Ein Wiedersehen mit Samira Nr.61/2008

Montag, 17.Oktober 2011

Es gab bei uns einen Schäferhundmix-Welpen im Oktober 2008. Die Kleine hieß Sonja und wurde spontan von den neuen Besitzern in Samira umbenannt, weil ihnen der Name meiner Tochter so gut gefiel. Leider wurde der Mann kurz darauf schwer krank und die Frau musste ihn bis zu seinem Tod pflegen. Aus diesem Grund musste Samira an uns zurück gegeben werden, was nur unter vielen Tränen geschah.

Wir vermittelten Samira ein zweites Mal, doch schon nach einer Woche bat uns die Besitzerin den Hund wieder zurück zu nehmen. Er wäre ihr zu wild. Da kann man nur schlucken und die Faust in der Tasche ballen. Bald darauf sollte Samira ihr drittes Zuhause finden. Als wir zwei Monate später einen Kontrollbesuch machen wollten, war die Familie weggezogen und wir konnten in der Nachbarschaft nicht herausfinden, wo sie hingezogen waren. Ich hing sehr an der Hündin, weil sie nur lieb und anhänglich war.
Als ich vor kurzem beim hiesigen Verbrauchermarkt einkaufte, fragte ich eine Servicekraft nach dem Preis eines Artikels. Sie half mir und ich meinte, jetzt müsse ich nur noch Käse kaufen, den mein Hund mir am Abend vorher vom Tisch geklaut hätte. Oh. meinte sie, ihr kleiner Sohn käme auch manchmal an, um ihr zu sagen, dass Samira etwas vom Tisch geklaut hätte. Ich stutzte.  Samira? Meine Tochter konnte ja nicht gemeint sein. Also fragte ich vorsichtig, ob Samira ein Hund wäre und woher sie ihn habe. Ja, es war ein Hund und sie hatte ihn vom Tierschutz in Viersen. Das Vorleben des Hundes war allen Beteiligten unbekannt. Auch einen Impfpass gab es nicht mehr. Da hatte es für meine arme Samira also noch einen Besitzerwechsel gegeben. Laut Vertrag war das verboten. Der Hund hätte mir zuerst angeboten werden müssen.
Ich war trotzdem so froh „meine“ Samira wiedergefunden zu haben und ich werde sie recht bald besuchen.

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