Archiv April 2020

Igel ausgewildert – das erste Mal!

Mittwoch, 29.April 2020

Claudia präsentiert Spike

 

Sommerhaus von Igel „Iwan“.

 

 

 

 

 

 

Es war der 23.November, da schrieben wir hier, dass wir einen kleinen Igel in unserem Garten gefunden haben. Claudia nannte ihn Spike. Da es Mitte November war und der kleine Kerl nur 257 Gramm wog, informierten wir uns erst im Internet, was zu tun wäre. Da wir gar keine Erfahrungen mit kleinen Igeln hatten, beschlossen wir, ihn in die Hände einer Igelstation zu geben, was nicht ganz einfach war, weil diese immer total überfüllt sind.
Doch dann meinte eine nette Dame, wir sollten ihr den kleinen Kerl bringen. Nachzulesen ist die ganze Geschichte unter „Letzte Nachrichten“ vom 23. November und am 5. Dezember.
Wir versprachen damals, bei der Auswilderung der kleinen Igel im Frühjahr Hilfestellung zu leisten. Wir haben ein großes Grundstück im Wald, von dem die kleinen Igel ihre ersten Ausflüge unternehmen können, ohne auf der nächsten Landstraße überfahren zu werden.
Wir benutzen auch keinen Gartenroboter, der selbsttätig den Rasen schneidet und damit oft genug kleine Igel verletzt. Das erfuhren wir auf der Igelstation.
Was genau so gefährlich ist, sind Freischneider, also diese Sensen, die heute meistens elektrisch oder mit Benzin betrieben werden.

Häuschen von Igel Tim

Angekokelter Igel

Da wir schon mal bei für Igel gefährlichen Dingen sind, möchte ich auch noch die Reisig- bzw. Abfallhaufen erwähnen, die für Igel ideale Verstecke sind. Auch für den Winterschlaf benutzen sie sie gerne. Viele Gartenbesitzer verbrennnen diesen „Abfall“ dann mitsamt der Igel im Frühjahr. Auch die Osterfeuer sind für die kleinen Stacheltiere sehr gefährlich und eigentlich nicht nur für diese.

Einschieben möchte ich noch folgende Information: Wenn ein junger Igel im Herbst weniger als 400 -500 Gramm wiegt, wird es für ihn im Winterschlaf problematisch werden. Dann wenden Sie sich bitte an eine Igelstation, die allerdings meist restlos überfüllt ist. Und noch etwas. Igelstationen sind keine Stationen, wie Sie es sich vielleicht vorstellen. Es sind private Initiativen meist einzelner Frauen, die allerdings ein kompetentes Wissen und Erfahrung haben.

Immer wieder bekamen wir Nachricht von der Igelstation, wie es unserem ehemaligen Schützling geht. Wie wir erfuhren, schien er einer der agilsten zu sein und vom Winterschlaf wenig zu halten.
Und so kam es, dass wir am Sonntag, 26.04. angekündigten Besuch bekamen. Zwei weibliche Wesen mit Igelhäuschen, Futter, Futterschalen etc. und………….sieben Igel.
Erst mussten wir natürlich gemeinsam das Terrain sondieren. Wie erwartet entschied frau sich für den Teil des Grundstücks, der von Anton und Anja bewohnt wird. Wer das ist? Unsere beiden asylberechtigten Gänse, die uns eine junge Dame vor ca. 14 Jahren angedreht hatte. Angeblich hatte sie keine Zeit mehr für die beiden Tiere. Da sie einen der ersten Welpen von Thassos bekommen hatte (einen ganz Besonderen!) und ich nicht ahnte, wie alt Gänse werden können, sagte ich zu.
Anja brütet zwar und sitzt momentan auf vier Eiern, die wir ihr dieses Jahr ausnahmsweise gelassen haben. Früher hat sie 20-30 Eier gelegt, aber sie ist ja jetzt auch schon 22 Jahre alt.

Zusammen suchten wir also geeignete Plätze für die Igelhäuschen unter irgendwelchen Büschen und Sträuchern. Sie wurden mit Stroh aufgefüllt und unsere kleinen Gäste hineingesetzt. Vor die Öffnungen wurde etwas Nassfutter gelegt und auch Trockenfutter gestreut, damit sie etwas finden können, falls sie das größere Futterhaus erst später entdecken.
Ich merkte mir die Namen der Bewohner vom linken Häuschen beginnend: Tim, Emma, Spike, Igelinchen, Henry, Tina, Iwan.
Nein, auf ihre Namen hören sie nicht und falls ich ihnen im Gras begegnen werde, bezweifel ich, sie unterscheiden zu können 😉

Mittwoch, 29.April 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Coronazeiten

Donnerstag, 9.April 2020

Ich kann es ja schon nicht mehr hören oder sehen. Ich schlage die Zeitung auf und möchte Dinge lesen, die in der Welt passieren. Was lese ich. Corone, Corona, Interviews und neue Statistiken. Ich weiß ja, dass die US-Amis so geil auf Statistiken sind, aber mich interessieren sie nicht sonderlich. Die Zahlen sind nicht zu vergleichen, weil zu unterschiedlich gezählt wird. Da gibt es Länder, die zählen jeden Toten, andere zählen nur diejenigen, die im Krankenhaus verstorben sind.
Man müsste jeden Verstorbenen testen, ob er infiziert war und………ob er auch tatsächlich am -oder nur mit dem- Virus gestorben ist. Wer hat dafür die Zeit? Wer will es überhaupt?
Ist eine maßvolle Durchseuchung der Gesellschaft nicht wichtiger, damit die Industrie wieder anlaufen kann? Ach, man macht sich schon Gedanken…

Also lege ich die Zeitung weg und schalte den Fernseher an. Im günstigsten Fall folgt ein Kommentar irgendeines Wissenschaftlers über die Corona-Krise, im ungünstigsten Fall das Statement eines ehemaligen Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesfinanzministeriums, der ständig vor die Fernsehcameras drängt und sich zu viel Höherem berufen fühlt. Ach ja, Spahn heißt er.
Ich klicke den internen Prorammführer des Fernsehers an: Der beginnt bei mir mit der ARD, dann ZDF, ARTE, 3Sat und Phoenix. Normalerweise finde ich da immer etwas, was mich interessiert. Aber das wird jetzt auch immer schwieriger. Da ist auch schon der Wurm, nein das Virus, drin.
Bleibt also noch das gute alte Radio……………..mit Nachrichten über………………….Sie wissen schon. Zumindest gibt es zwischendurch Musik 🙂

Jetzt hat man festgestellt, dass das Virus von Menschen auch an Katzen weitergegeben wird. Na, da werden sich die Vögel aber freuen. Hunde sind nicht betroffen. Ein Lichtblick.

Es interessiert sich eine Familie für Yacco, die Nr.305. Ich werde in der nächsten Woche mal einen Vorbesuch  machen. Natürlich ganz vorsichtig. Ich gehöre schließlich zur Risikogruppe: Mein Alter (verschämt nenne ich es nicht 😉 ) und dann auch noch Diabetes.  Also bleibt alle gesund!!

P.S. Uns geht es gut. Kein Wunder mit Haus und großem Grundstück im Wald kommt keine Langeweile auf. Nur abendliche Restaurantbesuche fehlen uns.
Der Text passt ja eigentlich gar nicht zur derzeitigen Situation, aber grinsen oder lächeln ist erlaubt.

Donnerstag, 9.April 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare