Stress bei Ihrem Hund
Montag, 22.Februar 2016
Es gibt so viele Anzeichen für Stress. Sicher kennen Sie auch einige bei Ihrem Hund:
- Starkes Hecheln / Luftanhalten
- Zittern
- Angespannte Muskulatur
- Unruhe
- Jammern/Fiepen/Winseln
- erhöhte Reizbarkeit
- Zerkauen/Zerstören von Gegenständen
- Speicheln
- Aufblasen der Backen
- Rute eingeklemmt/steif
- Dauer-Wedeln
- Geduckte Körperhaltung
- Ohren eingeklappt/zurückgezogen
- Verweigern von Keksen
- Unkonzentriertheit
- Schlecken über die Nase
- Wegsehen
- Verdauungsprobleme/Durchfall/Erbrechen
- Stereotypen wie Rute fangen, im Kreis drehen
- Innerliche und äußerliche Unruhe
- Nicht mehr ansprechbar sein
- Konzentrationsmangel
- Überreaktionen auf beiläufige Ereignisse
- Erhöhte Aggressionsbereitschaft
- Starke Aufregung
- Mobbing
- Hypersexualität
- Körper- und/oder Mundgeruch
- Fellveränderungen, Schuppen, stumpfes oder fettiges Fell
- Allergien und andere Hauptprobleme
- Häufigeres Urinieren als gewöhnlich
- Übersprungverhalten
- Appetitlosigkeit
- Nicht mehr ansprechbar sein
- Angespannter Körper
- Übertriebene Körperpflege
- Häufiges Erkranken (z.B. Infektionen)
- Erhöhte Verteidigungsbereitschaft
- Erhöhte Aggressionsbereitschaft
- Fixierung auf Dinge (Stofftiere, Schuhe des Herrchens od. Frauchens)
Wenn Sie diese Symptome an Ihrem Hund feststellen, gehen Sie in sich und überlegen Sie, was genau dem Tier Stress verursacht. Finden Sie eine Lösung, um den verursachenden Stressauslöser zu mindern oder, noch besser: Abzustellen. Für das Training bedeutet Streß: Wie beim Menschen entstehen beim Hund durch Stress Lernhemmungen und “Störungen der Gedächtnisbildung”, wie man das in der Lernpsychologie nennt, der Lernprozess wird behindert. Das bedeutet: Ein Hund, der beim Training stark gestresst ist oder wird, lernt viel langsamer als ein Hund, der sich beim Training amüsiert. Ein gestresster Hund lernt sogar eher gar nichts, sondern resigniert und wird passiv, um keinen Ärger zu bekommen, aber gelernt hat er eigentlich nichts. Er hat nur aufgegeben. Dies wiederum bedeutet also: Einen stark gestressten Hund muss man erst einmal “`runterfahren”, bevor man weiter arbeiten kann. Ein Hund, der gerade Wild, einen Jogger oder ein Fahrrad gejagt hat, muss erst einmal wieder entspannt werden, um irgendetwas aufnehmen zu können (also an die Leine mit ihm!), sonst geht er womöglich gleich wieder durch. Ein Hund, der vor Angst sichtbar gestresst ist, kann jetzt gar nichts lernen, sondern muss erst einmal in einer reizarmen Umgebung entspannt werden. Ein Hund, der gerade angeschrien, auf den Rücken geworfen oder geschlagen wurde, macht anschließend nicht mehr mit, sondern sieht nur zu, dass er keinen weiteren Ärger bekommt.
Der letzte Satz bezieht sich besonders auf die Hundeerzieher, die meinen, mit Gewalt den Hund dominieren zu müssen.
Hier eine Tafel mit Beschwichtigungsposen (zum Vergrößern bitte anklicken)
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