LETZTE NACHRICHTEN

Hühner und Gänse

Sonntag, 26.Oktober 2014

10744533_633032576816747_2096293452_nIm Moment beherrscht uns die Frage, in welcher Zeit schaffen wir es unser neues Hühnerhaus zu bauen. Da spielen so manche Faktoren eine Rolle. in erster Linie natürlich das Wetter. Das Fundament für das Hühnerhaus ist fertig und eine elektrische Leitung ist auch verlegt. Warum das? Ich habe einfach keine Lust morgens und abends durch das nasse Gras zu stapfen, um die Hühnerklappe zu öffnen und zu schließen. Wir haben im Baumarkt eine Packung mit drei Steckdosen und einer Fernbedienung entdeckt, damit man diese aktivieren und deaktivieren kann. Angeschlossen wird da eine funkferngesteuerte Hühnerklappe.photo.php
Ich habe vor Jahren schon einmal Hühner gehabt und fand es sehr beruhigend ihnen zuzusehen. Zuerst hatte ich mir Hühner aus einer Legebatterie besorgt, um wenigstens diesen paar Hühnern die Freiheit zu schenken. Doch diese Geschenke nahmen die Greifvögel der Umgebung dankend an. Ich habe dann die Überlebenden an einen Hühnerhalter verschenkt und mich nach einer anderen Lösung umgesehen. Die fand ich dann in einer Rasse von Hühnern, die so groß und wehrhaft ist, dass selbst Greifvögel sich nur selten an diese wagen: Brügger Kämpfer!
Dazu kamen noch drei Gänse, die auch als wehrhaft galten: Steinbacher Kampfgänse.
Leider war der Hahn sexuell so aktiv, dass er auch die Gänse besteigen wollte, was wiederum den Ganter sehr verärgerte und er auf den Hahn losging.  Die Situation war nicht angenehm und ich musste Hühner und Gänse trennen. Dadurch war der Schutz für die Hühner nicht mehr gegeben. Die Gänse verwüsteten in ihrem neuen Gehege in Minutenschnelle den bis dahin ökologisch angelegten Gartenteil. Daraufhin gab ich sie  an einen Liebhaber dieser Steinbacher Kampfgänse ab.
Meine Hühner wurden jetzt aber auch wieder dezimiert – durch eine Fuchs, der es schaffte, sich ein Loch in unseren Zaun zu beißen. Da erhielt ich Hilfe von einer jungen Dame, die ihrer zwei Gänse überdrüssig und froh war, sie bei mir loszuwerden. Im ersten Moment eine gute Lösung für beide Seiten. Aber nur bis zu dem Moment, wo die Gänse im Hühnerstall auftauchten. Das geschah nach etwa 5 – 6 Monaten. Vorher waren die Gänse draußen geblieben. Es ist mir noch heute, es gibt die beiden Gänse noch immer, ein Rätsel, wie die Gänse diese schmale Hühnerleiter hochwatscheln können und sich durch das enge Eingangsloch quetschen. 10726622_633032710150067_1127012056_nIch musste mich entscheiden und entschied mich dafür, die Hühner an einen netten Hühnerhalter abzugeben, bei dem sie nicht im Kochtopf landen würden.
Aber irgendwie fehlten mir die Hühner und wir beschlossen einen zweiten Versuch zu wagen. Wir hätten diese Idee eher umsetzen sollen, weil wir jetzt in die Regenperiode im Herbst hineinkommen. Na ja, so trocken war der Sommer ja auch nicht.
Als Gehege für die Hühner nahmen wir den Teil des Grundstücks, der durch unseren Bambus und dessen Ausgrabung ziemlich zerstört ist und hoffen insgeheim, dass die Hühner den Boden im Laufe der Zeit planieren werden. Aber noch ist es ja nicht so weit. Dieses Mal wollen wir das zukünftige Hühnergehege mit einem weitmaschigen Netz überspannen. Mal sehen, ob das so klappt. Aber erst einmal haben wir hier dreihundert (oder mehr?) Bretter und Brettchen liegen, die wir zu einem Hühnerhaus zusammenpuzzlen müssen. An diese Arbeit gehe ich mit einer gehörigen Portion Misstrauen. Als früherer IKEA-Kunde weiß ich doch, dass immer irgendein Teil fehlt. Lasiert werden müssen die Teile auch noch. Dazu braucht es auch wieder trockenes Wetter.
Von unseren Hunden ist keine Hilfe zu erwarten. Yanna sucht im Gras nach Mäusen und Julie legt sich einfach auf die faule Haut.10581710_633032023483469_2040998933_n (Fotos zum Vergrößern bitte anklicken!)
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P1080610Wie auf dem mittleren Bild wurde das Hühnerhaus angeliefert. Der schwere Gabelstapler ruinierte damit einen Teil des Gartens. Es nutzte aber nicht viel, da das Holzpaket für den Schuppen zu groß war.

Sonntag, 26.Oktober 2014 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Granny – die Mutter von Spot und Scott

Sonntag, 19.Oktober 2014

v 016 Bei unserem letzten Besuch auf Thassos, Oktober 2012, lernten wir Granny (siehe Bilder) kennen, die Mutter von Spot (Nr.165)und Scott(Nr.166).  Sie lebte damals noch an einer langen Kette, da das Hundegehege des neuen Tierschutzvereins ACT noch nicht fertig gestellt war.  Neben ihr wohnte noch eine Hündin namens Lady (Nr.170).
Nach kurzem Zögern entschieden wir uns Lady als nächstes zu uns zu nehmen, um sie hier zu vermitteln, was auch, nachdem eine nette ältere Dame als Flugpatin fungiert hatte, innerhalb eines Tages dann geschah, da sich unsere Nachbarn in Lady verliebten. Wir selbst hatten sie nicht mitnehmen können, da Lady für die Fluggesellschaft German Wings schon zu groß war. Heute heißt sie Bessy. Wir freuten uns einer Hündin, die schon 5 – 6 Jahre alt war, noch an eine liebe Familie vermittelt zu haben.d 002
Granny mussten wir da lassen. Vor wenigen Wochen erfuhren wir, dass eine niederländische Familie Granny adoptiert hat, die der griechische Arzt auch auf 5 – 6 Jahre geschätzt hatte. Wie groß war aber die Überraschung, als zwei Tierärzte in den Niederlanden Granny, die jetzt Donna heißt, auf 12 -13 Jahre schätzten. Das war schon ein kleiner Schock für die neue Familie. Aber ich darf allen versichern, dass Granny/Donna sich jetzt noch auf einen schönen Lebensabend freuen kann. Vielleicht freuen sich auch die Besitzer von Grannys/Donnas ehemaligen Welpen, dass die Mutter jetzt auch noch eine liebevolle Familie gefunden hat.d 007

Sonntag, 19.Oktober 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Lange ist es her…

Dienstag, 14.Oktober 2014

…dass ich einen Artikel geschrieben habe. Und so wurde ich tatsächlich von Klaus genötigt an meinem freien Sonntag etwas Zeit am PC zu verbringen. Der Samstag war mit viel Arbeit verbunden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat hier bei uns der Blitz eingeschlagen. Vermutlich in die ehemalige Straßenlaterne, die in unserem Garten steht. Es gab einen Schlag, wie ich ihn noch nie in meinem Leben gehört habe…neben mir am Bett ein zähneklappernder Hund, Julie, die ohnehin schon bei ’normalem‘ Gewitter fürchterliche Angst hat. Das ganze Haus ohne Strom…der Fehlerstromschutzschalter war rausgeflogen. Diesen mit Hilfe einer Taschenlampe wieder eingeschaltet und versucht noch etwas zu schlafen…wenige Stunden später würde ja mein Wecker läuten. Klaus stellte dann im Laufe des Vormittags fest, dass Telefon und Internet ohne Funktion waren. Das Telefon hat die Telekom wieder hinbekommen, das Internet nahm ich mir dann am Samstag vor. Splitter und NTBA getauscht! Nix. Erst nach lange Suche fanden wir heraus, dass eines der vielen Kabel zwischen den diversen Geräten auch etwas vom Blitz abbekommen hat. Und nun ging alles wunderbar. Danke an den netten Nachbarn, der das uns fehlende Kabel noch in seinem Sammelsurium hatte (die Geschäfte waren schon geschlossen). Das zu dieser Aufregung, mit dem unsere Woche endete. Aber womit mache ich weiter?

Mit unserem derzeitigen Großprojekt, dem Hühnerhaus. Klaus wünscht sich schon seit langem wieder Hühner. Die, welche früher einmal diesen Garten ihr Zuhause nannten, wurden nach und nach die Opfer von hungrigen Füchsen und listigen Greifvögeln. Das alte Hühnerhaus wurde von den Gänsen Anja und Anton okkupiert, die mit Sicherheit daraus nicht wieder ausziehen möchten. Zudem wäre es sehr schwierig, dieses alte Gehege vor Übergriffen hungriger Wildtiere zu schützen. Lange Überlegungen ließen uns dann das ehemalige Wüstenfuchsgehege zum zukünftigen Federvieh-Zuhause erklären 🙂 Mehrere freie Nachmittage bzw. Samstage wurden damit verbracht, die passende Wohnstätte für die Flattertiere zu finden. Nachdem diese Suche von Erfolg gekrönt war, wir die Größe und alle Maße hatten, ging die Arbeit erst richtig los. Ein Fundament musste geschaffen werden. Beton fiel weg, da es sich hier um ein Landschaftsschutzgebiet handelt. Und da ich ja nicht nur der von Klaus so geliebten Berufsgruppe der Krankenschwestern angehöre, sondern in meinem ersten Leben einen handwerklichen Beruf mit dem netten Namen Energiegeräteelektronikerin erlernt habe, wurden ein paar Bleistiftstiftzeichnungen gemacht, überlegt und geplant und ein laaaanger Einkaufszettel geschrieben. Und voilá, so sieht das Ergebnis aus: P1080604P1080603

 

 

 

 

 

 

 

Das Hühnerhaus wird sich im hinteren Teil des Geheges befinden. Bis das Haus in der kommenden Woche geliefert wird, muss ich noch ein Leerrohr für die Elektrik im Boden versenken, da sich Klaus ein elektrisch bedienbares Türchen wünscht, um die Hühner morgens raus zu lassen und abends wieder in ihr Schlafgemach einzusperren 🙂  Und da man(n) ja nicht beim Ausgraben von immer noch ab und an erscheinenden Bambusableger gar ein Kabel mit dem Spaten kappen will, muss dieses geschützt werden 🙂  Neben dem richten wir noch von Hunden im Jagdeifer nach Wühlmäusen zerstörte Blumenbeete wieder her:

Vorher....

Vorher….

...nachher!

…nachher!

Sieht zugegebenermassen noch sehr leer aus. Aber das Einzige, was an Pflanzen noch zu retten war, ist der Türkische Mohn auf einer Seite. Auf der anderen Seite fiel dieser und auch die übrige Bepflanzung den Hundepfoten zum Opfer.

Ja, und last but not least: Sandy macht Fortschritte. Angst vor Klaus hat sie (für ihn unverständlich, er gibt sich alle Mühe mit ihr) immer noch. Laute Geräusche und Zug an der Leine schrecken sie ebenfalls. Nachdem sie aus diesem Grund (es kamen ihr fremde Menschen entgegen und wenn sie dann die Beine in den Boden stemmte, rutschte das Halsband über den Kopf) mehrmals frei mit Klaus beim Spaziergang mit nach Hause gelaufen ist, habe ich am Donnerstag angefangen, sie ohne Leine mitzunehmen. Es erforderte jedesmal viel Geduld, bis sie sich anleinen ließ und so habe ich das Tor aufgemacht, Yanna und Julie vorher angeleint und „Spazierengehen“ gerufen…und die junge Dame kam und kommt mit, blieb und bleibt in meiner und der Nähe der anderen Hunde, hört auf ihren Namen sowie ‚Warte‘ bzw. ‚Komm‘. Ich denke, dass es ihrem Selbstbewusstsein nur zuträglich sein kann, da sie erfährt, dass man auch ohne den verlängerten Arm an der Leine laufen kann, ohne dass einem etwas Böses widerfährt. Von all‘ den neuen Eindrücken erholt sich sich entweder im Wohnzimmer auf einem der Schlafplätze oder an ihrem Lieblingsort vor unserem Schlafzimmer:P1080498

'Mein Platz'

‚Mein Platz‘

...geschafft...

…geschafft…

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Heute steht für Sandy das Impfen an. Meine Tochter, Kalea, Sandys Besitzerin, wird sie zusammen mir mir zum Tierarzt begleiten. Und danach steht Kuscheln an:

Kuschelstunde

Kuschelstunde

 

 

Dienstag, 14.Oktober 2014 LETZTE NACHRICHTEN 3 Comments

Cesar Millan – der angebliche Hundeflüsterer! Kennen Sie ihn?

Freitag, 10.Oktober 2014

Hundeflüsterer oder Tierquäler? Keiner polarisiert wie Cesar Millan

Cesar Millan – täuscht die Idylle?

Für die einen ist er der «Hunde-Messias», für die anderen schlicht ein Tierquäler: Cesar Millan, bekannt aus diversen Hunde-Erziehungs-Shows aus dem Fernsehen. Die umstrittenen Methoden des vermeintlichen Hundeflüsterers mal unter die Lupe genommen:
Er gilt als Phänomen unter den TV-Hundeflüsterern. In Europa strahlt der deutsche Sender Sixx seine Erziehungs-Shows aus. Im Oktober möchte Millan im Zürcher Hallenstadion auftreten.Nebst dem Tierschutz fordern Hunde-Organisationen und Fachleute, dass sein Auftritt verboten wird. Millan ist in Dänemark, Italien und Schweden Persona non grata. Shows mussten abgesagt werden. Für seine Gefolgschaft ist Millan jedoch der Hunde-Messias. Auf der Gegenseite stehen Tierschutzorganisationen, die Vereinigungen der amerikanischen und europäischen Veterinär-Verhaltensspezialisten und Hundeverhaltenstrainer.«Für die gelungene Beziehung zwischen Mensch und Hund», heißt es in einem seiner Buchtitel. «Du bist der Rudelführer», mahnt Millan weiter hinten die Hundehalter, blendet aber aus, dass der Hund seinen Menschen niemals als Artgenossen wahrnehmen würde und dass diese Dominanztheorien längst überholt sind.Das wahre Gesicht von Cesar Millan lernt man in seinen TV-Shows kennen. Dort ortet er bei Hunden, die ein unerwünschtes Verhalten zeigen, Nervosität und Aggression. Solche Verhaltensweisen sind bei jungen oder unsicheren Hunden nicht speziell. Oft ist ein Hund in einer Situation verunsichert und überfordert und zeigt angstbedingtes, aggressives Verteidigungsverhalten.Millan erzählt dann von Flooding (Reizüberflutung), Rehabilitierung, Korrektur und negativen Energien, die umgepolt werden müssen. Die mit Schlagworten gespickten pseudowissenschaftlichen Analysen beeindrucken manche Laien. In Tat und Wahrheit sind sie vielfach aus der Luft gegriffen und verhaltensbiologisch betrachtet unhaltbar.

Millans Folter-Repertoire:

Wenn auch die PR-Bilder Millan lächelnd und umgeben von scheinbar glücklichen Hunden präsentieren: Er provoziert, fixiert, bedroht, bedrängt, ja terrorisiert die Hunde. Diese zeigen die ganze Palette an Beschwichtigungssignalen, möchten Frieden, ausweichen oder aus der misslichen Situation heraus. Das lässt Millan nicht zu, denn der Hund muss sich ihm unterwerfen, was er dann als «Entspannen» bezeichnet. Stellt der verängstigte Hund jegliches Verhalten ein und wartet «eingefroren» auf die Erlösung, feiert sich Millan als Bezwinger.

 

 Mit der Leine provoziert Millan gerne den Machtkampf. Will sich der Hund nicht darauf einlassen, reizt er den Hund mit einem Fusskick in die empfindlichste Stelle des Hundekörpers. Oder er bearbeitet sein Opfer mit feinem Rucken an der dünnen Würgeleine, die direkt und schmerzhaft hinter den Ohren durchgeht. Die Leine wirkt auf die seitlichen Halsschlagadern, wo schon leichtes Zuziehen die Blutzufuhr zum Gehirn unterbricht. Zusätzlich lähmt die Leine den Hals-Zungenbeinmuskel. Der vom Erstickungstod bedrohte Hund kämpft nur noch ums Überleben. Wehrt er sich, verstärkt Millan den Zug oder hievt den Hund in die Höhe, bis dieser kapituliert. Millan posiert neben dem traumatisierten, fast strangulierten Hund als Bezwinger.

Hoher Preis für einen Sieg!

Dem Zuschauer wird am Schluss der zahm gewordene Hund vorgeführt. Es funktioniert, müsste der logische Schluss heißen. Doch zu welchem Preis? Das Wichtigste für den Hund und für eine gute, funktionierende Mensch-Hund-Beziehung ist Sicherheit und Vertrauen. Kann dies ein Hund haben, der physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt ist?

 

Darum kennen Methoden, die über Schmerzen, Schmerzandrohung, Angst und Schrecken funktionieren, nur Verlierer. Der traumatisierte Hund verfällt in die erlernte Hilflosigkeit, stellt seine Kommunikation ein. Er pariert, weil er gebrochen wurde, er hat womöglich chronische Schmerzen (vor allem Hals, Rücken), ist dauergestresst, weil sein Verhalten, Schmerzen zu verhindern (Meideverhalten), durch neuerliche Strafen aufgefrischt werden muss. Dieser Hund wird krank.

Ein anderer Hund wird zur tickenden Zeitbombe, weil er irgendeinmal – vermeintlich grundlos – in einer bedrohlichen Situation ohne Vorwarnung zubeißen kann. Die amerikanische Forscherin Meghan E. Herron unterstreicht mit ihren Studien, dass die meisten Hundebisse durch Tiere verursacht worden sind, die mit aversiven Mitteln erzogen wurden, wie sie Millan am Fernsehen vorführt.

Der Hundeflüsterer wird entlarvt

Millan setzt Hunde Stromschlägen aus, drangsaliert sie mit Würgehalsbändern, wenn sie Artgenossen nicht mögen. Berüchtigt sind seine Kicks in die Nierengegend des Hundes. Interessantes Beispiel ist sein «Show down with Holly», auch auf Youtube zu sehen. Millan will Holly’s Futteraggression kurieren. Er setzt ihr einen Napf vor, starrt sie an und nähert sich ihr. Die bedrohte Holly zeigt, dass er sich nicht nähern soll. Millan ignoriert die Warnung, schlägt Holly sogar gegen den Hals. Sie weicht zurück. Er bedroht sie weiter. Holly weicht weiter zurück und bleibt in Abwehrhaltung. Dann folgt die Schlüsselszene: Millan sagt, Holly sei entspannt, will sie über den Kopf streicheln. Sie beißt ihn in die Hand. Er tritt sie in den Bauch.

Die Szene verdeutlicht selbst dem unwissenden Zuschauer, dass Millan den Hund völlig falsch eingeschätzt hat. Er ist entlarvt als einer, der die Kommunikation und Ausdrucksweise des Hundes nicht versteht.

TV-Hunde-Erziehung ist Betrug. Man weiß nicht, was sich alles abgespielt hat, man sieht nur die gezeigten Bilder. Mit der Wahrheit rücken die wenigsten heraus, die bei Millan gewesen sind. Zu hoch sind die in den Verträgen festgelegten Geldstrafen, die den beteiligten Haltern drohen, wenn sie die Schweigepflicht brechen.

 

Freitag, 10.Oktober 2014 LETZTE NACHRICHTEN 68 Comments

Eine unglaubliche Geschichte!

Dienstag, 7.Oktober 2014

Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Eine Behörde kommt in Ihr Haus und holt mit Gewalt Ihren Hund oder Ihre Katze ab und tötet sie/ihn noch am selben Tag. Begründung: Das Tier sei zu alt, also – leide es, die Tötung diene seinem Wohl. 

Ein echter Thriller, den man sonst nur im Kino sehen könnte, spielt sich in Berlin Prenzlauer Berg ab. Hauptfiguren sind Frau Elena Kasianova, Mitte 40, Mutter von 2 Kindern, und ihr Hund Borches, aus Moskau stammend.  Vor fast 17 Jahren fand ihn Elena als kleinen Welpen unter einer Bank mitten in einer belebten Moskauer Straße. Er lag im Sterben. Elena nahm ihn zu sich und päppelte ihn auf.  Ein Jahr später kam Borches  mit seiner neuen Familie nach Deutschland, wo er ein glückliches und sehr langes Hundeleben lebte. 17 Hundejahre wären ins Menschenalter umgerechnet vielleicht 100 oder 120. Ein richtiger Greis! Wie jeder Greis, ist er sehr mager, er kann nicht mehr gut sehen und hören und er läuft nur sehr langsam. Manchmal braucht er Hilfe, um auf die Beine zu kommen, und da hat er wieder Glück: Elena hilft ihm bei jeder Schwierigkeit. Will er nach draußen, trägt sie ihn die Treppe runter und dann hoch. Sie serviert ihm Essen in kleinen, bequem geformten Häppchen.  Ein traumhafter Lebensabend also. Irgendwann sollte er „im eigenen Bett“ bzw. in den Armen seines Frauchens ruhig sterben…

… doch der Tod klopfte ungeduldig an die Tür, genauer gesagt, er klingelte an die Tür, und noch genauer: es waren Mr. & Ms. Tod. –  Zwei Beamte aus dem Veterinäramt Pankow, ein Mann und eine Frau,  kamen zu einem vereinbarten Termin, um einer anonymen Anzeige nachzugehen. Jemand, womöglich ein Nachbar, hat sich beschwert, ein Hund hier wäre zu alt, er könne nicht normal laufen, was nicht in Ordnung sei. Die Beamten, beide Amtstierärzte, beugten sich über Borches, betasteten ihn kurz, schauten ins Maul und forderten ihn auf, sich zu erheben. 

Elena erklärte, dass der Hund 17 ist, dass er gerade nach einem langen Spaziergang und reichlichem Essen müde ist und jetzt nur mit Hilfe auf die Beine kommen kann. Doch das interessierte die Beamten schon gar nicht: der Hund sei mager, hätte schlechte Zähne und könne nicht alleine laufen,  also leide er, fiel das Urteil. Daher müsse er sofort durch zwangsweise Einschläferung vom Leiden erlöst werden.
„Wie einschläfern? Mein Hund leidet nicht!“, Elena versuchte das Todesurteil auszureden: „Er läuft jeden Tag zwei Stunden draußen. Es gibt Zeugen! Er frisst auch gern und er bekommt Medikamente von seiner Tierärztin, er hat keine Schmerzen!“
Doch das machte auf die Beamten keinen Eindruck. „Sie sind selbstsüchtig! Das ist Tierquälerei!“, warfen sie Elena vor. „Wir nehmen ihn sofort mit und schläfern ihn gleich ein“.
Elena brach in Tränen aus: „Verfügen Sie denn über Leben und Tod?!“
„Ja, wir verfügen über Leben und Tod“, sagte der Amtstierarzt nicht ohne Stolz.
Dann sprach Elena zum Hund: „Borches, diese Menschen wollen dich töten. Wenn du leben willst, steh jetzt bitte auf!“  Obwohl Borches fast taub ist, schien er den Ernst der Lage wahrzunehmen.  Er strengte sich an, kam fast auf die Beine, dann versuchte er es noch mal und noch mal, und irgendwann stand er auf und kam selbständig in den Flur. „Sehen Sie?“, jubelte Elena durch Tränen hindurch,  „Er kann selbst aufstehen und laufen!“ –  „Das haben wir nicht gesehen“,  war die Antwort.
Elena wusste nicht mehr weiter. Trotzdem versuchte sie zu erklären,  dass Borches einfach nur alt ist, dass er sich trotz Altersschwäche sehr wohl bei ihr fühlt, dass sie ihn auch sehr gut versteht und sofort sieht, ob und wann er Schmerzen hat oder sonst wie leidet. Erst nach ihrem Argument, der Hund ertrage den Transport schlecht und könne im Auto erbrechen,  haben die Beamten gnädig erlaubt, die Einschläferung  nicht sofort, sondern binnen 20 Stunden auszuführen. Sie sprachen eine offizielle mündliche Anordnung aus, Borches bis morgen 12 Uhr bei einem beliebigen Tierarzt einschläfern zu lassen und ihnen das unverzüglich zu melden. „Was, wenn ich keinen Termin bis morgen 12 Uhr kriege?“, fragte Elena.  „Sie sind unkooperativ!“, wurde ihr darauf vorgeworfen, „Wir nehmen den Hund dann doch gleich mit!“ Und schon gingen die Beamten auf Borches zu. In Panik tat dann Elena intuitiv das richtige. Sie rief einen Zeugen an und schrie in den Hörer: „Juri, hier sind die Beamten, sie wollen Borches wegnehmen, sie sagen, ich wäre unkooperativ, doch ich wiederhole jetzt noch mal, damit du es auch hörst: ich bin bereit, Borches morgen bis 12 Uhr zum Tierarzt zu bringen!“.  Die Beamten hielten an. Der Mann wiederholte seine Anordnung, Borches morgen bis 12 einzuschläfern, sonst komme er, nehme den Hund mit polizeilicher Gewalt weg und schläfere ihn auf Kosten der Tierhalterin ein. Ende der Nachricht. Die Beamten verschwanden.
Nun weinte Elena Freudentränen, da die plötzlich so nahe Todesgefahr erst mal vorüber war, aber zugleich weinte sie aus Angst und Niedergeschlagenheit, aus dem Gefühl, gedemütigt, erniedrigt und genötigt zu werden. Gerade noch war alles perfekt: Borches war ausgeführt und gefüttert, der kleine Sohn Sascha sollte aus dem Kindergarten abgeholt werden, doch plötzlich kamen 2 fremde Leute ins Haus und befahlen ihr, jemanden, der seit 17 Jahren ihr liebes Familienmitglied ist, töten zu lassen, und wenn sie sich weigert, kommen sie und töten ihn selbst.

Tag der Tötung

Freitag. Morgens früh geht erst mal der Anruf an den Vorgesetzten der gestrigen Besucher. Martin Lipke, Elenas Lebensgefährte, erzählt ihm, wie alles gestern war, wie sich die Beamten verhielten und wie es dem Hund wirklich geht. Doch der Chef, Herr Dr. Zengerling meint, er könne sich auf seine Kollegen völlig verlassen und hätte außerdem das von ihnen aufgenommene Video gesehen (Elena wusste gar nicht, dass sie filmten), wo Borches nicht selbst aufstehen konnte. Damit wäre für ihn die Sache geklärt. „Der Hund ist längst überfällig“, sagt der Chef, „ihr müsst euch von ihm verabschieden!“

Letzte Hoffnung: Tierärztin von Borches. Elena will, dass sie ihn nicht gleich einschläfert, sondern untersucht und ein Gutachten erstellt. Sollte der Hund nach ihrer Meinung nicht „erheblich leiden“, wird das Veterinäramt Pankow vielleicht nicht auf Einschläferung bestehen.

Doch die Tierärztin hat eine dringende OP und kann bis 12 Uhr nicht kommen.  Der Amtstierarzt will nicht warten. Wieder droht er per Telefon, Borches gleich nach 12 Uhr abzuholen.
Es wird verhandelt. Der Beamte ist einverstanden die Tötung zu verschieben, nur nachdem er selbst die Haustierärztin anruft und ihr persönlich befiehlt, den Hund ohne Untersuchung zu euthanasieren. Elena werden zwei Optionen geboten:  Die Tötung findet heute um 15 Uhr oder morgen um 12 Uhr statt. Sie wählt Option 2, um Zeit zu gewinnen.
Es ist Freitag nachmittags. Anwälte, Tierschutzvereine haben Feierabend, keiner kann helfen. Heute ist also der letzte Tag von Borches. Morgen um 12 Uhr stirbt er. Zum letzten Man ruft Elena seine Tierärztin an, welche das Todesurteil vollstrecken soll, und da kommt eine gute Nachricht:  sie hätte gerade von einem bekannten Amtstierarzt erfahren, sie müsse nicht einer mündlichen Anordnung zur Einschläferung  folgen, also komme sie morgen und mache erst mal eine normale Untersuchung und würde dann eine Entscheidung treffen. Eine Erleichterung für die Familie und Hoffnung für Borches.

Der Samstag kommt. Familienangehörige und Freunde versammeln sich, um vom Borches womöglich Abschied zu nehmen. Tierärztin Frau Dr. Molkentin nimmt sich Zeit. Die Untersuchung dauert eine ganze Stunde. Dann gibt sie das Urteil: Borches bedarf keiner Einschläferung. Er könne selbst aufstehen und laufen, er liege ruhig und entspannt und leide unter keinen erheblichen Schmerzen. Er befinde sich einfach in der letzten Lebensphase, Elena erfülle alle Anforderungen, um ihn bei seinem natürlichen Sterbeprozess zu begleiten.
Das Gutachten geht am selben Tag an das Veterinäramt Pankow.

Der Tod kommt zweimal

Am Montag – keine Reaktion von der Behörde. Ist vielleicht das Unmögliche passiert? Haben die Beamten Rücksicht auf die Meinung der Tierärztin genommen?

Von wegen. Am Dienstag früh klingelt es. Vom Balkon sieht Elena einen Tierfangwagen. Schritte im Treppenhaus. Nachdrückliches Klingeln, dann hämmern die Fäuste an der Tür, so dass die Wände in der Wohnung erzittern. Borches schläft ruhig nebenan, Elena sitzt leise und versucht kein Geräusch von sich zu geben. Sie erinnert sich an Kriegsfilme: in der Sowjetunion , wo sie aufgewachsen ist, gab es sehr viele davon; da gab es immer Szenen, wie jemand einen verwundeten Soldaten von Feinden im Keller oder im Schrank versteckt, Feinde kommen, gegen die Tür trommeln usw. Konnte sie damals glauben, dass sie selbst etwas ähnliches im 21. Jahrhundert in Deutschland, in Berlin Prenzlauer Berg auf solche bizarre Weise erlebt?
Die Beamten gehen weg. Doch Elena ist klar, dass sie wieder kommen.

Und sie kommen wieder. Der Reporter vom Tagesspiegel Jens Mühling ist eigeladen. Er ist in der Wohnung, während die Beamten wieder nachdrücklich klingeln. Borches will inzwischen dringend pinkeln, aber er soll sich gedulden. Das Klingeln hört nicht auf. Wie in einem grotesken Agententhriller soll dann Herr Mühling draußen Wache halten, ob nicht ein Polizei-  oder Tierfangwagen wieder kommt, während Borches mit Elena im verborgenem Hof pinkeln geht.

Jens half auch, einen Anwalt zu finden, der gerade Zeit für den Fall hatte. Widerspruch wurde sofort eingelegt, ein Eilverfahren beim Amtsgericht beantragt. Die  Zwangseinziehung des Hundes wurde vorläufig gestoppt, doch die Sache war damit nicht erledigt…

 

Was jetzt?

Rechtlich darf der Amtstierarzt allein entscheiden, was mit dem Tier geschieht – allerdings nur dann, wenn es vom Halter vernachlässigt wird. Und da kommt die bizarre Fortsetzung der Geschichte:
Elena wird vorgeworfen, sie habe die altersbedingten „Leiden“ ihres Hundes zu verantworten, da sie ihn nicht rechtzeitig eingeschläfert hätte, also vernachlässige sie ihn. Demnach wird nun angeordnet, den Hund unverzüglich einem anderen Amtstierarzt, den die Behörde selbst ausgesucht hat, vorzustellen, und falls er anordnet, einzuschläfern. Das Gericht gibt dieser Anordnung Recht.

Eine Beschwerde gegen diesen Beschluss wurde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt. Und jetzt gibt es zwei Varianten, wie die Geschichte ausgeht:

Variante 1:  Die Beschwerde wird abgelehnt. Borches wird wahrscheinlich getötet. Ein Präzedenzfall wird geschaffen, welcher praktisch die Jagdsaison auf alte und kranke Tiere in ganz Deutschland eröffnet. Denn das heißt, die Behörde darf „längst überfällige Tiere“ aus den Familien reißen und zwangsweise „vom Leiden zu erlösen“. Solch eine Vorgehensweise ist durch den aktuellen Gerichtsbeschluss schon legitimiert worden.

Variante 2:  Das Gericht höherer Instanz kann den aktuellen Beschluss aufheben. Borches stirbt dann vielleicht im eigenen Zuhause. Und ein Präzedenzfall wird geschaffen, der die Vorgehensweise des Veterinäramtes Pankow rechtlich verurteilt und den Tierhaltern damit in Zukunft das Recht gewährt, ihre alten oder behinderten Tiere nicht vor den Behörden verstecken zu müssen, sondern Ihr Schicksal selbst bestimmen bzw. mitbestimmen zu dürfen.

Sie können  einen ganz konkreten und wirksamen Beitrag zum Erfolg im Sinne der Variante 2 leisten, in dem Sie den Prozess fachlich oder finanziell unterstützen. 

1) Wenn Sie Ihre fachliche Kompetenz, z.B. als Anwalt oder Gutachter,  in den Prozess einbringen wollen, schreiben Sie bitte an borches.elena@gmail.com

2) Unterstützen Sie den Prozess finanziell. Diese Art Hilfe ist unausweichlich notwendig für den Erfolg. Denn die gesamten Prozess- und Gutachterkosten sind zu hoch für eine Familie, sind aber durchaus tragbar, wenn sich viele am Erfolg interessierte Menschen daran beteiligen.  Jede Spende hilft sehr!

Dienstag, 7.Oktober 2014 LETZTE NACHRICHTEN 3 Comments

Gute und schlechte Nachrichten

Freitag, 3.Oktober 2014

Boomer1 (2) Na sowas! Damit hatten wir nicht gerechnet. Boomer, linkes Foto, der Cane Corso ist vermittelt. Ich hatte ehrlich gesagt von dieser Rasse noch nie etwas gehört und da meldet sich doch tatsächlich jemand, der genau so einen Hund sucht. Ein Glücksfall!

Dann können wir den nächsten Kandidaten, eigentlich eine Kandidatin, posten, die ein Zuhause sucht. Belinda wurde auf Thassos gefunden und zum ACT gebracht.  Auch daran waren wir beteiligt. Eine nette Dame fragte per E-mail bei uns an : „Hallo! Wir sitzen hier gerade im Hotel auf Thassos bei Pachis Beach und Leuten aus dem Hotel ist ein Hund zugelaufen – haben sie Tipps für uns?“
Wir gaben ihr die Telefonnummer vom ACT und so nahm alles seinen Lauf.
Die nächste Mail lautete dann: „Hallo! Die Herrschaften im Hotel haben den Hund gestern mit nach Deutschland genommen und behalten. Die Kellnerinnen und die Chefin hier waren total hilfsbereit und haben den Kontakt zur Tierärztin hergestellt. Tanjas Nummer (ACT) war trotzdem nützlich, da mein Mann und ich in Panagia einen Hund gefunden und zu ihr gebracht haben. Vielen Dank also!
Viele Grüße
Anna G.“

Also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Eine nette Tierärztin hat für die schnelle Abwicklung der benötigten Papiere für einen Hund gesorgt und dieser hat ein tolles Zuhause in Deutschland gefunden. Eine weitere Streunerin konnte eingefangen und zu Tanja gebracht werden. Ihr Name: Belinda, rechte Fotos! 10697382_702623029824146_401019139748869037_o
Belinda ist noch etwas ängstlich, freut sich aber über jeden Besuch im Freigehege. Nächste Woche soll sie kastriert werden.
Wir finden, dass diese Hündin ein ausgesprochen liebes Gesicht hat und können nur hoffen, dass es vielleicht noch eine Vermittlung in diesem Jahr gibt, denn das wird jetzt von Woche zu Woche schwieriger, weil die Fluggesellschaften im Herbst ihre Flüge nach Kavala einstellen.

Bei Yoshi, der Nummer 200 unserer Homepage, wurde der Tumor entfernt und muss jetzt untersucht werden. Die Wunde heilt schlecht und der Tierarzt befürchtet, dass der Tumor wieder wächst. 🙁

Freitag, 3.Oktober 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Boomer sucht ein Zuhause

Montag, 29.September 2014

Boomer1 (2)Da schrieb mir eine Frau eine Mail. Sie suche für Ihren Hund Boomer eine Familie. Boomer ist ein acht Monate alter Cane Corso und muss aus privaten Gründen abgegeben werden. Was auch immer das heißen mag. Der Hund ist acht Monate alt und ist gechipt und geimpft.
Allerdings fallen Hunde wir Boomer in Bayern und Brandenburg unter die Listenhunde. Aber nur in diesen beiden Bundesländern.Boomer1 (1)
Kontakt zur Besitzerin  sabrinasaeidi1983@gmail.com

Über den Hund schreibt Wikipedia:

Cane Corso Italiano

Der Cane Corso Italiano ist ein kräftiger und doch eleganter Hund, der einen besonders muskulösen Körper hat. Er wird in Bayern und Brandenburg als Listenhund geführt, hat aber eigentlich ein sehr freundliches Wesen. Der Cane Corso Italiano ist ein großer und massiger Hund, der eine Widerristhöhe von fast 70 cm erreicht und bis zu 50 kg auf die Waage bringt. Sein muskulöser Körper ist charakteristisch für die Rasse, die trotz der Masse durchaus elegant aussieht. Auffällig ist der breite molossoide Kopf mit Stirnfalte und betonten Augenbrauen. Der Cane Corso Italiano hat in der Regel ein dunkles schwarzes Fell, welches kurz und dicht gewachsen ist und außerdem sehr glänzt. Es können aber auch andere Farbvariationen, wie falbfarben, rot, gestromt oder hellgrau auftreten. Bei diesen Farbvariationen ist dann deutlich eine dunkle Maske in der Gesichtspartie zu sehen, die aber immer unter den Augen endet.

Der Cane Corso Italiano: Ein Arbeitstier

Die Ursprünge der Rasse sind noch immer unklar. Sicher ist, dass der Cane Corso Italiano aus Italien kommt, wo er auch noch heute am häufigsten anzutreffen ist. Er wird recht häufig als Arbeitshund verwendet und kann sowohl als Schutzhund als auch als Herdentreiber- oder Hütehund eingesetzt werden. Aber er ist auch ein beliebter Familienhund, der sehr anhänglich und kinderlieb ist. Sein freundliches und ruhiges Wesen macht ihn zu einem angenehmen Begleiter. Außerdem wird ihm eine hohe Arbeitsfreude zugesprochen, sodass er gut ausgelastet und beschäftigt werden muss. In Bayern und Brandenburg wird der Cane Corso Italiano trotzdem als Listenhund geführt.

Montag, 29.September 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Phil und Jasper

Dienstag, 23.September 2014

Eine wirklich gute Nachricht ist die, dass Phil jetzt ganz toll vermittelt wurde.Phil5 Phil, der früher mal Huey hieß, wurde ja in der Zwischenzeit zu einer Trennungswaise. Im Juni 2009 kam er zu uns und wurde an eine nette Tochter vermittelt, die sich über einen eigenen Hund sehr freute. HueySo wie auf dem rechten Foto sah der kleine Kerl damals aus. Leider mussten die Besitzer nach einiger Zeit feststelllen, dass Phil an Epilepsie litt. Mit Hilfe eines Tierarztes wurde er aber bestens eingestellt, so dass die Anfälle nur sehr selten auftraten.

Als ich erfuhr, dass Phil aus Trennungsgründen abgegeben werden musste, hatte ich doch ziemliche Bedenken, wie lange es dauern würde, bis wir ihn neu vermitteln könnten. So viele Leute mit Erfahrung in Epilepsie bei Hunden gibt es meines Erachtens nicht.
Eine nette Dame, die vor ca. 9 Monaten von uns einen Hund bekommen hatte, machte die neue Familie auf unsere Seite aufmerksam und Phil eroberte ihre Herzen im Sturm. Danke, Marion! 🙂

Tja und jetzt zu Jasper. Jasper sollte ja von seinem Herrchen abgegeben werden, weil es zwischen den beiden nicht so recht klappen würde. Es hatte ja vor einem halben Jahr auch noch ein schreckliches Erlebnis gegeben. Jasper war mit seiner Leine in einen elektischen Weidezaun geraten und hatte sich verwickelt. Sein Besitzer wollte ihn daraus befreien, aber Jasper biss in seiner Panik und seinem Schmerz in die Hände. Sein Herrchen musste erst zurück nach Hause laufen, um eine Schere zu holen und hörte die ganze Zeit das Schreien des Hundes. Es soll eine Viertelstunde gedauert haben, bis er Jasper dann befreien konnte. Eine ärztliche Versorgung der stark blutenden Hand war auch noch nötig. In den kommenden Tagen gingen sich beide aus dem Weg. Man hatte regelrecht Angst voreinander und Jaspers Besitzer schrieb in seinem Blog, dass er das Schreien des Hundes nie vergessen würde.Jasper-27
Aber zurück zu Jasper, der von seinem Besitzer abgegeben werden sollte, wie er mir vor einer Woche mitteilte. Zuerst hatte er nur gefragt, ob ich den Hund gegebenenfalls zurücknehmen würde. Klar, wir helfen, wo wir können. Dann kam die Mail, er wolle Jasper abgeben. Jasper-37
In  Kreis unserer Hundebesitzer gab es eine Familie, die von uns zwei Hunde bekommen hatte und wo auch der 22jährige Sohn gerne einen Hund haben wollte. Ihm und seiner Freundin gefiel Jasper und es war am Sonntag nur noch eine Frage des Zeitpunktes und des Ortes, wo Jasper übergeben werden sollte. Eigentlich wollte ich in die Eifel fahren, um Jasper dort abzuholen, da ich noch Nachbesuche in Frechen und in Simmerath machen muss. Aber zu viele Leute wollten mitfahren und die Strecke bis Bitburg war nicht gerade sehr kurz, um Jasper da mal soeben abzuholen. Also überlegten die Interessenten, ob man sich nicht auf halbem Wege oder hier in der Nähe treffen könne. Das schrieben sie wohl an Jaspers Besitzer.
Da traf heute eine Nachricht  bei mir ein, er wolle Jasper doch (noch) nicht abgeben.  Ich war wirklich sprachlos und schüttel jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, noch immer den Kopf.

Dienstag, 23.September 2014 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Orin! Gibt es noch ein Happy End?

Freitag, 19.September 2014

Es war ein Sonntagmittag im April 2012 und ich hatte gerade von meiner neunzehnjährigen Tochter erfahren, dass sie abends nicht mit mir in den gebuchten Urlaub in die Türkei fliegen würde. Sie hatte wohl in der davor liegenden Nacht in der Disco den Typen ihres Lebens kennengelernt. Dass sie das schon mehrmals gedacht hat, brauche ich dabei wohl nicht zu erwähnen.
Kurze Zeit später klingelt das Telefon bei mir. Sandra von der Tierschutzorganisation CANIFAIR fragt mich, ob ich Zeit und Lust hätte, kurzfristig als Mitfahrer zum Tierheim nach Miskolc in Ungarn einzuspringen, die geplante Mitfahrerin musste wegen der Erkrankung ihres Hundes absagen. Zur Erklärung: Ich hatte im Dezember 2009 von CANIFAIR Welpen aus Ungarn zur Weitervermittlung bekommen. In den Sommermonaten kamen immer Hunde von Thassos/Griechenland per Flugpaten, für die ich ein Zuhause gesucht habe. In den Wintermonaten aber gibt es keine Flugpaten und so konnte ich CANIFAIR in dieser Situation helfen. Inzwischen hatte ich aber auch schon dreimal das Hundetreffen von CANIFAIR im August besucht.
Wieso man für die Fahrt aber ausgerechnet auf mich gekommen ist, war mir schleierhaft.
Ich brauchte in dieser Situation gar nicht überlegen, sondern sagte sofort zu. Die Vorstellung, diese ganze Woche mit meiner pubertierenden Tochter zu verbringen, die gerade unseren Urlaub gecancelt hatte, löste in mir größte Abneigung gegen ein Zuhause bleiben aus.
(Sollten Sie weiter an dem Reisebericht interessiert sein, Sie finden ihn unter http://www.canifair.de/html/ungarn.php)

Bei dem Besuch in Miskolc lernte ich viele dortige Hunde näher kennen, darunter eine besonders arme Socke namens Orin. Ich übernehme jetzt einfach die Berichte von CANIFAIR über diesen Hund.4599-14599-2

August 2012
Orin ist eine ganz arme Socke! Er wurde am Rande des Tiermarktes ausgesetzt aufgefunden und leidet
nun sehr im Tierheim.
Orins bisheriges Leben war sicher nicht schön, er ist noch sehr geschwächt, kann kaum auf seinen
Hinterbeinen stehen, obwohl er die Menschen am liebsten so begrüßen würde.
Orin muss noch etwas aufgepäppelt werden, er ist sehr dünn, hat kaum Muskeln und hustet etwas.
Zum Glück ist er nun im sicheren Tierheim, wo man sich um ihn kümmert, aber das ist alles nichts
gegen ein liebevolles Zuhause mit viel Zeit für den netten Rüden.
Leider ist Orin auch auf einem Auge blind, was ihm aber nichts ausmacht.
Er mag andere Hunde und natürich jede Menge Streichel- und Schmuseeinheiten.
Wer möchte den unglücklichen, netten Rüden aufnehmen und ihm ein liebevolles Zuhause schenken?
Orin wird es Ihnen sicher danken!

Oktober 2012
Orin hat sich mittlerweile etwas ans Tierheimleben gewöhnt, allerdings steht der Winter vor der Türe
und es wäre für ihn besser, wenn er diesen nicht in einem kalten Zwinger verbringen müsste!
Orin versteht sich allerdings nicht immer gut mit seinen Artgenossen. Bei Hündinnen geht es, aber
auch da sollte man vorsichtig sein, da er sich sehr dominant verhält. Es kann gut sein, dass es in
Ausnahmesituationen, wie beim Füttern oder Leckerchen verteilen, zu Unstimmigkeiten kommt.
Am besten wäre es, wenn Orin einen Platz als Einzelhund findet. Wo er nichts teilen muss und sein
Hundeleben einfach genießen darf.
Wer kann dem ansonsten netten und menschenbezogenen Rüden bei sich aufnehmen?

Dezember 2012
Orins Leben wäre fast schon vorbei gewesen, nur durch eine Not-OP konnte er gerettet werden. Orin
hatte eine Magendrehung und es war wirklich knapp, als man es bemerkte. Sofort wurde er operiert
und mittlerweile geht es ihm schon wieder besser.
Jetzt sucht er umso dringender nach einem warmen Körbchen. Der Winter ist da und für Orin wird es
sehr schwer werden. Noch geschwächt durch die OP, dann sein kurzes Fell! Wer kann Orin aufnehmen?
Es ist dringend, er sollte unbedingt bei der kommenden Fahrt dabei sein, damit er der Kälte entfliehen
kann!
Leider interessiert sich immer noch niemand für Orin, dabei wünscht er sich doch nichts sehnlicher als
ein liebevolles Zuhause.
Es sollte ein Einzelplatz sein, wo er seine Menschen ganz für sich hat. Das hat Orin sich auch verdient,
nach allem was er durchgemacht hat.

Januar 2014
Orin wartet immer noch! Es geht ihm nicht besonders gut, es scheint als würde er sich aufgeben.
Traurig schaut er einen durchs Gitter an, kommt zum Teil gar nicht erst aus seiner Hütte raus. Orin ist
mittlerweile etwas übergewichtig, aber was bleibt ihm auch noch außer seinem Futter? Wenigstens eine
kleine Abwechslung in seinem tristen Leben.
Ein weiterer kalter Winter im Tierheim liegt vor ihm, das wird ihm zusätzlich zu schaffen machen. Gibt es
nirgends einen Platz für ihn? Ein warmes Körbchen bei netten Menschen, wo er sich erholen kann und
wo er seinen Lebensabend verbringen kann?
Er hat mittlerweile so viel durchgemacht und gekämpft. Jetzt wird es endlich Zeit ein ruhiges und
warmes Zuhause für ihn zu finden!
Ende der Berichte.

Tja, Orin müsste jetzt schon 10 1/2 Jahre alt sein. Ein weiterer Hund, der dort im Tierheim sterben wird?

Freitag, 19.September 2014 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Vicky, Yoshi und Zack……………und Phil!

Dienstag, 16.September 2014

Letzte Woche Freitag haben wir den Nachbesuch bei Vicky gemacht. Ich muss sagen, dass Vicky in Wirklichkeit noch hübscher aussieht als auf den Fotos. Besonders beeindruckend ist ihre voluminöse Rute. Bilder und Videos von Vicky finden Sie auf der Facebook-Seite Bruno & Vicky. Ich hatte leider meine Camera zu Hause vergessen, so dass ich Fotos von dieser Seite klauen muss. 🙂

Spielen mit Herrchen und Bruno

Spielen mit Herrchen und Bruno

Ruhepause!

Ruhepause!

Vicky fühlt sich anscheinend sauwohl

Vicky fühlt sich anscheinend sauwohl

Ich werde jetzt zwei Nachrichten von ACT (Animal Care Thassos) übernehmen und zwei Hunde hier vorstellen und auch unter „Zuhause gesucht“ aufnehmen, wobei es nicht sicher ist, ob Yoshi überhaupt kommen wird. Ein Tumor am Bein muss erst noch genauestens untersucht werden, was wiederum Geld kosten wird. Zack wiederum wartet nur darauf kommen zu dürfen.

ZackMal kurz vorstellen, ich bin Zack.
Ich bin ein schöner Kerl und etwa ein Jahr alt. Ich kam zum ACT, weil nicht mehr gut für mich gesorgt wurde. Als Folge wanderte ich regelmäßig durch die Straßen von Potos, um Futter zu finden. Dabei wurde ich schon einmal von einem Auto angefahren, zum Glück nicht schwerwiegend.
Ich bin ein kräftiger Rüde, ca. 53 cm groß und habe einen guten Charakter.
Doch jetzt suche ich einen neuen Besitzer mit viel Zeit, Geduld und vorzugsweise Erfahrung mit Hunden. Ich bin nämlich noch ein ungeschliffener Diamant. Ich habe von klein an nie etwas gelernt und jetzt mache ich einfach nur, was ich will. Ich muss also noch eine Menge lernen, aber dazu brauche ich eine Familie.
Ich habe schon alle meine Impfungen gehabt und auch einen Mikrochip bekommen. Bald werde ich auch kastriert, was mir etwas unangenehm ist. Das Leben konnte soooo schön sein! 😉
Bist Du die Person, die den Mut hat, diese Herausforderung anzunehmen und mir ein schönes Leben zu bieten ?
Ich werde mich dann ganz bestimmt revanchieren.

Yoshi

Der Hund, der am 13. August in Potos gefunden wurde, scheint keinen Besitzer  zu haben. Oder zumindest … keiner will ihn mehr haben. Eigentlich hatten wir das schon vermutet, weil Yoshi, wie wir ihn genannt haben, einen großen Tumor an seinem linken Hinterbein hat. Seine Zähne sind nur Stümpfe, was bedeuten könnte, dass er meistens oder ausschließlich Knochen gegessen hat. Doch ansonsten macht er einen sehr gesunde Eindruck und wir denken, dass er nicht sehr alt ist, vielleicht etwa 5-8 Jahren.

Da der Tierarzt so nicht sagen kann, ob der Tumor gutartig oder bösartig ist, möchten wir den Tumor entfernen und untersuchen lassen .Yoshi2 (1)

Wieder eine große Ausgabe, aber eine notwendige, um auch Yoshi eine Chance für eine Adoption zu geben. Und wenn die Diagnose nicht so günstig ist, dann werden wir versuchen, Yoshi irgendwo auf Thassos unterzubringen, wo er seine letzte Zeit mit liebevollen Menschen teilen kann.Yoshi2 (2)

Wenn Sie sich an den Kosten von Yoshis Untersuchung beteiligen wollen, dann gerne über Paypal. Wir sind dankbar für jede Spende, ob groß oder klein.

P.S. Für Phil interessiert sich eine Familie, die Erfahrungen mit Epilepsie bei Hunden hat. Wir drücken Phil ganz fest die Daumen!

Dienstag, 16.September 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare
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