LETZTE NACHRICHTEN
Im Bau: Das neue Gänse-Freibad
Dienstag, 26.Mai 2015
Seit Monaten liegt mir Claudia in den Ohren, endlich für die Gänse einen neuen Tümpel anzulegen. Bisher waren aber ein paar andere Arbeiten immer wichtiger. Den alten Gänsetümpel und sein Zuleitung von der Regenrinne sah Claudia als Schandfleck an.
In der Zwischenzeit hatte sie auch schon vom Baumarkt einen neuen Pool (1000 Liter) liefern lassen und die nötigen Pflanzsteine waren auch gekauft worden. Wir hatten irgendwo gesehen, dass jemand diesen Plastikpool nicht ganz eingegraben hatte, sondern er war seitlich auf den Pflanzsteinen aufgelegt .
Das hat zwei große Vorteile: Erstens braucht man das Loch nicht so tief zu graben, um den Pool einzusetzen und zweitens können die Gänse nicht allen Dreck (Äste und Erdkrumen) in das Wasser werfen. Natürlich werden die Planzsteine zuerst mit Erde gefüllt, dann werden immergrüne Pflanzen wie Lorbeer eingesetzt und die Oberfläche mit Kies abgedeckt. An einer Seite ist mit 2 – 3 Natursteineplatten der Einstieg für die Gänse geplant.
Der Wasserzulauf von der Regenrinne des Gänsestalls, manche behaupten, es wäre eine Gänsevilla, wird unter die Erde gelegt.
Ja, das war unsere Arbeit am heiligen Pfingstsonntag. Obwohl Claudia wegen ihres Sehnenanrisses beim Graben nicht mit Hand anlegen konnte, ging dies Sache zügig voran, da zwei fleißige Helferinnen mir zur Seite standen.
Wir waren selbst überrascht, wie schnell alles vonstatten ging. Glücklicherweise waren uns beim Graben keine Baumwurzeln in den Weg gekommen. Die obere Schicht war lockerer Waldboden und darunter schloss sich fester Lehmboden an. 3 – 4 x probierten wir Tiefe und die Größe aus, bis alles passte.
Jetzt müssen nur noch die Pflanzsteine bepflanzt, der Zufluss gebaut und der alte Tümpel entsorgt werden.
Unsere größte Sorge war, dass eines der Gänseküken über Nacht in den neuen Pool fallen könnte und natürlich wegen der Tiefe nicht mehr herauskäme. Die Sorge scheint aber unbegründet zu sein. Zwar nahmen alle Gänse das neue Bauwerk in Augenschein, aber ohne Wasser war es nicht attraktiv genug.
Das Wunder von Overath
Samstag, 23.Mai 2015
Eddy war gerade ein paar Stunden in seinem neuen Zuhause, als sich schon zwei Wunder ereigneten. Ja, wir glauben an Wunder! 🙂 Wenn sich schon geronnenes Blut verflüssigen kann und manche Menschen mitternächtliche Visionen haben, wieso können wir nicht auch einmal an einem Wunder teilhaben? Gerade uns Nichtgläubige erfasst dann doch ein heiliger Schauer. Liegt es daran, dass Eddy jetzt in der Nähe des Bischofsitzes von Köln wohnt oder ist es vielleicht doch nur die gesunde Luft des Bergischen Landes?
Uns wurde vermeldet, EDDY ZIEHT! Eddy zieht an der Leine beim Spazieren gehen! Wir waren so verblüfft, dass wir fragten, vorwärts oder rückwärts?
Nein, hieß es von seinen neuen Besitzern, vorwärts!
Wie kann das? Also doch ein Wunder? Schon Tanja berichtete mir, dass Eddy immer nur gemütlich hinterher trottete und sie so mit ausgebreiteten Armen mit ihren Hunden spazieren ging. Alle Hunde an der Leine der rechten Hand vorne weg und Eddy an der Leine der linken Hand langsam hinterher.
Das bedeutet also im Klartext, Eddy läuft jetzt auch! Er schreitet nicht mehr und er trabt auch nicht nur. Er läuft! Haben wir da Eddy da unterschätzt? Jetzt im Ernst! Kann es nicht sein, dass dieser Hund fast sechs Jahre an einer kurzen Kette lag oder in einem kleinen Verschlag gehalten wurde, wo er keine Chance hatte mal laufen zu können? Erlebt haben wir solche Situationen auf Thassos oft genug. Und ich gestehe hier zum ersten Mal, dass einige Hunde auf Thassos durch mich ein neues Leben führen konnten. Wenn man erlebt, dass Hunde tagelang ohne Futter und Wasser an einer Stelle (z.B. an einem verlassenen Neubau, an einem Baum an einem Berghang) dahin vegetieren müssen, kann man schon zum Tierbefreier werden.
Ja, und das zweite Wunder?
Wir haben drei Hundekörbchen und ein großes Hundebett hier im Haus. Claudia hatte, bevor Eddy kam, alle Auflagen frisch gewaschen, damit Eddy sich völlig unbedarft eines aussuchen konnte, ohne dass es nach unseren Hunden roch. Tat es aber wohl doch, denn Eddy schlief die ersten beiden Nächte (und Tage) auf den nackten Fliesen. Erst dann legte er sich zu mir vor meinem Schreibtischauf einen dünnen, kleinen Teppich. Und jetzt sehen Sie sich bitte mal das dritte Foto an. Eddy liegt bei seiner Familie auf einem nagelneuen Himmelbett und das, wie berichtet wurde, ohne zu zögern. Wieder ein Wunder, oder?
Eddy ist vermittelt
Mittwoch, 20.Mai 2015
Er kam von Thassos zu uns und wir dachten nur. „Was für eine Schlaftablette!“ Als wir ihn vom Flughafen abholten, packten wir ihn mitsamt der Transportbox in den Kofferraum unseres Autos. Es war nur ein leichtes BAM-BAM aus der Box zu hören: Eddy wedelte mit der Rute. Das sollte übrigens so weitergehen. Wo Eddy auch stand oder ging. Er wedelte.
Zuhause angekommen öffneten wir die Türe der Transportbox. Obwohl drei Hunde sehr interessiert um ihn herum standen, ging er ruhig und gemessenen Schrittes an ihnen vorbei und inspizierte lieber die Außengrenzen unseres Grundstückes. Vorbei an unseren Gänsen und unseren Hühnern. Das gab es doch nicht! Ihn interessierten nicht die drei Hunde und auch nicht das ganze Geflügel. Auf unsere Einladung hin betrat er durch die Schiebetür das Wohnzimmer, durchschritt kurz Küche und Esszimmer, um sich dann zum Schlafen auf die Fliesen des Wohnzimmers zu legen. Nach zwei Stunden lag er da noch immer und wir fragten bei Tanja vom ACT an, wie viele Beruhigungstabletten sie dem Hund gegeben habe. Die Antwort war einfach: Keine!
Um ehrlich zu sein, Tanja hatte uns schon vorgewarnt, dass Eddy so ein Phlegmatiker wäre. Beim Spazierengehen auf Thassos zockelte er immer hinterher, während die anderen Hunde vorne an ihren Leinen zerrten.
Genau so verlief unser erster Spaziergang. Unsere Sandy ohne Leine vorneweg. Danach an der Leine zerrend wie ein Verrückter unsere liebe Julie. Dahinter etwas ruhiger, immerhin ist sie ja schon elf Jahre alt, Yanna. Eddy hatten wir aufgrund seines Phlegmas gar nicht erst an die Leine genommen. Er zockelte langsam hinter uns her und beschnupperte jeden Grashalm, jeden Strauch und jeden Zweig. Ich drehte mich immer wieder um, aus Angst ihn aus den Augen zu verlieren. Wir mussten viele Pausen einlegen, damit Eddy wieder aufschließen konnte.
Zwei Tage später bin ich mit Tochter Samira und den vier Hunden eine Runde von etwas mehr als zwei Kilometern gegangen. Wir haben dafür eine Stunde gebraucht, denn Eddy durfte wieder frei laufen. Laufen? Na ja , sagen wir gehen. Dieser Hund ist an allem interessiert, was er so unterwegs findet. Kommen ihm allerdings Fahrradfahrer entgegen oder auch andere Hunde, interessiert er sich nicht die Bohne dafür. Unglaublich, nicht wahr?
Eddys Anzeige haben wir am Montagmorgen schon wieder gelöscht. Ein Wochenende reichte, damit sich elf Familien für Eddy interessierten. Es waren durch die Bank Familien, denen wir in anderen Fällen sofort eine Zusage gegeben hätten. Das lag wahrscheinlich daran, dass sich für einen sechsjährigen Hund nur verantwortungsvolle Menschen entscheiden.Bei einem Welpen meldet sich auch Krethi und Plethi. Eben auch alle diejenigen, die schon anderswo aus irgendwelchen Gründen keinen Hund bekommen haben.
Jetzt hatten wir aber das Problem, wem geben wir Eddy? Zuletzt waren noch drei Bewerber bzw. Bewerberinnen im Rennen und wir haben uns sehr schwer getan und zwei Tage überlegt. Der oder die Richtige wären alle drei gewesen. Im Grunde war es dann Haarspalterei, was wir betrieben haben. Was könnte noch negativ sein, was positiv?
Wir mussten uns entscheiden und uns taten diejenigen leid, die sich schon so auf Eddy gefreut hatten, aber leer ausgingen. Freuen konnte sich eine Familie aus der Nähe von Köln. Vater Ralf, Mutter Claudia sowie deren drei Töchter: Lena (25), Mara (22) und Ilka (17). Ihr 16 Jahre alter Jack Russell musste vor zwei Wochen eingeschläfert werden. Eddy wird jetzt die Nachfolge antreten Arrivederci, Eddy! Du wirst zu den Hunden gehören, die wir nicht vergessen werden.
EDDY – Anzeige am Montagmorgen um 9 Uhr gelöscht!
Montag, 18.Mai 2015
Wer hätte das vermutet? Elf Interessenten für einen sechsjährigen Hund! Am Wochenende gaben sich die Interessenten die Klinke in die Hand und wir schüttelten nur den Kopf und begriffen es nicht. Erschwerend kam hinzu, dass es sich um nette Paare oder Familien handelte, die man im Kopf nicht direkt abhakte. Okay, zwei waren negativ, blieben aber immer noch neun Interessenten. Zwei Bewerber konnten wir gar nicht erst einladen, da wir „ausgebucht“ waren bzw. sie sich zu spät gemeldet hatten. Drei Interessenten stehen jetzt in der engeren Wahl. Eine alleinstehende Dame, die zusammen mit ihrer Mutter Eddy ein neues Zuhause geben möchte, dann ein sehr sympathisches, junges Paar und eine Familie mit drei erwachsenen Töchtern. Wir werden uns da bis Dienstag entscheiden müssen. So etwas kann unglaublich schwer fallen, wenn einem alle drei sympathisch sind und man weiß, dass jeder bzw. jede von ihnen Eddy ein tolles Zuhause bieten würde.
Neue Fotos von unseren beiden Gössel!
Sonntag, 17.Mai 2015
Für Eddy haben wir jetzt vier Interessenten, deshalb stellen wir hier mal ein paar Fotos von unseren Gössel ein. Frauen finden ja so etwas unglaublich niedlich! 😉 Zum Vergrößern bitte anklicken!
Eddy ist da…………..und es gibt schon ELF Interessenten für ihn!
Donnerstag, 14.Mai 2015
Eddy, der gemütliche Bär, kam am 14.05. um 13.25 Uhr am Flughafen in Düsseldorf an. Joop vom ACT brachte ihn selbst mit und wir alle hoffen, dass er, Eddy nicht Joop, bald an eine ruhige Familie vermittelt werden kann. Hier ein paar Bilder von diesem gemütlichen Bär.
Es war die kürzeste Wartezeit im Düsseldorfer Flughafen. Innerhalb von 41 Minuten konnten wir das Parkhaus (mit Eddy) wieder verlassen.
Zuhause angekommen gab es bei Tochter Samira wilde Begeisterung: „So ein schöner Hund! Den behalten wir!“
Eddy zeigte sich von den Begeisterungsstürmen unbeeindruckt und inspizierte ruhig unser Gelände, besuchte die Hühner und dann die Gänse und fand anscheinend alles ganz annehmbar.
Näheres unter www.wuestenwolf.de „Zuhause gesucht“
Nachwuchs im Gänsegehege :-)
Montag, 11.Mai 2015
Mitten hinein in die Arbeiten an einer umgestürzten Weide, die um ein Haar nur unseren Gänsestall verfehlt hat, hörte Claudia heute Morgen ein leises Piepsen. Neugierig schaute sie in unsere kleine provisorische Hütte auf der Geflügelwiese und entdeckte zwei kleine Gössel, die wohl gerade erst geschlüpft waren. Vorsichtig hob Claudia das Federkleid der Gänsemutter an und sah, dass noch ein drittes Gänschen versuchte ans Tageslicht zu kommen. In zwei weiteren Eiern war alles noch ruhig.
Bemerkenswert war es für uns, weil unser Emdener Gänsepaar seit zwölf Jahren jedes Jahr etwa 20 bis 30 Eier legt und auch brütet, aber es nie zu jungen Gänschen kam. Ende März schenkte Claudia mir ein Pärchen Steinbacher Kampfgänse (Artikel vom 29. März). Ich mag diese elegante Rasse, die ich auch vor etlichen Jahren schon einmal besaß. Aber damals lebten die Hühner und meine beiden Gänse gemeinsam in einem abgetrennten Teil des Gartens. Das ging aber nicht gut, da der Ganter und der Hahn Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Gans hatten.
Leider versperrten meine beiden weißen Emdener Gänse für die neuen Steinbacher den Zugang zum Gänsestall und wir mussten feststellen, dass die neue Gans sich ein Nest mitten in die Wiese gebaut hatte. Sie legte sechs Eier und begann am 12. April zu brüten. Mitten auf der Wiese dem Unbill von Wind und Wetter ausgesetzt, nein, das konnten wir nicht zulassen. So bauten wir für sie einen kleinen Unterstand, den sie auch dankend annahm.
Beim Sturm in der letzten Woche kippte eine Weide direkt auf den Gänsestall, aber ihre starken Ästen federten den Sturz so ab, dass der Stall fast nicht beschädigt wurde. Daraufhin wurden am Samstag zwei Bäume gefällt und am Sonntag die Äste entsorgt und das Holz der Stämme in den Holzschuppen gebracht. Nur beim Fällen der Bäume flüchtete unsere brütende Gans, um aber zehn Minuten später wieder auf den Eiern zu sitzen. Von den sechs Eiern ist eins leider verloren gegangen, aber wir wissen nicht genau, welchen Hund wir dafür zur Rechenschaft ziehen sollen.
Jetzt sind zu unserer Überraschung tatsächlich Gössel geschlüpft. Aufzuchtfutter und kleinere Gefäße wurden dafür besorgt. Claudia ist natürlich mächtig stolz auf „unseren“ Nachwuchs.
Bevor ich es ganz vergesse: Am Donnerstag kommt Eddy von Thassos zu uns und soll möglichst schnell an eine ältere, ruhige Familie vermittelt werden. Siehe Zuhause gesucht.
Wie viel Schlaf braucht der Hund?
Mittwoch, 6.Mai 2015
Wie viel Schlaf braucht der Hund?
Es ist sicher erstaunlich zu hören, dass der durchschnittliche Hund im Erwachsenenalter zwischen 17 und 20 Stunden Ruhe pro Tag braucht. Welpen, kranke Hunde und alte Tiere benötigen noch einmal mehr Erholung und kommen somit auf bis zu 22 Stunden täglich. Viele Hundehalter reagieren erschrocken, wenn sie solche Zahlen hören, denn der eigene Hund scheint bei Weitem nicht so viel zu ruhen, wie er eigentlich sollte. Grund zur Besorgnis besteht hier jedoch in der Regel nicht, denn zum gesamten Schlaf zählen auch die kurzen Nickerchen, die sich Hunde hin und wieder gönnen. Auch das Dösen in der Sonne oder eine ausgedehnte Streicheleinheit füllen die Energiespeicher wieder auf. Die meiste Zeit verbringt der schlafende Hund in einer leichten Schlafphase. Lediglich fünf bis acht Stunden täglich sind sogenannte Tiefschlafphasen.
Hunde passen sich dem Rhythmus ihrer Familie äußerst gut an. Anders als Katzen, die sich zurückziehen wann immer sie es wollen, sind Hunde also durchaus gefährdet, sich zu überfordern und in einen Übermüdungszustand zu geraten. Wichtig ist es daher, die Ruhe des Hundes zu fördern und zu unterstützen. Zieht sich das Tier auf seinen Schlafplatz zurück oder liegt er dösend im Garten, braucht er seine Ruhe. Niemand sollte ihn dann stören oder wecken, wenn es nicht unbedingt sein muss. Allein hierdurch verlängert sich die Schlafdauer immens und das Tier erholt sich besser.
Vielen Hundehaltern sind besonders die Schlafphasen bekannt, in denen der Hund unruhig wirkt. Die Pfoten zucken leicht und es wirkt, als renne der Hund gerade im Traum über eine große Wiese. Manche Tiere bellen sogar im Schlaf. Dies ist vollkommen normal, denn auch der Hund verarbeitet seinen Alltag während der regen Schlafphasen. Es kann hierbei aber durchaus vorkommen, dass auch ein Hund einmal einen Alptraum hat und sich im Schlaf zu quälen scheint. Hundehalter, die das beobachten, dürfen ihren vierbeinigen Freund sanft wecken, um dem bösen Traum ein Ende zu bereiten.
Wie der Hund mehr Ruhe bekommt!
Viele Hunde müssen sich zunächst daran gewöhnen, dass sie sich die Ruhe nehmen müssen, die sie zur Bewältigung ihres Alltags brauchen. Zu groß ist das Bedürfnis, immer an Ort und Stelle zu sein und dem menschlichen Treiben beizuwohnen. Dies jedoch kann zu Problemen führen, denn ein Hund ohne einen artgerechten Ruhe-Rhythmus kann zu Krankheiten neigen und leidet auf Dauer auch psychisch. Das Hauptproblem hierbei ist tatsächlich das Zusammenleben mit dem Menschen, denn Straßenhunde in Spanien oder Griechenland regulieren ihren Alltag deutlich besser und ruhen unabhängig von menschlichen Einflüssen auf eine für sie gesunde Art und Weise. Es gibt jedoch durchaus Chancen, dem Hund sein angeborenes Ruhebedürfnis in Erinnerung zu rufen. Bei manchen Rassen fällt dies recht leicht, während wieder andere wie beispielsweise Jack Russell Terrier oder Border Collies sehr auf ständige Bereitschaft bedacht sind.
Ein übermüdeter Hund wird laut Foschung zunächst hyperaktiv und nervös, im weiteren Verlauf reagiert er sehr unkonzentriert und hat motorische Auffälligkeiten und am Schluss sinkt seine Reizschwelle auf ein unangenehmes Minimum. Reagiert der Halter hierauf nicht und bleibt der Hund weiterhin zu lange wach und in Bewegung, so wird er krank. Hautkrankheiten und andere Autoimmunreaktionen, ja sogar Krebs und Allergien, können die Folge sein. Wer also das Gefühl hat, seinen Hund plötzlich kaum mehr wieder zuerkennen, sollte auch das Ruhebedürfnis im Auge behalten.
Damit der Hund durch ausreichend Ruhe seinen sprichwörtlichen Seelenfrieden finden kann, braucht er also die Hilfe seines Halters. Die Verarbeitung der Erlebnisse, die Entspannung der Muskeln und das Auffüllen der Energiespeicher können erst dann so erfolgen, dass es dem Hund dabei wirklich gut geht. Der Hundehalter muss hierfür jedoch nicht viel tun. Es ist wichtig, dass in der Familie Rituale eingeführt werden, bei denen auch der Hund eine Rolle spielt. Bei geruhsamen Stunden sollten sich Herrchen und Hund ganz der Erholung widmen und äußere Reize auf ein Mindestmaß reduzieren. Allzu nervösen Hunden hilft es, wenn sie sich gemeinsam mit ihrem Herrchen hinlegen und entspannen können. Hiermit signalisiert der Halter seinem Tier, dass es vollkommen in Ordnung ist, Ruhe einkehren zu lassen. Kuschelstunden und absichtlich herbeigeführte Nickerchen tun letztlich beiden Parteien gut.
Wie jedes Jahr – Zecken!
Donnerstag, 30.April 2015
Jetzt steigen die Temperaturen und auch die lästigen Blutsauger erwachen wieder zum Leben und lauern auf Grashalmen und niedrigen Büschen auf ihre Wirte. Dabei sind sie äußerst geduldig. Sie können problemlos mehrere Monate ausharren bis ein geeignetes Opfer vorbei kommt und auch Temperaturen von -20° machen ihnen im Winter nichts aus.
Weltweit gibt es mehr als 800 Arten der Plagegeister. In Deutschland und der Schweiz kommen vor allem der Gemeine Holzbock, die Auwaldzecke, die Igelzecke, die Schafzecke und die Taubenzecke vor. Die Spinnentiere sind für viele Menschen nicht nur eklig, sondern können auch gefährlich für Mensch und Hund werden, da sie verschiedene Krankheiten übertragen.
Wie kann ich meinen Hund vor einem Zeckenbiss schützen?
Beim Tierarzt gibt es verschiedenste Mittel gegen Zecken. Sie unterscheiden sich sowohl in ihrer Darreichungsform (Spot-On, Zeckenhalsband oder als Tablette) und auch ihren Wirkstoffen. Auch gibt es Unterschiede in der Wirkungsweise. Während einige den Parasiten erst nach dem Biss abtöten, gibt es andere, die bereits bei Hautkontakt tödlich wirken und wieder andere wirken auch repellierend, also abschreckend.
Viele der Wirkstoffe stehen allerdings in der Kritik, so dass immer mehr Menschen auf natürliche Schutzmittel zurückgreifen.
Kokosöl als Zeckenschutz?
Vor allem Kokosöl erfreut sich als Zeckenschutzmittel immer größerer Beliebtheit. Die Wirkung dieses natürlichen Repellents beruht auf der in hohem Maße enthaltenen Laurinsäure (oder auch Dodecansäure genannt). Laurinsäure gehört zu den ungesättigten Fettsäuren und wird in vielen Zeckenabwehrmitteln verarbeitet. Studien haben gezeigt, dass Zecken Laurinsäure gar nicht mögen und zu 80 bis 100 Prozent davon abgeschreckt werden.. Allerdings beziehen sich diese Studien ausschließlich auf den Gemeinen Holzbock und es ist noch unklar, ob die Wirkung auch auf die andere Zeckenarten zutrifft.
Wie entferne ich eine Zecke richtig?
Sollte es trotz Schutzmaßnahmen zu einem Zeckenbiss kommen, bleibt nur noch, sie sachgemäß und zeitnah zu entfernen. Zecken verankern sich mit ihren Mundwerkzeugen fest in der Haut, so dass sich die Entfernung nicht so einfach gestaltet und einiges beachtet werden sollte.
Keinesfalls sollte man die Zecke vor der Entfernung mit Kleber, Öl, Nagellackentferner oder sonstigen Mittelchen beträufeln. Dadurch erstickt die Zecke und „erbricht“ Speichel in die Einstichstelle, womit erst recht Bakterien und Viren übertragen werden.
Am besten, man entfernt die Zecke mit einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte. Dazu sollte man das Instrument möglichst nah an der Haut ansetzen und den Blutsauger durch vorsichtiges (!) Hin- und Herhebeln entfernen. Wichtig ist, dass man nicht in einem Ruck zieht, sondern langsam anhebt und wartet, bis die Zecke von selbst „loslässt“. Man sollte auch darauf achten, dass man den Körper der Zecke nicht quetscht.
Ich gebe zu, dass wir 95% der Zecken mit den Fingern entfernen. Nach anfänglichem Ekel wird das dann zur Gewohnheit. Zum Zerquetschen der vollgesogenen Zecke sollte man dann aber besser ein Papiertaschentuch benutzen oder der Zecke direkt ein Seemannsgrab in der Toilette bescheren.
Entscheidend ist vor allem, den Parasit so zeitig wie möglich zu entfernen, da viele Krankheitserreger erst nach einiger Zeit übertragen werden. Am besten und sichersten ist es natürlich, den Hund nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen und die Zecken zu entfernen, bevor sie sich festgesaugt haben.
Viel Spaß bei der Suche! 🙂
Bursitis trochanterica, Insertionstendinitis, subtotaler Sehnenriss…
Freitag, 24.April 2015
… nanu, wo sind wir denn jetzt gelandet, werdet Ihr Euch fragen…Medizinisches Fachwörterlexikon? Ich wollte doch zu Wüstenwolf. Keine Sorge, da seid Ihr auch 🙂 Und warum dann solche Worte im Titel? Das werde ich Euch erklären 🙂 Aber alles der Reihe nach. Ich versuche es zumindestens. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich gerne beim Erzählen sprunghaft zwischen den Themen wechsel 🙂
Klaus liegt mir seit Tagen in den Ohren, ich solle doch endlich mal wieder einen Artikel für die Homepage schreiben und dabei durchaus auch auf meine Erkrankung der letzten Wochen und Monate eingehen. Dagegen habe ich mich natürlich gesträubt. Es liegt mir absolut nicht meine Wehwehchen an die Öffentlichkeit zu tragen. Aber da ich, was das Schreiben hier auf der Seite angeht, in letzter Zeit wirklich durch Abwesenheit glänzte, habe ich mich doch erweichen lassen. Was tut man, als liebende Ehefrau, nicht alles für den angetrauten Gatten 😀
Angefangen hat eigentlich alles letztes Jahr im Oktober, irgendwann beim Abbau der Küche, nachdem dort ein Wasserschaden lokalisiert wurde. Bei der zum Teil sehr komplizierten Demontage der Unterschränke muss ich mir meine Lendenwirbel verdreht haben. Das hat aber keine Schmerzen verursacht. Zumindestens nicht direkt! Erst ein paar Wochen später und bei ganz anderen Beschwerden als im Rücken, war ich beim (ehemaligen) Chiropraktiker meines Vertrauens, der die Teile der Lendenwirbelsäule wieder richtete. Ob da etwas schief gelaufen ist, vermag ich jetzt nicht mehr zu sagen. Fakt ist nur, dass die Schmerzen nicht nachließen, sondern in ihrem Ausmaß zunahmen. Meine dringende Bitte Anfang Dezember um einen erneuten Termin wurden von eben diesem Chiropraktiker mit den Worten abgetan, er habe erst Ende Januar noch einen Termin frei. Meine Frage, wie ich die Schmerzen bis dahin überstehen soll, wurde damit beantwortet, dass man mich gerne auf die Warteliste setzen könne. Recht verzweifelt habe ich an einem Dienstag mehrere Praxen angerufen in deren Tätigkeitsfeld die Chiropraktik fällt. Absage folgte auf Absage. Bis ich auf einen Tipp hin eine Praxis in Grefrath-Oedt anrief. Ich könne gerne am Mittwoch (also gleich am nächsten Tag 🙂 ) kommen, müsse aber Wartezeit mitbringen. Die hielt sich dann mit einer Stunde jedoch in Grenzen 🙂 So gut wie schmerzfrei konnte ich die Praxis verlassen. Eine Kreuzbeinblockade hatte die Schmerzen verursacht. So dachte ich auch. Bis es abends zum Schlafen in die Horizontale (wie auch sonst 🙂 ) ging. Kaum lag ich in meiner Lieblingseinschlafsposition auf der Seite (ich kann nicht auf Rücken liegend schlafen), schoß der Schmerz in meine Hüften. Rechts und links. Wobei der Schmerz links immens war. Ein Seitenwechsel brachte nichts. Nur wenn ich auf dem Rücken lag, war es erträglich und ließ mich ein wenig schlafen. Wenn auch mit ständigen Unterbrechungen. Wieder einmal stand ein Arztbesuch an. Diesmal beim Hausarzt. Der diagnostizierte eine Schleimbeutelentzündung, eben die oben genannte Bursitis trochanterica. Verordnete Medikamente (Diclofenac und Novalgin, letzteres zur Schmerzlinderung). Ergebnis? Keins. Die Schmerzen blieben. Erneuter Besuch bei der Chiropraktikerin in Oedt. Diese bestätigte die Diagnose des Hausarztes, verordnete jedoch andere Medikamente (Cortison, Ibuprofen hochdosiert und Pantoprazol, damit der Magen ruhig bleibt). Ergebnis? Nichts. Die Schmerzen blieben. Zwischenzeitlich verschrieb der Hausarzt das Schmerzmittel Tramadol für die Nacht. Damit konnte ich dann 3-4 Stunden mehr oder weniger (eher weniger) schlafen. Nachts gegen 3.30 Uhr war die Nacht aufgrund der Schmerzen vorbei. Nachdosieren konnte ich nicht, da der Wirkstoff des Schmerzmittels sonst einen zu langen Überhang gehabt hätte und mir das Arbeiten unmöglich gewesen wäre.
Anfang März wurde mir von der Chiropraktikerin eine Stoßwellenbehandlung empfohlen (keine Kassenleistung!). In meiner Verzweiflung stimmte ich dem zu. Nicht wissend, was danach auf mich zukam. Schon die Behandlung selbst war äußerst schmerzhaft. Die Erste noch im erträglichen Rahmen. Du musst da durch, sagte ich mir, es soll ja eine Besserung bringen. Bei der zweiten Behandlung eine Woche später ging bei mir nichts mehr. Die Tränen schossen mir aufgrund der Schmerzen in die Augen. Bis zum diesem Zeitpunkt konnte ich mich tagsüber fast schmerzfrei bewegen. Aber damit war es dann auch vorbei. Dauerschmerzen. In der Nacht fast unerträglich. Die Schmerzmitteldosis, welche ich genommen habe, stieg immer mehr an. Erneuter Besuch bei der Ärztin. Anderes Medikament, Abbruch der Stoßwellenbehandlung. Wirkung? Keine. Ich selbst bestand darauf, endlich über ein bildgebendes Verfahren zu erfahren, was mich da schon so lange quält. Ich bekam eine Überweisung für ein MRT, eine Liste von Praxen und Kliniken, in denen dieses durchgeführt werden konnte, sowie die Empfehlung einen ‚zeitnahen‘ Termin für das MRT zu vereinbaren. Etliche Telefonate am selben Tag erbrachten mir als zeitnahesten Termin den 29. April!! Wie sollte ich die Zeit bis dahin nur überstehen??
Ein Anruf bei unserem Nachbarn war endlich der Anfang auf dem Weg der Besserung. Danke dafür, Thomas 🙂 Durch ihn war es möglich, im Viersener Krankenhaus einen Termin für das MRT zu bekommen, der 14 Tage vor dem eigentlichen Termin lag. Genauer gesagt, am 15. April um 14 Uhr. Einen Tag vor unserer Heirat. Nach 55 Minuten in der Röhre und durch die Vibration des Gerätes ausgelösten starken Schmerzen, lag meine ganze Hoffnung auf dem Befund. Diesen hielt ich auf mein Bitten hin 24 Stunden später in der Hand. In Kurzform: Insertionstendinitis (schmerzhafte Entzündung der Sehnenansätze am Knochen) des Musculus gluteus minimus (kleiner Gesäßmuskel) am Trochanter major (Hüftkopf) mit subtotalem (also nicht vollständigem) Sehnenriss. Kein Nachweis einer Bursitis trochanterica, kein Hinweis auf eine Coxarthrose (Knorpelverschleiß der Hüfte)! Ich wurde also über Monate falsch behandelt 🙁 Mit diesem Befund rief ich noch am gleichen Tag (der 16., unserer Hochzeitstag) die Praxis der Chiropraktikerin an. Sie selbst war nicht da, aber ich sehe es als Fügung des Schicksals an, dass ich einen der beiden anderen Ärzte am Telefon hatte. Dieser meinte, als ich ihm meinen Befund vorlas, dass ich sofort in die Abendsprechstunde kommen soll. Musste ich, angesichts des schon bestellten Tisches für unser Hochzeitsmahl, auf den nächsten Morgen verschieben.
Was dann folgte, war verdammt schmerzhaft. Mit einer ’sehr‘ langen Nadel wurde als Erste-Hilfe-Maßnahme Cortison genau an den Punkt der schlimmsten Schmerzen verbracht. Infiltration. Diesen Begriff kannte ich aus meiner Zeit, in der ich im Krankenhaus gearbeitet habe. Ich habe diesen Behandlungen zu Lehrzwecken beigewohnt. Also wusste ich, was mir bevorstand, als der Begriff fiel. Dass es so weh tun würde, wusste ich jedoch nicht. Die Tränen konnte ich dabei nicht zurückhalten. Ich war danach fix und fertig. Aber es bescherte mir das erste schmerzarme Wochenende seit vielen Wochen. Letzten Dienstag stand die erste Akupunkturbehandlung (ebenfalls keine Kassenleistung!) an. Sowas kannte ich bereits von einer Behandlung im Jahr 1995. Hat sie mir doch geholfen, meine Migräne zu den Akten legen zu können. Ich dachte mir also nichts Böses, als der Arzt von dieser Art Schmerz- und Ursachenbekämpfung sprach 🙂 Heute bin ich schlauer und weiß nun, dass die Nadeln für eine TRIGGER-Akupunktur SEHR lang sein können 😀
Fakt ist jedoch, dass seitdem meine Nächte sehr schmerzarm, fast schmerzfrei, sind. Außer Schmerztropfen (Novalgin und Tramadol) für die Nacht keine weiteren Medikamente mehr! Die Schmerztropfen konnte ich sehr stark reduzieren und in der letzten Nacht zum ersten Mal das Tramadol ganz weglassen.
Ich soll nichts machen, was meine Hüfte und das Drumherum zu stark belastet. Deswegen hat mich mein Arzt trotz meines Widerstandes arbeitsunfähig geschrieben. Bewegen darf ich mich aber. Moderat 🙂 Und da mein neuestes Spielzeug nicht belastend ist, habe ich es zur Genüge getestet. Das war bei dem zum Teil sehr sonnigem Wetter sehr erfrischend 🙂 Ein Hochdruckreiniger in kompakter, kleiner Form.
Das erste Testobjekt war eine Gartengarnitur aus Teakholz, deren Zustand so schlecht war, dass Klaus mich für verrückt gehalten hat, als ich sie für kleines Geld einer Bekannten abgekauft habe, die Platz für etwas Kleineres auf ihrer Terrasse brauchte. Ich solle doch gleich den Sperrmüll bestellen, meinte mein Herzallerliebster, als er sie in natura sah. Nach meiner Bearbeitung hat er seine Meinung revidiert. So sieht sie jetzt aus:
Mehrere andere Objekte sind mittlerweile auch in den Genuß einer Grundreinigung gekommen. Mir geht es gut. Uns geht es gut 🙂 In diesem Sinne wünsche ich allen unseren Lesern ein schönes Wochenende!! 🙂
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