LETZTE NACHRICHTEN
Alba kann vermittelt werden!
Donnerstag, 5.Dezember 2013
Puuuh! Eine tote Milbe wurde noch vom Tierarzt gefunden, aber keine lebende mehr! Das heißt, dass wir Alba jetzt zur Vermittlung freigeben können. Da aber noch ein paar Milbeneier vorhanden sein können, gefunden wurden keine, wird Alba die nächsten vier Wochen noch etwas nachbehandelt. Sie bekommt einmal wöchentlich noch eine Dosis ihres Anti-Milbenmittels.
Das kann aber selbstverständlich auch der neue Besitzer übernehmen.
Also noch einmal:
Alba ist gechipt und gegen alles durchgeimpft. Selbstverständlich wurde sie gegen Flöhe, Zecken etc. behandelt und ebenso entwurmt. Und ein weiterer großer Vorteil: Sie ist kastriert! Mit Katzen ist sie übrigens groß geworden! Andere Hunde müssen ihr sympathisch sein. Da ist sie etwas wählerisch.
Alba ist erst zwei Jahre alt und hat eine Rückenhöhe von 57 cm. Ihr Fell ist weiß-beige, durchsetzt mit einigen braunen Flecken.
Irgendein Vollidiot hat ihr im Welpenalter die Ohren abgeschnitten. Sie hat dadurch aber keine Probleme. Unsere Tochter meint, Alba sähe deshalb aus wie ein kleiner Eisbär!
Interessenten können die ruhige Hündin, die beim Spazierengehen noch nicht einmal zieht, gerne bei uns besuchen. Tel. 02163-2734
Entscheidung
Dienstag, 3.Dezember 2013
Heute, am Dienstag, hat Alba ihre letzte Spritze gegen die Demodex – Milben erhalten und morgen um 18.15 Uhr haben wir den Termin beim Tierarzt. Dann wird es sich entscheiden, ob sie wieder ganz okay ist.
Es ist immer wieder unglaublich zu sehen, wie sich ein so großer Hund in einem solch kleines Körbchen einkringelt. Aber dieser Korb ist Alba lieber als die beiden anderen, die wesentlich bequemer wären.
Zwischenbericht Alba
Donnerstag, 28.November 2013
Nachdem unsere drei kastrierten Damen endlich gelernt hatten, friedlich miteinander umzugehen, hatten wir gehofft, dass Friede hier im Haus eingekehrt wäre. Aber bald gab es neue Probleme. In etwa 300 Meter Entfernung wohnen Nachbarn, die auch zwei Hunde besitzen. Meistens laufen diese Hunde auf dem Grundstück frei herum und erschrecken Spaziergänger, die in die Nähe des Zaunes kommen. Dann werden die Zähne gefletscht und laut gebellt. Aber leider nicht nur dann. Sind die Besitzer abends noch spät unterwegs, leiden die beiden Viecher (Entschuldigung!) wohl an Verlassensängsten und dann wird ununterbrochen gebellt bis Herrchen und Frauchen wieder Zuhause sind. Ich weiß nicht, ob Alba aus Sympathie oder aus Mitleid mit den beiden mitbellte. Jedenfalls war sie von uns nicht zu beruhigen. An Schlaf war mehrere Nächte vor 24 Uhr nicht zu denken.. Dabei muss Claudia morgens um 4.45 Uhr aufstehen, um zur Arbeit zu fahren. Nach mehreren Nächten war sie mit ihren Kräften fast am Ende. In einer der letzten Nächte war sie so weit, dass sie von der Schlafzimmertreppe aus zwei Hartgummi-Pantoffeln nach Alba warf……………..allerdings nicht traf. Was passierte? Seitdem gibt die geschockte Alba Ruhe und wir können nachts wieder ungestört schlafen.
Aber am nächsten Tag wieder eine neue Aufregung. Alba war plötzlich im Gehege unserer beiden Gänse. Sie hatte den Zaun unterbuddelt und ging auf unsere beiden Gänse los. Ich war in allerletzter Sekunde da, als Alba schon eine Gans am Hals gepackt hatte. Der Spaten, den ich in der Hand hielt, bewegte sie dazu, die Gans wieder loszulassen. Aber weiterhin umschlich Alba die Gans, um sie angreifen zu können. In dem Moment war ich ziemlich panisch. Irgendwann schaffte ich es Alba und die Gans zu trennen und ich konnte mich daran machen, das Loch unter dem Zaun zu verfüllen und mit Steinen zu sichern. Wie überrascht war ich, als ich Alba Stunden später wieder im Gänsegehege sah! Dieses Mal war sie direkt über den Zaun gesprungen. Glücklicherweise waren die Gänse zu dem Zeitpunkt in ihrem Stall. Das heißt jetzt, Alba kann nur dann im Garten frei laufen, wenn die Gänse eingesperrt sind oder……………………nur an der Leine!
Am nächsten Dienstag bekommt Alba ihre letzte Medizin und wir sind naätürlich sehr gespannt auf den Besuch einen Tag später beim Tierarzt. Wenn Alba keine Demodex-Milben mehr hat, werden wir intensiv versuchen, sie zu vermitteln. Zu Menschen ist sie ja außerordentlich lieb. Katzenverträglich war sie bisher auf Thassos auch. Nur bei fremden Hunden scheint sie anfangs sehr reserviert zu sein. Ob das bei Rüden auch so ist, wissen wir noch nicht.
Nach 12 Tagen Stress endlich Friede!
Samstag, 23.November 2013
Es war am letzten Donnerstagvormittag, als wir begannen Hoffnung zu schöpfen. Alba und Julie, die ja bisher nur Riesenprobleme miteinander hatten, lagen plötzlich auf der selben Decke vor der Heizung im Wohnzimmer. Zwar mit Abstand – aber immerhin! Natürlich hatte Alba da noch einen Maulkorb um. Vielleicht sollte man noch anmerken, dass Alba ihren ersten Maulkorb schon „gesprengt“ hatte, als sie sich wieder mit Julie in eine Rangelei einließ. Wahrheitsgemäß muss ich aber erwähnen, dass Yanna Julie dann zur Hilfe kam.
Als die beiden Erzfeindinnen dann plötzlich so friedlich nebeneinander lagen, wussten wir noch nicht, was los war, denn die beiden brummten sich doch ab und zu noch an.
Als ich alle drei dann zum Spielen in den Garten schickte, sah ich plötzlich, dass es Spielaufforderungen von Alba an Julie gab, doch diese misstraute ihrer bisherigen Feindin. Am Abend erlebte ich dann aber im Wohnzimmer, dass Julie auf die Spielaufforderungen einging, allerdings mit großer Vorsicht. Am Freitagmorgen wurde das gemeinsame Spiel dann zur Selbstverständlichkeit. Jetzt kam die bange Frage: Konnten wir Alba den Maulkorb entfernen? Natürlich musste man es ausprobieren. Wie sollte man es denn sonst erfahren, ob es klappt.
Wir wagten es und waren dabei so angespannt, dass wir vergaßen, Fotos davon zu machen. Es gab keine Probleme!
Alba braucht nun keinen Maulkorb mehr zu tragen. Jetzt rennt sie mit Julie zusammen fröhlich kläffend durch den Garten. Fröhlich kläffend? Na ja! Bei Alba hört sich das Bellen an, als wenn jemand eine rostige Autohupe betätigt. Dass Alba ohne Grund bellend durch den Garten rennt, wo es doch niemanden zu vertreiben gibt, begreifen wir noch nicht so recht. Die Freude über den abgelegten Maulkorb wird es sicher nicht sein, oder?
Ach ja, was macht ihr Hautproblem? Es wird in jedem Fall viel besser, aber wir warten da lieber das Ende der Behandlung ab.
Liebe Grüße auch von Alba, die noch eine liebe Familie sucht, die sie adoptiert.
Alba – der Keinohrhund!
Montag, 18.November 2013
Es war eine turbulente Woche! Die Aufregungen begannen sofort beim Eintreffen von Alba bei uns. Unsere Hunde mochten Alba nicht und Alba mochte unsere Hunde nicht. Sofort war die wüsteste Beißerei im Gange……………
und die ging nicht ohne diverse Blessuren ab. Wir versuchten es noch einige Male, aber das Ergebnis war jedes Mal das gleiche. Also hieß es trennen! Julie und Yanna im Esszimmer. Alba im Wohnzimmer. Durfte Alba in den Garten, wurden die Türe zwischen beiden Zimmern für unsere Hunde geöffnet. So hatten wir eine ständige Rotation im Haus und Garten und das bedeutete für alle nur Stress, denn unsere vierbeinigen Freunde keiften sich auch durch Glastüren an. Merkwürdigerweise gab es diese Probleme beim Spazierengehen nicht. Da gab es wohl so viel zu schnüffeln, dass man keine Zeit für Streit hatte.
Zu uns und zu unseren Besuchern war Alba ein Lamm. Ruhig, lieb, anhänglich und schon nach ein paar Tagen forderte sie uns unmissverständlich auf, wann sie gekrault werden wollte und versuchte dabei sogar auf den Schoß zu klettern.
Als sie ankam, haben wir sie erst einmal mit der nötigen Vorsicht gebadet. Aber die Vorsicht war völlig unnötig. Alba war zwar nicht begeistert, ließ aber alles über sich ergehen. Am Freitag ging es dann zum Tierarzt, da Alba ein paar wunde Stellen hatte. Der stellte fest, dass sie Demodex-Milben hat. Na ja, das kannten wir ja schon von Janko, der es damals allerdings auf drei verschiedene Sorten Milben gebracht hatte. Alba muss jetzt jeden zweiten Tag eine Flüssigkeit (Dectomax) einnehmen und wir denken, dass in drei Wochen die Demodex-Milben besiegt sind.
Wir entschieden dann am Freitag, dass es so nicht weitergeht und kauften für Alba einen Maulkorb. Das tut uns zwar selbst in der Seele weh, aber Alba ließ auch das geduldig über sich ergehen und machte keine Anstalten, den Maulkorb abzustreifen. Natürlich hofften wir, dass die Hunde sich so aneinander gewöhnen würde.
Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Aber so können wir wenigstens die Hunde zu dritt in einem Zimmer lassen. Trotzdem wiederum nur unter Aufsicht. Noch ein paar Worte zu Alba: Sie ist Menschen gegenüber unwahrscheinlich anhänglich und lieb. Nach vier Tagen sind wir schon ohne Leine mit ihr spazieren gegangen. Sie läuft nicht weg, im Gegenteil: sie hält immer engen Kontakt. Auch am Rad läuft sie ohne Probleme mit. Ich denke, sie ist der ideale Einzelhund, völlig unkompliziert.
Sie ist natürlich gechipt, geimpft und entwurmt. Und nicht zu vergessen: Sie wurde bereits vor einem Jahr kastriert, nachdem Animal Care Thassos sie aufgenommen hatte!
Falls Sie es noch nicht bemerkt haben: Alba hat nur Stummelohren. Die Erklärung: Irgendjemand war der Meinung ihr die Ohren als Welpe abschneiden zu müssen 🙁
P.S.: Natürlich läuft Alba nicht den ganzen Tag mit dem Maulkorb herum. Nur wenn die Hunde zusammen in einem Zimmer oder im Garten sind. Nachts selbstverständlich auch nicht!
Welpen zum Schnäppchenpreis!
Freitag, 15.November 2013
08:30 bis 09:00
Reportage
Die ReportageWelpen zum Schnäppchenpreis – Miese Geschäfte mit Hundebabys
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Tanja H. kaufte einen kleinen Chihuahua, weil die Familie nach dem Tod ihrer alten Hündin so traurig war. Der Welpe kostete nur 200 Euro, das günstige Angebot hatte sie im Internet gefunden. Doch die Freude über den neuen Vierbeiner währte nicht lange. Nach wenigen Tagen wurde das Tier krank und starb trotz intensiver medizinischer Betreuung. Tanja H. sitzt nun auf 1.000 Euro Tierarztkosten und weiß nicht, wie sie die bezahlen soll. Was der Hamburgerin passierte, ist kein Einzelfall. Das miese Geschäft mit Billig-Welpen boomt. Mops, Husky oder Berner Sennenhund, sämtliche Rassen werden im Internet oder in Anzeigenblättchen zum Schnäppchenpreis inseriert. Was der Kunde nicht ahnt: Die Welpen stammen meist aus Massenzuchten in Osteuropa. Von „liebevoller Aufzucht“ oder „familiärer Bindung“, wie es in den Anzeigen heißt, keine Spur. Die Muttertiere werden oft unter qualvollen Bedingungen gehalten und die Jungen viel zu früh von ihnen getrennt. Sie werden von Händlern durch halb Europa gekarrt, meist mit gefälschten Papieren und ohne Impfungen. Die Welpen solcher dubiosen Anbieter sind oft verwurmt und mit der gefürchteten Hundekrankheit Parvovirose infiziert. Viele überleben die Tortur nicht lange. NDR Autorin Ute Jurkovics zeigt in ihrer Reportage, wie das Geschäft der skrupellosen Hundehändler funktioniert, die oft nur durch Zufall auffliegen. Als auf der Autobahn bei Schweinfurt ein Tscheche mit 78 Welpen, die im Kofferraum in Käfigen eingepfercht waren, erwischt wird, folgt die Autorin seiner Spur in die Tschechische Republik. Der Mann ist Veterinär. Nach Angaben von tschechischen Tierschützern sind Tierärzte nicht selten in mafiose Strukturen der Hundevermehrer verwickelt. Eine Aussteigerin, die selbst für den Massenverkauf züchtete, berichtet, wie der Welpenverkauf nach Deutschland, in die Niederlande und Belgien abläuft. Die Händler beziehen Hundebabys aus Zuchtstationen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn und bringen sie nach Westeuropa zum Verkauf. In den Herkunftsländern selbst verkaufen sie die Tiere auch auf Märkten, wie im tschechischen Redhost. Dort werden jeden Sonntag Welpen zum Schnäppchenpreis angeboten. Aber auch in Deutschland gibt es unseriöse und nur am Profit interessierte Züchter. Auf seiner Recherchetour entdeckt das NDR Team einen Hof, auf dem Hunde in Massen und unter unhygienischen Bedingungen gezüchtet werden. Hündinnen, die keine Jungen mehr „produzieren“ sind hier nutzlos; sie werden mehr oder weniger „entsorgt“. |
Mittwoch, 13.November 2013
Die Trauer der Wölfe
Was fühlt ein Tier? Nach einem tödlichen Zusammenstoß mit einem Auto versucht ein Welpe in der Lausitz, seine Schwester am Waldrand zu vergraben.
Signale der Trauer und der Fürsorge: Experten gehen davon aus, dass Wolfsrudel menschlichen Familien ähnlich sind. Im Fall der Lausitzer Welpen könnte das eine Erklärung sein..
Rätselraten im Land der Wölfe: Es war am Donnerstagmorgen, als auf der Bundesstraße 156 zwischen Weißwasser und Boxberg ein junge Wölfin tödlich verletzt wurde. Das etwa sechs Monate alte Weibchen hatte die Straße überquert und war dabei von einem Hyundai erfasst worden. Die 26-jährige Fahrerin konnte nicht ausweichen. Das Tier verendete an der Unfallstelle.
Soweit – so normal, in einer Region, die seit Jahren mit den Wölfen lebt. Unfälle gehören dazu. Jedes Jahr sterben dabei vor allem Welpen. Doch dieses Mal kam alles anders als bisher erlebt. Während die Beamten den Unfall aufnahmen, kam ein zweiter Wolf aus dem Wald – vermutlich ein Geschwistertier und auch ein Welpe. Er zog das tote Junge zum Waldrand und fing an, es zu vergraben. Als die Polizei sich näherte, fletschte das Tier die Zähne.
Die Beamten blieben auf Abstand und informierten das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz. Erst als Wolfsexpertin Ilka Reinhardt am Unfallort ankam, zog sich der Wolf in den Wald zurück. Nach ihrer Aussage könnte es sich bei dem Tier, das den Wolf vergraben wollte, um ein männliches älteres Geschwistertier gehandelt haben.
Markus Bathen vom Naturschutzbund Nabu hält den Vorfall nicht für unerklärlich: Wolfsrudel seien als Familienverband der menschlichen Familie nicht unähnlich, das wüssten die Lausitzer Wolfsexperten seit Jahren. Man habe in diesem Fall erleben können, „dass ein Wolf offenbar einen eng verwandten Artgenossen quasi zu Grabe trägt und versucht zu verhindern, dass der fremde Beutegreifer Mensch darauf zugreift“. Dabei habe der Wolf einem Menschen die Zähne gezeigt, weil sich dieser ihm zu sehr genähert hat. Nicht der Wolf hat sich dem Menschen genähert, und mitnichten sei von einem Angriff die Rede. Zähne fletschen sei natürliches Verhalten gewesen. „Jedes Wildtier, ob Honigbiene, Wildschwein oder Wolf, wird sich wehren, wenn es in die Enge getrieben wird.“
Stephan Kaasche, Referent für das Kontaktbüro, meint, so etwas sei nur extrem selten zu beobachten. Generell gebe es allerdings einige wenige Beispiele in der Tierbeobachtung, die man mit Trauer oder Fürsorge deuten könnte. So fütterten Wölfe in Kanada einen verletzten Artgenossen monatelang, bis er wieder fit war. Es gebe auch Straßenhunde, die angefahrene oder getötete Hunde bewachen oder von der Straße zerren. In Skandinavien habe man Bärenmütter beobachtet, die ein totes Junges vergraben haben. Dass Wölfe tote Rudelmitglieder fressen, sei nur in Ausnahmen – zum Beispiel bei extremem Hunger – denkbar. Es gebe in der Lausitz, besonders jetzt im Herbst, aber genug Wild.
Kurt Kotrschal, österreichischer Biologe, Verhaltensforscher, Autor und Wolfsexperte, findet, wolfstypisch sei an diesem Fall, „dass Wölfe recht flexibel in ihrem Verhalten sind“. Zwischen den beiden Wölfen müsse eine Beziehung bestanden haben, die so stark war, dass sie offenbar auch die Scheu vor Menschen überwog. „Relativ typisch für Wölfe ist, dass sie einander zumindest im nahen Verwandtenkreis beistehen und dass sie zusammenstehen, wenn sie Druck von außen bekommen, etwa im Falle der Bedrohung durch ein anderes Rudel, in diesem Fall auch durch Menschen.“ Möglicherweise lasse das Verhalten darauf schließen, dass der Unfall nahe am Versammlungsplatz beziehungsweise am Zentrum des Rudel-Territoriums passierte.
Bei dem toten Tier handelt es sich, laut Kontaktbüro, vermutlich um einen Wolf aus dem Nochtener Rudel, das dieses Jahr Nachwuchs hatte. Der tote Welpe wurde nach Berlin ins Institut für Zoologische Wildtierforschung gebracht.
De ersten Fotos von Alba
Montag, 11.November 2013
Sonntagnachmittag traf Alba bei uns ein. Den Flug von Thessaloniki über Athen hat sie mit Hilfe von zwei Beruhigungstabletten gut überstanden. Der Flughafenbetrieb war ihr doch zu unheimlich gewesen. Viel können wir noch nicht zu ihr sagen. Sie steht noch unter dem Einfluss der Tabletten. Meistens steht, sitzt oder liegt sie und beobachtet ihre Umgebung. Die erste Nacht hat sie problemlos überstanden.
Wir werden sie in den nächsten 2 – 3 Tagen mal gründlich baden, um ihre genaue Fellfarbe zu erkennen und am Freitagnachmittag geht es zu unserem Tierarzt, der sie sich einmal genau ansehen soll.
Alba wurde als Junghund auf den Straßen von Potos (Thassos) aufgegriffen und lebte bisher bei Tanja (Animal Care Thassos). Sie wurde vom dortigen Tierarzt untersucht und auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Selbstverständlich ist sie auch gechipt, geimpft und auch kastriert.
Zu ihrem Äußeren: Als Welpe wurden ihr die Ohren abgeschnitten. Nein – wir wissen nicht, wer es tat und warum es gemacht wurde. Aber das fällt durch ihr mittellanges Fell gar nicht so auf wie auf den Fotos. Unsere Tochter meinte, sie sähe dadurch einem kleinen Eisbär sehr ähnlich.
Hier die ersten Fotos:
Alba kommt am Sonntag zu uns!
Freitag, 8.November 2013
Bisher hat sich niemand für die hübsche Hündin interessiert. Natürlich liegt es auch daran, dass Alba noch auf der Insel Thassos lebt und man sich diese tolle Hündin nicht selbst ansehen konnte. Das wird am nächsten Sonntag vorbei sein, da wir Alba dann zu uns in Pflege nehmen.
Das ist der Text, den Animal Care Thassos zu Alba geschrieben hatte:
Alba streifte alleine durch die Straßen von Potos, Limenaria und wurde in Kalivia von einem unserer freiwilligen Helfer gefunden und aufgenommen.
Ab Montag gibt es dann die ersten Fotos von Alba und unseren Hunden.
Die üblen Tricks der Tierfotografen! :-(
Dienstag, 5.November 2013
Die Wahrheit über dieses berühmte Tierfoto
Eine Raubkatze kämpft mit einem Pavian. Das Foto von dem Angriff wurde weltbekannt – und war komplett gestellt. Nun packt auch ein BBC-Mitarbeiter über die Methoden für sensationelle Aufnahmen aus.
Dreißig Jahre danach sagt John Dominis, wie es wirklich war, die Wahrheit. Es ist eine Wahrheit, die eine entsetzliche, blutige Geschichte hervorbringt, aus den 60er-Jahren: wie eines der berühmtesten Bilder der Tierfotografie zustande kam.
Dieses Foto eines Pavians, der kurz vor dem Tod sein Leben noch einmal rettet für nur wenige Sekunden, mit einer verzweifelten Geste – dieses Foto mit einem Leoparden, der aus Überraschung den tödlichen Angriff abbricht, nur einen halben Meter vorm Ziel, dieses Foto war inszeniert.
Es war in Wahrheit nicht der Leopard, für den der Pavian sein Leben ließ. Es war dieses Foto. Den tödlichen Augenblick hatte ein Fotograf fast schon wie einen Laborversuch aufgebaut: von links der Leopard, von rechts der Pavian. In der Mitte der Tod vor der Linse.
Es gibt, unveröffentlicht, auch ein zweites Foto, das Foto nach dem Foto. Darauf ist das zerfleischte Tier kaum noch als Pavian zu erkennen. Zahllose Anläufe habe es gekostet, sagt Dominis, bis das sensationelle Bild im Kasten war. Das abgelichtete Tier starb nicht allein. Mehrere Dutzend Paviane ließen ihr Leben.
„Mein Chef wollte das Foto nun einmal haben“
„Ich kannte mich nicht großartig aus mit Raubkatzen“, sagt John Dominis 30 Jahre nach der Aufnahme in einem Interview der „New York Times“, „aber mein Chef, ein Mann von der Naturabteilung des ‚Time Life‘-Magazins, wollte die Fotos nun einmal haben“.
Damals hatte Dominis schon ein paar blutige Attacken abgelichtet, aber so richtig war noch nichts dabei gewesen. „Den Leoparden hatte ein Großwildjäger aus Botswana für uns beschafft.“ Ein Zoo in den USA hatte ihn bestellt.
Vor der Auslieferung „steckte er den Leoparden hinten in den Truck, und wir fuhren noch einmal raus in die Wüste, zu einer Herde Paviane.“ Der Mann sollte den Leoparden freilassen, die Paviane würden dann wild durcheinanderrennen, die Bäume hinauf, sich retten, und der Leopard würde in der Zwischenzeit alles daransetzen, einen zu reißen.
Dominis wollte ein Bild mit einem Leoparden. Die Paviane waren egal. „Ich fotografierte das alles wieder und wieder“, sagte Dominis. „Aber dann geschah etwas Unerwartetes. Aus irgendeinem Grund lief einer der Paviane nicht weg. Er drehte sich um zu dem Leoparden und ging auf ihn los.“ Und dann? „Der Leopard tötete ihn. Ich drückte den Auslöser.“
Ein Tier opfern, um ein anderes zu fotografieren
Ein Tier zu opfern, um ein anderes zu fotografieren, war in den 60er- und 70er-Jahren gang und gäbe. Inzwischen ist es verboten. „Die Kollegen halten sich daran“, sagt Robert Friel, vielfach ausgezeichneter, britischer Wildlife-Fotograf. Dann ein Nachsatz: „Die meisten jedenfalls.“
Die Bilder sind nicht mehr so blutig. Sensationell sind sie immer noch – und oft unter ähnlich dubiosen Umständen entstanden. Es sind harmlose Bilder, rührende Bilder. Lustiger, spektakulärer als je zuvor.
Das Motiv, das Tierfotografen zu Täuschung, Schummelei und manchmal auch zur Skrupellosigkeit verführt, ist nachvollziehbar: Ein Film über die wilde Natur auf einer russischen Halbinsel kommt zuverlässig auf mehr Zuschauer und freundlichere Quoten als die Geiseldrama-Dokumentation der Konkurrenz.
Das beflügelt die Kreativität der Fotografen, Märchen zu erzählen, aus der Wüste, den Weltmeeren, dem ewigen Eis.
Fälscht auch die britische BBC?
Sogar der renommierten BBC, weltweit führend bei Naturfilmen, ist die gewöhnliche Fauna offenbar zu wenig spektakulär: „Die BBC fälscht und inszeniert ihre Wildtier-Aufnahmen, was das Zeug hält“, behauptete einer der renommiertesten Tierfilmer der Welt vor wenigen Tagen auf einem britischen Literaturfestival.
Doug Allan ist Kameramann und gerade in Europa unterwegs – mit seinem prächtigen Bildband, der Titel: „Freeze Frame: A Wildlife Cameraman’s Adventures on Ice“. Darin enthalten sind nicht nur spektakuläre Bilder von eisigen Wüsten von beiden Polen der Welt.
Nebenbei enthüllt Allan offenherzig bis rufschädigend die Tricks der Kollegen. So seien alle Aufnahmen von Tieren „mit der Körpergröße kleiner als ein Kaninchen“ nicht unter natürlichen Bedingungen entstanden.
Solche Szenen, etwa mit Springmäusen, Hamstern oder Maulwürfen, seien niemals Bilder aus der Natur, sondern am Set gedreht, mit nachgebauten Kulissen, mit einer Studio-Natur. Es geht nicht anders.
Wenn der Eisbär nicht am Nordpol gefilmt wird
Die BBC hat inzwischen Täuschungen eingestanden – bei Tieren weit über dem Karnickelmaß hinaus. Im Dokumentarfilm „Unsere Erde“ bringt eine Eisbärin zwei Junge zur Welt. In einer Höhle, tief im Schnee.
Die Eisbären sind echt, die Geburt auch. Der Schnee ist künstlich – gedreht wurde in einem niederländischen Zoo. „Die BBC hat dazu zwar ein Video veröffentlicht“, sagt Allan, „aber das hat keiner mitgekriegt.“
Die Produzenten sollten von Anfang an öffentlich über ihr Making-of reden, sagt Allen. Es schade ihrer Arbeit nicht – und niemand fühle sich hintergangen.
Dass auch im Disney-Dokumentarfilm von Alastair Fothergill Trickserei mit im Spiel war, kam durch Zufall ans Licht: Der Film „Schimpansen“ zeigt das Leben eines adoptierten Affenjungen im Urwald.
Eine wahre Geschichte, ein Drama in unberührter Natur. Kurz bevor der Film im Mai in die Kinos kam, stellte ein beteiligter Max-Planck-Forscher arglos klar: Die eher gefühlig-menschelnde Geschichte sei weitgehend erfunden. Das Waisenkind sei in Wahrheit eine Figur, dargestellt von „fünf verschiedenen Schimpansen“.
Eidechsen im Kühlschrank
„Ich glaube nur noch wenig, was ich auf Bildern sehe“, sagt der niederländische Zoologe Frans de Waal. Woher kommen seine Zweifel? Er hatte beobachtet, wie Fotografen „Eidechsen in einen Kühlschrank setzten, um mit dem unterkühlten Tier danach zu einem guten Schuss zu kommen“.
Eine kalte Eidechse bewegt sich nicht, ein gekühlter Frosch auch nicht – daher auch die phlegmatische Engelsgeduld des nach Kermit vermutlich berühmtesten Froschs der Welt: „Jetzt bloß keinen Mucks von sich geben!“, heißt das bekannteste Foto aus einer jüngsten Bilder-Serie bewegungslos kauernder Frösche.
Die Bilder, entstanden in Indonesien, gingen kürzlich millionenfach um die Welt, sie verfolgen den Weg einer Schnecke, die einen Frosch überquert. Der soll davon nichts mitgekriegt haben, weil er eingeschlafen sei.
Acht Minuten lang schleimte sie über die feuchte Warzenhaut, schreibt der Fotograf. Dieses Tempo, sagen Biologen, sei für eine Schnecke auffallend zäh.
Das Durchschnitts-Schneckentempo liegt bei drei Metern pro Stunde. Irritierend auch: Schnecken gehören zu den Beutetieren von Fröschen. Der stoische Fotofrosch fand offenbar nichts dabei, dass eine Delikatesse über sein Maul kriecht.
Fotograf Lessy Sebastian will die Szene durch Zufall beobachtet haben: „Der Teich befindet sich in der Nähe meines Gartens. Kaum zu glauben, dass der Frosch nicht aufgewacht ist.“ In der Tat.
Was sich mit Batteriesäure alles so machen lässt
Mit bester Sicherheit hat zwischen Sebastians Teich und dem Foto ein Kühlfach eine entscheidende Rolle gespielt. Ein ebenso verbreitetes und bewährtes Rezept ist Batteriesäure. Die macht nicht reglos, sondern agil – lässt etwa Fische spektakulär zappeln. Äußerlich anzuwenden, am wirkungsvollsten auf den Flossen.
Verkürzte Geduldsproben auch für Filmer, die keine Lust haben, sich monatelang unwirtlichen Bedingungen auszusetzen. Seltene und scheue Tiere gibt es zu mieten.
Games Farms in den USA halten vom Aussterben bedrohte Tiere wie Schneeleoparden bereit: für 350 Dollar pro Foto-Session. Die Farm liegt in den Rocky Mountains. Das passt ins Bild. Erfahrene Fotografen erkennen das mit einem Blick.
Die Tiere sähen „irgendwie schamponiert“ aus. Einem spanischen Fotografen wurde 2011 der Titel „Wildlife Photographer of the Year“ entzogen.
Der Mann hatte sich angeblich in einer Mondnacht auf die Lauer gelegt – und in einer spanischen Einöde einen Wolf erwischt, im turnierreifen Flug übers Gatter. Die Wahrheit: Der wilde Wolf war stadtbekannt. Er stammte aus einem Zoo bei Madrid.
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