LETZTE NACHRICHTEN

Es ist vollbracht – Wir haben geheiratet!

Samstag, 18.April 2015

Hier die ersten Reaktionen aus der Tierwelt:

11091583_487370454750499_2279955722573179934_n10532506_683669331688930_6842487352348462510_n

Es begann am Donnerstag, 16. April, 9 Uhr morgens. Wie uns die Standesbeamtin verriet, war es erst die 7. Hochzeit in Schwalmtal in diesem Jahr. Die meisten Paare legen den Termin wohl mehr in die Sommermonate.

P1080921

Die Standesbeamtin mit der glücklichen Braut

 

Im Mittelpunkt: WIR 🙂

Nach der entspannten und recht lustigen Zeremonie ging es dann ins Café "Ferne Welten" zu einem ausgedehnten Frühstück

Nach der entspannten und recht lustigen Zeremonie ging es dann ins Café „Ferne Welten“ zu einem ausgedehnten Frühstück

Am Abend ging es dann in ein frazösisches Restaurant: La Chapelle in Niederkrüchten-Brempt.

Am Abend fuhren wir dann in ein französisches Restaurant: La Chapelle in Niederkrüchten-Brempt. Und damit endete ein wirklich schöner und ruhiger Tag, der nur uns beiden gehörte.

Am 17. hatten wir ddann abends unsere lieben Töchter plus Claudias früheren Pflegesohn eingeladen und ab ging's abends in das beste griechische Restaurant in Viersen., ins HELLAS auf der Gladbacher Straße.

Am 17. hatten wir dann abends unsere lieben Töchter (von links Katja, Kalea, Kira, Samira ) plus Claudias früherem Pflegesohn Mike eingeladen und ab ging’s abends in das beste griechische Restaurant in Viersen: Ins HELLAS auf der Gladbacher Straße.

 

 

 

Samstag, 18.April 2015 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Ich habe diesen Artikel aus dem Internet geklaut! :-)

Freitag, 10.April 2015

Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen doch wir machen es ihm gar nicht so leicht. So manche Verhaltensweisen des Besitzers finden unsere Vierbeiner nämlich alles andere als angenehm. Das sind die elf Dinge, die Hunde am Menschen am meisten hassen.

  1. Worte statt Körpersprache: Wir Menschen kommunizieren in erster Linie über Sprache etwas, das Hunde nicht verstehen. Selbst wenn wir unseren Vierbeinern beibringen, bestimmte Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ richtig zu deuten, sind sie dennoch überfordert, wenn wir auf sie einreden. Hunde orientieren sich in erster Linie an unserer Körpersprache wer diese nicht mit dem Gesagten in Einklang bringt, verwirrt den Hund und frustriert ihn. Versuchen Sie doch mal einen Tag lang, kein Wort zu Ihrem Vierbeiner zu sagen und nur über Körpersprache mit ihm zu kommunizieren. Dieses Experiment wird Ihnen die Augen öffnen.
  2. Umarmungen: Durch Umarmungen zeigen wir Menschen uns gegenseitig unsere Zuneigung. Klar, dass man auch mal das Bedürfnis hat, die Arme fest um seinen geliebten Hund zu wickeln. Doch während diese Geste in der Menschenwelt für Nähe, Unterstützung und Freude steht, ist sie für viele Hunde unangenehm. Viele Vierbeiner deuten die menschliche Umarmung als Akt der Dominanz und fühlen sich bedroht, die meisten ertragen sie dennoch mit Würde. Achten Sie auf Beschwichtigungssignale wie Gähnen, Schnauze lecken oder Kopf weggdrehen ein sicheres Zeichen dafür, dass Ihr Hund nicht gerne umarmt wird.
  3. Streicheln am Kopf: Mögen Sie es, wenn Ihnen jemand mit der Hand den Kopf tätschelt? Obwohl die meisten von uns ausweichen würden, wenn sich eine (fremde) Hand dem Gesicht nähert, müssen sich unsere Hunde das oft mehrmals täglich gefallen lassen. Achten Sie auch hier genau auf die Reaktion Ihres Vierbeiners er wird sich das Kopfstreicheln wahrscheinlich gefallen lassen, weil Sie der Boss sind es aber eher nicht genießen. Besser kommen die Streicheleinheiten am Rücken oder am Hinterteil an. Ihr Hund wird Ihnen dankbar sein.
  4. In die Augen starren: Auch hier handelt es sich um einen großen Unterschied in der menschlichen und hundischen Kommunikation: Für uns ist Augenkontakt ein wichtiges Mittel. Trotzdem würde sich wohl jeder unwohl fühlen, der von einem Fremden unentwegt angestarrt wird, vor allem wenn dieser sich dabei nähert. Warum sollte es Hunden anders gehen? Für die Tiere kann direkter Augenkontakt eine Geste der Dominanz oder gar Aggression darstellen, auch wenn der Mensch eigentlich nur freundlichen Kontakt aufnehmen will. Nähern Sie sich vor allem unbekannten Vierbeinern immer seitlich, wenden Sie den Blick ab und sprechen Sie ruhig und leise mit ihm. Für den Hund bedeutet das: Ich will dir nichts Böses!
  5. Zu lasch sein: Für Hunde sind Regeln und Strukturen extrem wichtig, denn sie machen das Leben weniger verwirrend und überraschend, zudem nehmen sie den Tieren viel Stress. Regeln konsequent durchzusetzen macht Ihren Vierbeiner also keineswegs unglücklich im Gegenteil. Ausnahmen versteht ein Hund allerdings nicht: Für ihn ist es verwirrend, wenn er zum Beispiel täglich an Ihnen hochspringen darf, aber nicht, wenn Sie Ihre schöne neue Hose tragen. Stellen Sie Regeln auf, setzen Sie diese konsequent durch und belohnen Sie ihren vierbeinigen Liebling, wenn er etwas richtig macht! Damit legen Sie den Grundstein für ein glückliches Hundeleben und verstärken die Bindung zwischen Zwei- und Vierbeiner.
  6. Zum Kontakt zwingen: Auch Hunde können Freund- und Feindschaften haben. Sie tun Ihrem vierbeinigen Mitbewohner keinen Gefallen, wenn Sie ihn zum Kontakt mit anderen Hunden oder Menschen zwingen, die er nicht mag. Nicht jeder Hund ist für den Besuch in der überfüllten Hundezone geschaffen und nicht alle lassen sich gerne von Passanten anfassen. Achten Sie auch hier auf die Signale, die Ihr Hund aussendet, und muten Sie ihm keine Begegnungen zu, bei denen er sich sichtlich unwohl fühlt. Er ist auf Sie angewiesen!
  7. Spaziergänge ohne Schnüffeln: An der strammen Leine und schnellen Schrittes von A nach B zu laufen ist kein schöner Spaziergang für einen Hund. Die Vierbeiner brauchen Gelegenheit, ihre Umwelt mit der Nase zu erkunden. Der ausgezeichnete Geruchssinn will eingesetzt werden, Zeit zum Schnüffeln muss sein! Während sich Halter oft nur auf Gassigang und körperliche Auslastung konzentrieren, vergessen sie oft, den Hund einfach mal nur Hund sein zu lassen. Bringen Sie Abwechslung in Ihre Spaziergänge, wechseln sie öfter einmal die Strecke und nehmen Sie sich ausreichend Zeit. Wo es möglich ist, sollten gut erzogene Hunde auch regelmäßig von der Leine gelassen werden.
  8. Spannung in der Leine: Hunde sind derart sensibel für menschliche Emotionen und Körpersprache, dass sie unsere Anspannung selbst über die Leine genau spüren können. Wer diese permanent auf Spannung hält, stresst seinen Vierbeiner. Genau darum ist es auch so wichtig, einem Hund Leinenführigkeit beizubringen.
  9. Angespannt sein: Je gestresster und aufgeregter Sie sind, desto gestresster wird auch Ihr Hund sein. Diese Emotionen übertragen sich nicht nur über eine Leine auf Zug. Das nächste Mal, wenn Ihr Hund sich angespannt verhält, werfen Sie einen prüfenden Blick auf Ihren eigenen Zustand! Wahrscheinlich spiegelt das Tier nur Ihr Verhalten. Fehlt Ihnen die Motivation, endlich mit dem Meditieren anzufangen? Ihrem Hund etwas Gutes zu tun wäre ein guter Grund dafür, oder?
  10. Langweilig sein: Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihre gesamte Zeit mit einer unheimlich langweiligen Person verbringen. Vor allem für Hunde, die tagsüber alleine gelassen werden, gibt es nichts Schlimmeres als ein Herrchen oder Frauchen, das nach dem Heimkommen den Staubsauger anwirft und dann nur noch auf der Couch entspannen will. Gelangweilte Hunde stellen dann oft Blödsinn an, stehlen Kleidungsstücke oder knabbern am Teppich sie suchen schlichtweg Beschäftigung. Gönnen Sie Ihrem Vierbeiner ordentliche Spaziergänge und sorgen Sie mit Tricks, Suchspielen und Ähnlichem für geistige Auslastung!
  11. Ärgern: Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, Haustiere nicht absichtlich zu ärgern. Einen Hund anzubellen, am Schwanz zu ziehen oder mit Leckerlis zu veräppeln, ist für das Tier alles andere als lustig. Zudem können Sie damit Verhaltensstörungen auslösen oder schlimmstenfalls zum Bissopfer werden. Lassen Sie es einfach bleiben!
Freitag, 10.April 2015 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Der Spaziergang mit deinem Hund

Sonntag, 5.April 2015

Spaziergang – Gipfel des menschlichen Egoismus?

 
Sehr viele Hundehalter kennen das leidige Problem mit der Leinenführigeit. Man ist bemüht den Hund auszulasten und der dankt es einem damit, ständig in die Leine zu preschen. Schlechtes Training, hört der leidgeplagte Hundehalter dann oft von Trainern oder anderen Hundehaltern. Aber wie trainiert man die Leinenführigkeit und warum zieht der Hund überhaupt so?

Um dies schlüssig zu beantworten, sollten wir uns zunächst die Frage stellen, was wohl der Hund durch das Ziehen an der Leine bezwecken möchte. Ist er ein unerzogener Temperamentsbolzen, dem man noch ordentlich die Grenzen aufzeigen muss, oder liegt es in seiner Veranlagung, jeder Spur hinterher zu schnüffeln? Was erwarten wir uns vom täglichen Spaziergang und was erwartet sich unser Vierbeiner bzw. erwartet er sich überhaupt etwas? Der emanzipierte Hund spaziergangvon Welt muss überall dabei sein und sich von jedermann berühren lassen. Das erwarten wir Menschen von einem wohlerzogenen Hund, schließlich wollen wir zumindest etwas Dankbarkeit für die von uns entgegengebrachte Sympathie. Da hat der Hund echt schlechte Karten im Vergleich zur Katze, die mürrisch und launisch sein darf, ist ja schließlich eine Katze und die haben bekanntermaßen ihren eigenen Kopf.

Bester Freund, was willst du?

Hunde wurden als beste Freunde des Menschen auserkoren, also haben sie sich gefälligst auch zu jeder Zeit in jeder Situation so zu benehmen. Würde der beste menschliche Freund des Menschen uns also von einer Straßenseite zur nächsten reißen? Wohl nicht und wenn doch wäre er irgendwann die längste Zeit unser bester Freund gewesen und unsere Wege würden sich trennen. So ein egoistisches Verhalten duldet niemand auf Dauer. Jetzt stehen wir aber vor einem echten Problem: wie verklickern wir nun unseren Hunden den Ernst der Lage? „Mein lieber Hund, wenn du nicht schleunigst mit der Leinenreißerei aufhörst, werden sich unsere Wege bald trennen“, so könnte ein offenes Gespräch mit unserem Vierbeiner beginnen. „Mein lieber Mensch, wie kommst du auf die Idee, dass ich Gefallen am täglichen Trott mit dir habe? Seit Jahren gehen wir jeden Tag zwei elendslange, nicht enden wollende Stunden dieselbe Strecke. Ich kenne jeden Straßenpfahl, jeden Busch und jeden Baum. Es wohnen seit Jahren die gleichen Hunde entlang der Gassi-Strecke. Es ergibt sich nichts, rein gar nichts Spannendes, Abwechslungsreiches, Interessantes innerhalb dieser todlangweiligen zwei Stunden und du besitzt noch die Chuzpe mich zu fragen, warum ich in der – zugegeben trostlosen – Hoffnung, endlich mal etwas Neues zu entdecken, von einer Seite zur anderen laufe?“ So könnte die Antwort unseres Vierbeiners lauten, dem wir – aus Menschensicht – doch sowieso alles bieten. Eben – leider nur aus unserer Sicht.

Leinenführigkeit aus Hundesicht

Um zu verstehen, warum ein Hund also nichts von der Leinenführigkeit hält, sollten wir uns ein Beispiel an den Hunden selbst nehmen. Warum verfolgt der Jack Russell Terrier im Park den eben kennengelernten Dalmatiner auf Schritt und Tritt mit wild wedelnder Rute, während er bei unserem Spaziergang alles andere interessanter als uns findet? Ist doch logisch, weil es auch ein Hund ist, oder? Mitnichten. Es gibt zahlreiche Hunde, die sich selbst in einem Hundepark nur an ihren Besitzern orientieren und andere Hunde völlig links liegen lassen. Diese Hunde haben kreative Hundehalter, die ihren Vierbeinern irgendwann schlüssig vermittelt haben, dass sie für das Hundeleben eine echte Bereicherung sind. Sind wir für den Hund beim alltäglichen Spaziergang an der 2,20 m Leine eine Bereicherung, wenn er uns hinterher schleift?bannerspaziergang

Wie werden wir für den Hund interessant?

Ein den Hund weiter in seiner Freiheit und Entfaltung einengendes Leinentraining, damit wir Menschen bequem spazieren können, ist sicher nicht die Lösung. Beobachten wir nun andere Hunde, die zu zweit spazieren, verläuft deren Spur völlig anders als die des Menschen, oder haben Sie schon einmal zwei schnurgerade laufende Hunde auf einem Spazierweg gesehen? Während wir Menschen darauf achten, den Weg möglichst nicht zu verlassen, beispielsweise weil wir das falsche Schuhwerk anhaben, gibt es für Hunde nichts Spannenderes als ihre Nase einzusetzen und eine Fährte nach der anderen zu verfolgen.

Nasenarbeit – die Natur des Hundes

Dieses Verhalten ist weder besonders temperamentvoll, noch nur den Jagdhunden vorbehalten. Es ist schlicht die Natur des Hundes, es ist das, was einen Hund glücklich macht, es ist das, was ein Hundeleben bereichert. Ein schrittweises Umdenken ist meiner Meinung nach erforderlich. Ein halbstündiger, intensiver Ausflug, bei dem wir uns kurz vorher überlegen, welche artgerechten Aufgaben wir dem Hund dabei stellen, verschafft unserem Vierbeiner sicher mehr Auslastung und Abwechslung als jeder schnurgerade mehrstündige Spaziergang, bei dem er sich überwiegend unserer Geschwindigkeit anzupassen hat. Ganz egal ob wir unseren Hund heute eine spielerische Fährte legen, Futterdummys vergraben oder unterwegs kurze Konzentrationsübungen (Ablegen und Rufen nach einiger Entfernung, eine kurze Fuß-Sequenz, eine Strecke Beinslalom etc.) einbauen, das alles ist jedenfalls um ein vielfaches artgerechter und ich verspreche Ihnen, bei all diesen Übungen wird Ihr Hund nie an der Leine reißen, weil er sich voll auf Sie und Ihre neuen Übungen konzentrieren wird.

Der Geruchsinn ist des Hundes schärfstes Werkzeug, es gibt tatsächlich kaum einen Hund, egal ob Dogge oder Dackel, alt oder jung, der es nicht liebt, seine Nase zum Verfolgen einer leckeren Duftspur einzusetzen. Außerdem ist die Fährtenarbeit oder Spurensuche nicht nur geistig, sondern auch körperlich herausfordernd. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, denn selbst wenn es mal schnell gehen sollte, bieten sich der Garten oder die Wohnung zum Verstecken von Leckerchen an. Damit es kein unkontrolliertes Schnüffeln wird, sollten Sie die Übungen gleich mit ein wenig Gehorsam verbinden und Ihren Hund erst dann von seinem Platz zu sich holen, wenn alle Leckerchen versteckt wurden. Erst auf Ihr Zeichen hin darf der Hund dann mit der Suche beginnen. Zu Beginn sollten Sie ihn etwas unterstützen und mit Fingerzeig und einem ruhigen „Such“ die ersten Leckerchen gemeinsam entdecken. Fortgeschrittene Schnüffler finden selbst in höheren Lagen (z.B. auf Tischen oder Kästen) versteckte Leckerchen. Um zu vermeiden, dass Ihr Hund gleich selbst auf Tisch und Bänken nach Schätzen sucht, sollten Sie auf sein Anzeigen hin schnell reagieren und ihn noch am Boden mit den aufgespürten Leckerchen belohnen.

Reizangel – sinnvoll und kontrolliert Energie abbauen

Um den Hund richtig auszupowern, eignet sich eine Reizangel perfekt. Sie ist auch ein hervorragender Ersatz für das ewige Ballwerfen, von dem manche Hunde nur noch mehr angestachelt werden. Außerdem ist das abrupte Abbremsen beim Aufnehmen des Balles auf Dauer nicht förderlich für Bänder und Gelenke. Hingegen ist der Bewegungsablauf beim Spiel mit der Reizangel flüssiger und harmonischer. Der Hund lernt zusätzlich auch in hoher Reizlage (sich bewegende Beute direkt vor der Nase) auf seinen Hundehalter zu hören, vorausgesetzt, dieser verbindet Gehorsamsübungen geschickt mit dem Beutespiel. Und eine Reizangel findet sich in jedem Haushalt, ein Besenstiel ist für den Anfang völlig ausreichend, die Frage ist nur, ob Sie dieses Bild Ihren Nachbarn erklären können.

Eine gezielte Beschäftigung des Hundes lastet ihn nicht nur wesentlich besser aus, sondern verbessert auch wirklich nachhaltig Ihre Beziehung zueinander. Der Hund lernt sich an Ihnen zu orientieren in der gemeinsamen Beschäftigung und wird Sie schon nach wenigen Wochen abwechslungsreich gestalteter Beschäftigungsphasen wesentlich interessanter finden als sämtliche Hunde um ihn herum. Wenn wir dem Hund die Beschäftigung bieten, die er so dringend benötigt und uns dann um eine gute Leinenführigkeit bemühen, ist der Weg sehr viel einfacher und erfolgversprechender.

Die Vielfalt der artgerechten Beschäftigungen ist so riesengroß, dass wir Menschen wirklich darüber nachdenken sollten, ob es der tägliche Spaziergang noch bringt und vor allem, warum wir uns so viele vermeintliche Probleme selbst machen und die Schuld aber letztlich immer beim Hund suchen. Wir Menschen sollten uns besser in die Lage unserer Hunde versetzen lernen und nicht umgekehrt. Die meisten Hunde orientieren sich von Welpenbeinen an ganz von allein an uns Menschen, erst wenn wir diesen Vertrauensvorschuss nicht für uns nutzen, werden wir für unsere Hunde – zu Recht – völlig uninteressant.

 

 

 

Sonntag, 5.April 2015 LETZTE NACHRICHTEN 2 Comments

Steinbacher Kampfgänse, unsere neuen Mitbewohner

Sonntag, 29.März 2015

Als ich Claudia erzählte, dass ich früher schon ein Gänsepaar besaß, fragte sie mich nach der Rasse und ich antwortete zögerlich: Steinbacher Gänse. Ich traute mich nicht zu sagen, dass die reguläre Bezeichnung Steinbacher Kampfgänse war. Der Name wirkt genau so unglaubhaft, als wenn ich behaupten würde, ich hätte Rüdesheimer Kampfhamster besessen.
Sie musste natürlich nach den Gänsen googeln und entdeckte die „Kampfgänse“ Sie war regelrecht erschüttert. Kampfgänse nie gehört! Die nächsten Stunden beäugte sie mich misstrauisch ob meiner zweifelhaften Vorlieben, denn meine Lieblingshühner waren ja auch die Brügger Kämpfer, eine schwere Kampfhuhnrasse. So etwas von mir zu hören, der ich mich als Pazifist bezeichne, war für sie äußerst suspekt.

Unsere beiden neuen Steinbacher Kampfgänse

Unsere beiden neuen Steinbacher Kampfgänse

P1080883

Claudia ließ es sich nicht nehmen, die Bretter für den Fußboden selbst zu sägen

P1080885

Kira, die Tochter von Claudia, säuberte den Stall von innen. Dazu war wirklich wegen des Staubes eine Atemschutzmaske nötig.

Sie forschte dann weiter und musste feststellen, dass die Steinbacher Kampfgänse recht friedliche  und zutrauliche Tiere sein können. Dann überraschte sie mich mit der Mitteilung, dass in Goch eine Halterin ein junges Steinbacher Gänsepaar abgeben würde. Sie wolle es mir schenken, weil ich so begeistert über diese Gänse berichtet hatte. Ich war sehr schnell überredet und wir riefen in Goch an, um die Gänse zu reservieren. Die Besitzerin war anfangs etwas reserviert, sie schien zu befürchten, dass wir die Gänse mehr zu kulinarischen Zwecken erstehen wollten. Diese Bedenken konnten wir aber schnell zerstreuen.
Jetzt hieß es aber den Gänsestall, der früher ein Hühnerstall war, flugs umzubauen.

P1080896

Neuer Einstieg und neue Treppe. Jetzt muss nur noch der Tümpel und die Zuleitung erneuert werden.

P1080895

Unsere beiden alten Gänse

Kurzer Rückblick! Früher hielt ich als Hühner Brügger Kämpfer und dazu ein Steinbacher Kampfgänsepärchen. Eine Zeitlang ging alles gut. Dann aber begann der Hahn sich sehr intensiv für die Gans zu interessieren. Das aber fand der Ganter nicht so amüsant. Aber anstatt sich aus Rache für die Hühner zu interessieren, ging er auf den Hahn los. Das führte zu solche Szenen, dass ich gezwungen war, das Gänsepaar abzugeben. Die wiederum hatten die Hühner vor Greifvögeln geschützt. Dieser Schutz war jetzt weggefallen und die Greifvögel holten ein Huhn nach dem Anderen.
Wir spannten Schnüre mit Alufetzen, aber auch das nützte wenig. Als ich eines Tages sah, wie ein Greifvogel  auf dem Dach des Hühnerhauses direkt über dem Eingang saß und auf ein Huhn wartete, hatte ich die Nase voll. Schweren Herzens gab ich meinen Hahn und den Rest seiner Hühner an einen Züchter weiter.
Vor 12 Jahren kam dann ein junges Mädchen und fragte mich, ob ich nicht ein Gänsepaar haben möchte, sie hätte die Lust an der Haltung verloren. Ich willigte ein und besaß so wieder mal ein Gänsepaar. Dabei scheint es sich um Emdener Gänse zu handeln, eine schwere Rasse mit weißen Federn. Ich spottete, dass es sich da wohl eher um Martinsgänse handeln würde.
Nach einiger Zeit stellte ich voller Überraschung fest, dass die Gänse den Hühnerstall okkupiert hatten. Tatsächlich waren sie die schmale Hühnerleiter hinaufgeklettert und durch das Einschlupfloch geschlüpft. Ich beobachtete dann, wie die Gänse den Auf- und Abstieg der Leiter bewältigten und amüsierte mich köstlich.

Jetzt hieß es aber für ein zweites Gänsepaar Platz zu schaffen und wir bauten endlich die Nistboxen, die Sitzstangen und die Kotbretter ab. Außerdem kauften wir Holzbretter und spendierten dem Gänsestall einen Holzfußboden mit Sägespänen als Einstreu. Auch vergrößerten wir das Einschlupfloch und bauten eine neue Leiter, die für die Gänse besser begehbar war.
Jetzt konnten wir unsere neuen Mitbewohner in Goch abholen.
Der alte Ganter (19) war über die Neulinge wenig begeistert und verweigert ihnen den Eintritt ins Gänsehaus, das ehemalige Hühnerhaus. Natürlich liegt das auch daran, dass sein Gans (15)  im Moment  Eier in einem Nest im Haus hat.
Also heißt es noch ein paar Wochen abzuwarten, bis sich der Zustand wieder normalisiert hat.

Sonntag, 29.März 2015 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Kopf streicheln – nicht immer ein Vergnügen………………….für den Hund!

Dienstag, 24.März 2015

Als ich dieses Video sah, musste ich auch erst einmal tief durchatmen, denn auf diese Signale des Hundes hatte ich bisher auch nicht geachtet und ich fragte mich, wie oft ich da schon etwas falsch gemacht habe. Und das nicht nur bei den eigenen Hunden, sondern auch bei fremden Hunden, denen man gedankenlos, natürlich als freundliche Geste gemeint, über den Kopf streicht.
Eigentlich streichel ich selten über den Kopf, sondern kraule den Hals des Hundes, denn da gibt der Hund ja auch deutliche Zeichen des Wohlbefindens von sich. An etwaige negative Signale beim Streicheln des Hundekopfes habe ich nie gedacht und sie dementsprechend auch nicht wahr genmmen.
Wieder etwas dazu gelernt!

Hier das Video (2:43 min)

Dienstag, 24.März 2015 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Ein Marder zu Besuch

Donnerstag, 19.März 2015

Kennen Sie das? Nachts Geräusche über Ihnen unter der Zimmerdecke? Im Nebenraum? Gekuller! Getrappel!  Wenn nicht, seien Sie froh!
Das Getrippel von kleinen Mäusepfoten gehört ja schon zu unserem Haus. Wir haben es anfangs mit Katzen versucht, aber die resignierten wegen unserer Holzverkleidungen in den Innenräumen schon nach einigen Wochen. Später haben wir dann Lebendfallen aufgestellt und ich darf Ihnen versichern, es gab da Wochen, wo ich jeden Abend vor dem Schlafen gehen noch mit dem Auto wegfahren musste, um unsere kleinen Hausbewohner 400 Meter weiter wieder auszusetzen. Der Aktionsradius einer Maus liegt bei etwa 300 Metern.

Das Einstiegsloch für unseren Marder

Das Einstiegsloch für unseren Marder

Im letzten halben Jahr hatten wir ziemlich Ruhe. Das liegt auch wohl daran, dass unsere alte Hündin Yanna (11) nur ein Hobby kennt: Mäuse jagen. Es gibt zwei Möglichkeiten. Sie sitzt da wie eine Katze vor dem Mauseloch und wartet auf die Maus oder sie versucht sie auszugraben. So sieht unser Garten allerdings auch aus. Überall Stolperfallen durch Löcher und kurze Gräben. Seit neuestem habe ich eine neue Variante beobachtet. Sie setzt sich auf unsere Bank vor dem Haus und starrt auf den Erdboden und wartet so auf die Maus. Na ja, sie ist auch schon älter und so ist es sicher bequemer für sie. Kommt die Maus vorbei, springt sie von oben auf das bedauernswerte Geschöpf. Aus die Maus!

Vom Dachdecker mit Blei verschlossen

Vom Dachdecker mit Blei verschlossen

Aber was uns dafür im letzten halben Jahr nervte, waren diese lauten Geräusche in den späten Abendstunden und dem frühen Morgen. Nach langen Diskussionen einigten wir uns darauf, dass dies ein Marder sein müsste. Kindliche Gemüter wollten uns dagegen einreden, dass es sich da wohl um ein Eichhörnchen handeln würde. Wir wohnen im Wald und wir glauben nicht, dass sich da Eichhörnchen in ein Haus zwängen, um dort nachts hinter dem Holz herumzutoben. Wir versuchten es mit elektronischem Störfeuer, aber es vertrieb nicht den Marder, sondern brachte nur Samira und Claudias Töchter zur Verzweiflung. Für uns etwas Ältere war der hohe Ton, der den Marder vertreiben sollte, überhaut nicht zu hören.
Und dann fanden wir auch endlich den Einstieg für unseren nächtlichen Ruhestörer. Die Sandspur auf den Dachziegeln hatte ihn verraten. Wir benachrichtigten einen Dachdecker, der das Einstiegsloch dann mit Blei versiegelte. Unser kleiner Freund besuchte uns noch bestimmt 14 Tage, nein 14 Nächte lang, stand aber jedes Mal vor dem verschlossenen Eingang. Dann resignierte er und wir fanden wieder Ruhe. Auf einmal hatten wir auch einen Blick für diese Schwachstellen am Haus und Claudia schloss diese möglichen Einstiegslöcher spontan mit ein paar Holzleisten.
Wehe. die knabbert noch jemand an!
Aber es hat geholfen.  Allerdings wagen wir nicht unsere Nachbarn zu fragen, ob diese jetzt nachts Geräusche hören! 😉

Claudia verschloss mit Leisten die Spalten zwischen Klinker und Holzvertäfelung.

Claudia verschloss mit Leisten die Spalten zwischen Klinker und Holzvertäfelung.

Donnerstag, 19.März 2015 LETZTE NACHRICHTEN 8 Comments

Woher Eure Hunde kommen: Eine Reise nach Keramoti und Thassos!

Donnerstag, 12.März 2015

Da haben wir ein nettes Video vom Leinebergland TV bekommen. Zehn Minuten Überblick über Keramoti, dem kleinen Hafendörfchen, das gegenüber Thassos auf dem Festland liegt und von Thassos selbst.
Wenn man von Deutschland losfliegt, landet man in Kavala. Von dort geht es mit dem Bus oder mit dem Taxi zu dem kleinen Hafen von Keramoti. Die Fahrt mit dem Taxi dauert nicht länger als etwa 10 – 15 Minuten  und kostet knapp 20 Euro. Von Keramoti geht es dann auf die Fähre nach Thassos. Die kurze Überfahrt dauert etwa 40 Minuten.
Der erste Teil des Videoclips zeigt Keramoti und eine der dortigen Tavernen. In diesem  Fall, die von Babis, direkt an der Hafenpromenade.
Nach der Hälfte  des Videos geht es mit der Fähre hinüber nach Thassos.
Vorher aber begegnen wir noch bei 5:16 im Film Mamacita, einer Streunerin, die von Ingrid liebevoll versorgt wird. Ingrid ist eine Deutsche, die in Monastiraki lebt, einem Dörfchen neben Keramoti. Sie versorgt dort und in Keramoti die streunende Hunde mit Futter und betreut sie medizinisch. Wir hatten schon mehrfach von ihrer Arbeit berichtet. Das Bemerkenswerteste ist, dass sie es schafft, alle Hunde vor Ort zu vermitteln. Mamacita ist ihre Lieblingsstreunerin, von der sie uns schon oft berichtet hat.

Hier zum Video und danach die Mail einer Keramoti- und Thassosurlauberin,  die uns beides geschickt hat.

https://www.youtube.com/watch?v=d1Xht9kcsfA&feature=youtu.be

Und hier eine Aufnahme, die Ingrids Sohn mir geschickt hatte.  Ab 5:16 ist da Mamacita, die von Ingrid jeden Tag versorgt wird. Ist sie nicht prächtig? Ich kann mir vorstellen, dass es für Ingrid eine große Aufregung bereitet die Hündin anzutreffen. Wenn ich im Urlaub bin, die Gute nimmt mich oft mit zum Strand und bevor wir an uns denken suchen wir die Hündin, um sie zu füttern, ihr Fell wird gepflegt und vor allem braucht sie Streicheleinheiten. Ingrid ist wirklich Klasse! Ihr Sohn auch, denn ohne ihn hätte ich keine Chance die Hündin Mamacita zu sehen, da ich in Deutschland bin. Freue mich auf den nächsten Urlaub, dann geht es ab nach LIDL und dann wird ordentlich Futter eingekauft!!! Futter steht an erste Stelle auf dem Einkaufszettel! Merci Ingrid!!!



				

				
				

				
				

				
Donnerstag, 12.März 2015 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Das wirkliche Verhalten der Wölfe – wichtig für die Hundeerziehung!

Freitag, 6.März 2015

Wölfe leben demokratisch

Das Bild vom aggressiven Alpha-Wolf ist eine Mär, unter der auch Hunde leiden.

Zur Begrüßung schnuppert Kenai vorsichtig an meiner Hand. Dann leckt er sie kurz ab – eine kleine Geste, die großen Eindruck macht. Immerhin ist Kenai ein rund 50 Kilogramm schwerer Wolf mit einem Gebiss, das locker den Oberschenkel eines Rinds zermalmen kann.
Genauso beeindruckend ist, wie Kenai an der Leine läuft. «Hätte man mich vor Jahren nach dem Unterschied zwischen Wolf und Hund gefragt, hätte ich gesagt: ?Nehmen Sie beide an die Leine. Dann merken Sie es?» Nach zweijährigem Training mit Hunden wie Wölfen ist der Verhaltensforscher zu einer anderen Einsicht gelangt: «Wölfe sind meist leinenführiger als Hunde.»
Ein Wolf an der Leine? Für die Besucher des Wolfsforschungszentrums (WSC) im Wildpark Ernstbrunn bei Wien ist das ein täglicher Anblick. Wer will, der kann sogar für rund 200 Euro an einem «Wolfsspaziergang» teilnehmen. Die Faszination ist groß: «Wir sind auf ein Jahr ausgebucht», sagt Kotrschal.
Plötzlich spürte er den Kopf Aragorns am Oberschenkel

Der Hauptzweck des rund 30 000 Quadratmeter großen Zentrums ist jedoch ein anderer. Kotrschal und seine Kolleginnen wollen in dieser besonderen Forschungseinrichtung herausfinden, wie schlau Wölfe sind, wie sie miteinander kooperieren und was sie von Hunden unterscheidet.
Deshalb importieren sie Wolfswelpen aus Nordamerika, die im Alter von zehn Tagen von ihren Müttern getrennt wurden, sowie Hundewelpen aus ungarischen Auffangstationen. Beide Gruppen wachsen getrennt voneinander, aber unter gleichen Bedingungen am 2010 eröffneten Zentrum auf. Das gewährleistet, dass die Tiere an Menschen gewöhnt sind, und es ermöglicht Vergleiche. 14 Wölfe und 15 Hunde lebten bisher im WSC, je 20 sollen es werden. Sie lernen Kommandos wie «Sitz», aber auch mit der Schnauze Symbole am Touchscreen zu berühren.
Kotrschal und seine Mitarbeiterinnen erleben dabei immer wieder Szenen, die das gängige Bild vom Wolf auf den Kopf stellen. Als der Biologe zum Beispiel einmal im Gehege mit vier Wölfen übernachtete, spürte er plötzlich den Kopf des schwarzen Aragorn auf seinem Oberschenkel. Aber das war noch nicht alles: Der einjährige Wolfsrüde hatte «seinen Mitternachtssnack in Form der Wirbelsäule eines Rehs» mitgebracht und knabberte daran, «dass die Knochen nur so krachend knackten», erinnert sich Kotrschal in seinem eben erschienenen Buch*. Dem Professor gefror schier das Blut in den Adern.
Keinesfalls wollte er Aragorn den Eindruck vermitteln, er wolle ihm den Leckerbissen wegnehmen. Denn wenn es ums Futtern geht, verstehen Wölfe keinen Spaß. Das erste Gebot der Wolfsforscher – auch zur eigenen Sicherheit – lautet daher: Konflikte mit den Wölfen vermeiden, sie weder dominieren noch bestrafen.
«Nach einer Weile regungslosen Liegens wurde es unbequem, ich drehte mich zur Seite. Schliesslich begann ich, Aragorns Kopf zu kraulen und auch die Rehwirbelsäule anzufassen [] Und wie reagierte der Rüde? Gar nicht, nicht mal ein leises Knurren», schreibt der Leiter des Forschungszentrums. Zuletzt konnte Kotrschal sogar ertasten, welche Backenzähne der Wolf zum Knochenbrechen einsetzte.
Diesem Erlebnis folgten weitere Überraschungen, zum Beispiel, dass Wölfe weit weniger auf Dominanz aus sind, als ihnen unterstellt wurde. Der Schnauzenbiss eines älteren Wolfs bei einem jüngeren etwa sei meist keine Geste der Unterwerfung, sondern «eine Art freundliche Umarmung». Anders als früher vermutet, herrsche im Wolfsrudel vielmehr Demokratie. Das falsche Bild vom Alpha-Wolf, der alle anderen unterwirft, führt zu Missverständnissen, unter denen mancher Hund heute noch leidet.
Der Umgang mit Hunden sei noch immer «von einem falschen Wolfsbild geprägt, das da meint, das wichtigste Merkmal der Wolfsgesellschaft sei die Dominanzhierarchie, und wer nicht pariere, der werde gemaßregelt und unterworfen, am besten gleich prophylaktisch», kritisiert Kotrschal. «Darum werden Hundewelpen immer noch gnadenlos schnauzengerüffelt und nackengeschüttelt. Das ist völliger Unsinn. Man weiß heute, dass die ausgeprägte Hierarchie bei Wölfen nur bei Gehegehaltung auftritt.»

Im 19. Jahrhundert sei der Wolf zum Symbol von Härte, Ausdauer, Tapferkeit und einer autoritären Führergesellschaft hochstilisiert worden. «Dabei leben Wölfe unter Freilandbedingungen in kooperativen Familienverbänden liebevoll und beinahe egalitär untereinander», hält Kotrschal fest. Nichts weise darauf hin, dass «Wolfsrudel befehlsorientiert und unter Strafsanktion funktionieren.  Im Gegensatz dazu sind beispielsweise Schimpansengruppen eher despotisch organisiert». Aggression spiele innerhalb der Wolfsrudel hingegen nur eine «ganz geringe» Rolle.

Im Umgang mit Testosteron ökonomischer als Männer
Einen Grund für diese Friedfertigkeit sieht Kotrschal in den fast ganzjährig tiefen Werten an männlichen Geschlechtshormonen bei den Wolfsrüden. Nur zur Ranzzeit im Februar steigt das Testosteron, dann wachsen die Hoden von Hasel- auf Baumnussgrösse. Da hohe Testosteronwerte mit größerer Risikobereitschaft einhergehen, seien Wölfe in dieser Hinsicht «wesentlich ökonomischer» als Hunde oder Männer, findet der Autor.
Begegnungen mit fremden Wolfsrudeln enden dagegen meist blutig. Im Yellowstone-Nationalpark würden rund 60 Prozent der Wölfe durch andere Wölfe sterben, erzählt Kotrschal vor einem der zwei Wolfsgehege, aus dem gerade mehrstimmiges Geheul ertönt – eine Botschaft an das Rudel im Nachbargehege, die der Abgrenzung von ihm dient.

Wölfe sind kooperativ, aber sie hinterfragen mehr als Hunde
Die «grausamen Grenzkriege» sind Kotrschal zufolge nur eine der Gemeinsamkeiten zwischen Wolf und Mensch. So «gibt es nicht allzu viele Säugetierarten, bei denen man innerhalb der Gruppen so lange und freundlich kooperiert». Beide Spezies seien sehr soziale, spezialisierte Laufjäger, die sich von allen Säugetieren weltweit am weitesten verbreiten konnten.
Um mehr über das feine Zusammenspiel zu erfahren, gehört neu ein zehn Meter langes Laufband zum WSC. Damit wollen die Biologen herausfinden, wie sich die Rudel beim Jagen (auf einen Rehschlegel) organisieren und wie viel Energie sie dabei verbrauchen.

In den bisherigen Versuchen waren die Wölfe sehr kooperativ, aber «sie hinterfragen mehr», sagt Kotrschal. «Man hat den Eindruck, dass Hunde einfach unseren Anweisungen folgen, während Wölfe das Denken währenddessen nicht aufgeben.» Auch die Beziehung zur Person am Ende der Leine spielt bei ihnen offenbar eine größere Rolle.
Mensch und Wolf verbinde eine jahrtausendelange Geschichte, die sich – von den alten Römern bis zu den nordamerikanischen Indianern – in vielen Mythen niederschlug. Wölfe, so Kotrschal, sind unsere «wesensähnliche Schwesterart» – und verdienen Schutz.

Freitag, 6.März 2015 LETZTE NACHRICHTEN 2 Comments

Carolina – Familie gesucht!

Freitag, 27.Februar 2015

Jetzt haben wir die neuen Fotos von Carolina und deshalb möchten wir sie noch einmal vorstellen. Carolina wurde auf den Straßen von Thassos gefunden und zum ACT gebracht, wo sie jetzt erst einmal versorgt wurde. Man nimmt an, dass Carolina ausgesetzt wurde. Niemand hatte diesen Hund bisher irgendwo gesehen. Carolina ist 1 – 2 Jahre alt, ist gechipt, geimpft, entwurmt und kastriert. Eine muntere, verspielte Hündin, die aber noch wegen ihres Temperamentes Erziehung braucht. Daran wird aber schon kräftig gearbeitet.
Es kann sich aber auch gerne jemand melden, der für Carolina als Pflegestelle tätig sein will. A propos Pflegestelle. ACT sucht in Deutschland noch immer dringend Pflegestellen. Bei der Vermittlung wird die Pflegestelle natürlich vom ACT und von uns tatkräftig unterstützt.
DURCH ANKLICKEN KÖNNEN SIE DIE BILDER VERGRÖßERN!!!!!
Carolina (1)P1040988Carolina (3)Carolina (4)Carolina (5)Carolina (6)

Freitag, 27.Februar 2015 LETZTE NACHRICHTEN 3 Comments

Vier Monate im Dreck leben ist endlich vorbei! (korrigiert)

Freitag, 20.Februar 2015

Es war am Donnerstag, dem 29.Januar, als wir um genau 18.15 Uhr unsere Arbeit im Haus beendet haben. Ich gebe zu, dass es die letzten fünf Tage nur um putzen und säubern ging. Alle Schränke, alle Vitrinen, einfach alles war mit einer Staubschicht überzogen und musste feucht gewischt werden. Vitrinen mussten ausgeräumt und jedes Teil darin entstaubt werden. Rohe Deckenbalken erwiesen sich als ideale Staubfänger und Claudia fand ständig neue Ecken, wo wir noch ran mussten.
Die  zwei Wochen vorher hatten ganz im Zeichen des Badezimmers gestanden. Das Badezimmer, welches wir eigentlich erst im Sommer renovieren wollten, aber in Folge des fünften Wasserrohrbruches dann doch vorziehen mussten. Als die Handwerker, Installateure und Fliesenleger, dann nach 10 Tagen endlich ihr Werk getan hatten, blieb für uns eigentlich nur noch die Aufgabe, das (Hemlock-) Holz wieder neu zu befestigen. Aber ganz so einfach war das nicht, da Fliesenleger und Installateure für neue Maße gesorgt hatten. Drei Nut- und Federbretter mussten dadurch ganz erneuert werden und wir waren heilfroh, dass wir diese Bretter in fast identischer Ausführung noch im Internet bestellen konnten. Leicht geschock packten wir das Holz aus und ich meinte, ja, diesen Holzton hatte unser Badezimmerholz auch einmal gehabt. Klar – es war 30 Jahre alt und entsprechend nachgedunkelt. Egal – es musste montiert werden und wir überlegten, ob wir das neue Holz dunkel lasieren sollten, haben dann aber davon Abstand genommen.P1080863 Ein sehr schwieriges Unterfangen war es den neuen Kork auf ein genaues Maß zu schneiden und dann im unteren Bereich der Wände seitlich zu verkleben. Da ging es auch wieder um Millimeter. Ich wäre da bestimmt großzügiger gewesen, aber Claudia ist Perfektionistin und da musste alles 100% passen.
Dann kam das Schwierigste: Der Korkboden im Badezimmer war genau wie das Holz an den Wänden  schon 30 Jahre alt und hatte durch die Handwerker reichlich gelitten. Zwar hatten die Installateure  dünne Matten über den Kork gelegt, diese aber mit Klebestreifen festgeklebt. Als wir die Klebestreifen lösten,  hatten wir neue, helle Streifen an diesen Stellen auf dem Kork. Es sah verboten aus. Dazu kamen Schnitte im Kork, da dort wohl jemand etwas mit einem Messer zerschnitten hatte. Claudia besorgte sich zuerst Korkreiniger, der aber gar nichts brachte. Dann begann sie die Oberfläche des Korks abzuschleifen, was eine immens anstrengende Arbeit war, die auch heftige Atembeschwerden auslöste.P1080864
Nach dem Abschleifen wurde der Kork zweimal mit einer Wachs-Öl-Lösung getränkt, wie es vorgeschrieben war. Das Ergebnis war ernüchternd. Noch nach Tagen klebte der Boden und man konnte ihn aus dem Grunde kaum betreten. Ehrlich gesagt, wir verzweifelten fast. Es sah alles fleckig und schäbig aus. Der, der die Silikonfugen gezogen hatte, hatte wohl auch nicht seinen besten Tag gehabt und noch für weitere Flecken gesorgt, die wir dann aber mit Hilfe von Silikonlöser säubern konnten.
Die Rettung nahte dann mit einer Lösung, die sich Laminat-Schutzfilm nannte. Sie musste in zwei Arbeitsgängen aufgetragen werden  und sie wirkte dann wie eine Versiegelung des Korkbodens. Unser Korkboden sah plötzlich fast wie neu aus, glänzte und klebte nicht mehr. Uns fiel ein Stein vom Herzen.
Claudia überredete mich dann noch, neue Armaturen, zwei neue Badezimmerschränkchen, neue Leuchten und einen Setzkasten für Samiras Parfüm zu kaufen. Mir war da schon alles egal. Ich wollte nur noch fertig werden und den ganzen Dreck  hinter mir lassen, was dann am 29. Januar um 18.15 Uhr auch geschah. Vier Monate im Dreck gelebt und manchmal nicht mehr weiter gewusst. Unsere Nerven haben wieder ziemlich gelitten, aber……………………..wir haben es geschafft.P1080865

Freitag, 20.Februar 2015 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar
November 2024
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930