!