Archiv Mai 2012
Pflegehündin Malou ist angekommen
Donnerstag, 31.Mai 2012
Sie stammt aus der Ukraine und wurde nach Westdeutschland gebracht. In Herdorf/Westerwald ist die kleine Pekinesin seit einigen Jahren zu Hause. Dort lebt sie allein bei einem älterem Mann, der für sie sorgt. Jetzt muss er ins Krankenhaus, um dort operiert zu werden. Aber das wollte er nur machen, wenn seine Malou für die Zeit eine Pflegestelle gefunden hat. Wochenlang suchte man für die zwölfjährige Malou diese Pflegefamilie. Niemand wollte oder konnte helfen. Erst als CANIFAIR eingeschaltet wurde, fand sich eine Lösung………..bei mir.
Malou wird die nächsten 4 – 6 Wochen bei mir verbringen. Je nachdem, wie lange ihr Herrchen im Krankenhaus bleiben muss.
Kaum zu mir gebracht, gab es schon die erste Aufregung. Malou, kaum größer als ein Meerschweinchen, hatte sich hinter meinen Bürostuhl verkrochen, um den neugierigen Begutachtungen zweier Hunde zu entgehen. Doch plötzlich war sie weg. Da die Schiebetüre offen stand, suchte ich mit Herzklopfen meinen ganzen Garten nach ihr ab: 3420 qm Büsche und teilweise hohes Gras!
Im Kopf liefen schon Horrorvorstellungen einer regennassen Malou ab, die in irgendeiner Ecke des Gartens vor sich hindämmerte.
Erst zwei Stunden später entdeckte meine Tochter sie. Wo? Ganz unten im Regal direkt neben meinem Schreibtisch, wo die Telefonanlage aufgebaut ist.
Fotos gefällig?
Neue Fotos von Megi!
Donnerstag, 24.Mai 2012
Die kleine Halbverhungerte aus Nis (Serbien) sieht jetzt schon etwas besser aus. Wenn es ihr noch etwas besser geht, wird sie geimpft, gechipt und dann kastriert. Dann darf sie sich auf die Reise nach Österreich machen. Von dort wird sie weiter nach Frankfurt/Main gebracht und dort werden wir sie letztendlich abholen.
Megi wird nur dann abgegeben, wenn sie ein ähnlich gutes Zuhause bekommt wie Janko/Barry. Ansonsten würde ich die Golden Retriever Hündin selbst behalten.
Orin (auf einem Auge blind)sucht auch ein Zuhause
Dienstag, 22.Mai 2012
Tiere suchen ein Zuhause |
[Steckbrief als PDF] |
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Neues Video von Janko/Barry auf youtube !
Samstag, 19.Mai 2012
Hier ist das neueste Video von Janko/Barry von seinem neuen Zuhause. Konnte er es besser treffen?
http://www.youtube.com/watch?v=JZA5u3_IOwA
Hundetransport von Ungarn nach Deutschland
Donnerstag, 17.Mai 2012
In den letzten Wochen gab es Fragen, wie die Hunde denn von Ungarn hier hingebracht würden.
Dazu heute mal die kurze Info.
Im Iveco (Marke des Kleinlasters) wurde ein stabiles Gestell eingeschweißt, an dem die Boxen befestigt werden. So kann man durch die Seitentüre und die Hintertüre bequem alle Boxen öffnen und jederzeit die Tiere kontrollieren und bei Bedarf auch mit Wasser versorgen.
Zur besseren Darstellung stelle ich drei Fotos dazu ein.
Videos vom ungarischen Tierheim Miskolc
Montag, 14.Mai 2012
Aber da ist auch ein Hund in Serbien, der hierhin kommen soll und ein kleiner Pekinese aus Deutschland sucht dringend ein Zuhause für 4 – 6 Wochen, da sein Herrchen für diese Zeit ins Krankenhaus muss. Nein – ein Foto von diesem Pekinesen habe ich nicht. Ich denke, er wird so aussehen wie jeder Pekinese. Oder gibt es da Unterschiede?
Jankos neues Zuhause
Dienstag, 8.Mai 2012
Janko war der Liebling von allen meinen Freunden und Bekannten und ich habe mir einige böse Bemerkungen anhören müssen, warum ich einen so tollen Hund weiter vermitteln würde. Dabei hatte ich immer wieder gesagt, wenn ich für ihn nicht das Traumzuhause finde, würde ich ihn ja auch behalten.
Jetzt stelle ich die Fotos von seinem neuen Zuhause ein (Danke Heinz + Biggi!), damit alle sehen können, wie gut Janko, jetzt Barry, es getroffen hat.
Wer allerdings recht verstört war, das war unsere Yanna. Den ganzen restlichen Tag durchstreifte sie Haus und Garten auf der Suche nach ihrem Freund Janko/Barry.
Sarkastische Bemerkungen Teil 2
Sonntag, 6.Mai 2012
Als ich gestern vorgestern Teil 1 schrieb und an Welpenschutz dachte, musste ich unwillkürlich an die Piratenpartei denken. Ja, manchmal politisiere ich auch ganz gerne. Hatte doch der Spiegel, ich hatte ihn im Wartezimmer eines Arztes gelesen, über die Piratenpartei geschrieben: „Keine Bange , noch gilt der Welpenschutz!“
Da geriet ich etwas ins Grübeln. Welpenschutz?
Schon unter uns Hundefreunden ist ja durchaus umstritten, ob Welpenschutz unter Hunden überhaupt Konsens ist. Manche Tierschützer sagen klipp und klar, es gibt keinen Welpenschutz und so kann der junge Hund, der sich auf Welpenschutz verlässt, ganz schnell ein toter Welpe sein.
Erstens gilt ein Welpe offiziell nur 14 Wochen als Welpe und kann danach keinesfalls mehr auf Welpenschutz pochen.
Der Wolfs- und Hundeverhaltensforscher Erik Zimen und auch der Hundeverhaltensforscher Eberhard Trumler geben den jungen Hunden sogar nur zwölf Welpenwochen.
Und zweitens ist der Welpe ja selbst vor seiner eigenen Mutter nicht sicher, die bisweilen den eigenen Hundesohn tötet oder verhungern lässt.
Wie sagte die Rentner-Bravo alias Die Apothekenrundschau „Ein Hunderudel ist kein Ponyhof!“
Und wenn sich schon die leibliche Mutter so inhuman verhält, dann sollte sich der Welpe erst recht vor fremden Hunden hüten.
Was also tun? Das richtige Verhalten lernt der junge Hund laut www.Hundeseite.de beispielsweise im Welpenkindergarten.
Und da tauchte bei mir die Frage auf, wo lernen das aber die jungen Piraten?
Die berühmtesten Welpen sind die verlassenen Jungtiere, die auf den Sandbänken der Nordsee liegen und heulen.
Das kann unseren jungen Piraten auch passieren, wenn sie sich zu sehr auf den Welpenschutz verlassen.
Sarkastische Überlegungen Teil 1
Freitag, 4.Mai 2012
Eine entsetzte Pressemeute heulte auf, als sie vor ein paar Tagen erfuhr, dass eine Performance-Künstlerin in einem Berliner Theater zwei Hundewelpen mit Kabelbindern zu Tode strangulieren wollte. Merkwürdigerweise hatte es in meinem persönlichen Umfeld keinen wilden Aufruhr darüber gegeben.
Glücklicherweise fiel ein Berliner Gericht der Frau juristisch in die Arme und rettete so die jungen Hunde. Das war dann wohl praktizierter Welpenschutz.
Diese Aktion sollte darauf hinweisen, dass ausgediente Schlittenhunde in Alaska und leistungsschwache Jagdhunde in Spanien genauso zu Tode gebracht werden.
Die Presse atmete nach dem Hundeschutzurteil sichtlich auf und gewährte der unterlegenen Künstlerin Schutz, indem ihr Name großzügig verschwiegen wurde.
Früher wurde bei ausgedienten Schlittenhunden nicht lange vor Gericht nachgefragt, was man mit ihnen denn tun könne. Der hochgeachtete norwegische Polarforscher Roald Amundsen (1872 – 1928) plante seine Schlittenhunde auf seiner Südpolexpedition als lebenden Proviant ein. Sein nicht so skrupelloser englischer Konkurrent Robert Scott weigerte sich dagegen seine Schlittenhunde töten zu lassen und scheiterte tragisch.
Warum leistungsschwache Jagdhunde in Spannien neuerdings auch mit modernen Kabelbindern stranguliert werden, ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Sie verweist aber sicherlich auf die globale Ausbreitung von Baumärkten.
Gedanken eines Hundes !
Donnerstag, 3.Mai 2012
“Ich bin ein Für-Immer-Hund”
… dieser Satz spukt mir schon eine ganze Weile im hübschen Kopf herum. Ich weiß nicht genau, ob er auch auf mich zutrifft, aber ich wünsche mir, dass es so ist. Nach fast 9 Jahren muss es ja schließlich so was wie ein Hausrecht oder ein Gewohnheitsrecht geben. Während meiner ersten Wochen und Monate in meiner Familie war ich mir oft gar nicht sicher, ob ich jemals ein “Für-Immer-Hund” werden kann.
Zu oft fiel der Satz: “Jamie, wenn du so weiter machst, kommst du nach Dellbrück (–> Tierheim bei Köln, obwohl’s in Siegen auch eins gibt. Frechheit.)” Gut, ich habe das ein oder andere zerlegt, zerfressen, neu dekoriert, mir “Dinge durch den Kopf gehen lassen” und diese ausnahmslos auf Teppichen “abgelegt”. Eines Muttertages – ich hatte gerade eine Bodenvase im Flur meiner Menschenoma in pfotengerechte Stücke zerlegt – wurde ich verbannt. Tür zu, Schluss mit “Lustig”. Was mich nicht davon abhielt, in der ganzen Wohnung – sagen wir – braune Markierungen zu hinterlassen. Ja, ich KANN gründlich sein, wenn ich will. Und damals WOLLTE ich. So.
Trotz allem glaube ich heute fest daran, dass ich ein “Für-immer-Hund” bin. Meine Leute haben zwar vorher ansatzweise geahnt, dass ein Hund eine Extraportion Arbeit und Zeit bedeutet, dass aber gerade die ersten Monate und manchmal 1 – 2 Jahre SO anstrengend sein würden, hätten sie nicht zu träumen gewagt.
Manche Kumpel haben da leider weniger Glück. Sie werden tatsächlich nur als Seelentröster, Zeitvertreib oder 2. Wahl-statt-Kind angeschafft. Verschieben sich die Dinge der Menschen im Leben, bleiben wir oft auf der Strecke – wir haben dann “ausgedient”. Endstation Tierheim, im besten Fall. Niemand kann eine Zeit von 12 – 14 Jahren überblicken, und weiß nicht, was alles passieren wird. Aber bevor ihr Menschen einen von uns bei euch aufnehmt, solltet ihr ein paar Eventualitäten gedanklich durchgespielt haben und euern Wunsch nach einem Hund nochmal genau auf Sinnhaftigkeit überprüfen. Wir wollen euch ja Seelentröster, Kindersatz, Spiel- und Weggefährte sein! Wir wollen euch zum Lachen bringen, uns an euch kuscheln, wenn ihr traurig seid. Wollt ihr das auch, oder wollt ihr nur eure Eitelkeit und euern Egoismus befriedigen? Ich kenne einige Menschen, die liebend gerne einen Hund aufnehmen würden. Aber sie tun es nicht, weil sie wissen, sie würden keine Zeit haben und uns nicht gerecht werden. Vor diesen Zweibeinern verneigt sich sogar eine Lady wie ich.
Wir sind euer bester Freund, für immer – seid ihr es auch für uns?
Eure nachdenkliche Lady Jamie
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