Archiv 3.März 2013

71 Füchse erschossen!

Sonntag, 3.März 2013

Wir erstatten Strafanzeige: 71 Füchse getötet

Wegen der Massentötung von Füchsen haben wir zusammen mit anderen Tierschützern Anzeige erstattet. Ende Januar hatten knapp 60 Jäger aus dem nordhessischen Hofgeismar bei einer Jagd 71 Füchse getötet.

Circa 450.000 Füchse wurden im letzten Jahr in Deutschland von Jägern getötet. Die Argumente der Jägerschaft sind die Eindämmung von Krankheiten und der Schutz von potenziellen Beutetieren des Fuchses wie Hasen oder Rebhühnern.

Trauriges Ende einer Fuchsjagd /

Doch nur Jägerlatein?
Doch bei genauerer Betrachtungsweise offenbart sich wieder mal die Scheinheiligkeit dieser Argumentation: Die Hobbyjäger beanspruchen die Tötung der Waldbewohner ganz für sich allein und schalten mit dem Fuchs ihren Hauptkonkurrenten aus. Denn jährlich werden über 300.000 Feldhasen von Jägern erschossen und sogar mehrere tausend der immer seltener werdenden Rebhühner. Hase, Rebhuhn & Co. werden also vor dem Fuchs „geschützt“, damit die Jäger die Tiere selber abknallen können.

Angst vor dem Fuchs wird absichtlich geschürt
Auch die ständige Verunglimpfung des Fuchses als Tollwut- oder Fuchsbandwurmträger entbehrt jeder Grundlage und dient nur der Rechtfertigung der Lust am Töten: Laut Professor Klaus Brehm, Biologe am Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg, ist eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm unwahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto. Und der letzte Tollwutfall bei einem Fuchs wurde in Deutschland 2006 festgestellt, daher gilt Deutschland als tollwutfrei.

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