Paddy, Pixie – vermittelt! Neue Fassung!
Dienstag, 28.Juni 2016
Wo fange ich an? Okay, am Flughafen! Die Maschine hatte wieder mal eine halbe Stunde Verspätung und dann warteten wir, dass nach der Landung das Gepäckband mal anfangen würde zu laufen. Doch unser Wunsch ging nur sehr spät in Erfüllung. Aber unser freundlicher Flugpate hatte schon im Zollbereich mit uns telefonisch Kontakt aufgenommen, so dass die Warterei doch relativ entspannt verlief.
Für die drei Welpen wurden zwei große Boxen gebraucht. Kosten für den Flug pro Box 175 Euro, macht zusammen 350 Euro! In dem Zusammenhang möchte ich unsere Leser fragen, ob jemand noch eine Transportbox mit den Maximalmaßen 60 x 45 x 40 cm auf dem Speicher oder im Keller stehen hat und diese nicht mehr braucht. Dann würden sich die Transportkosten für eine solche Box auf 125 Euro verringern.
Zurück zu unseren Welpen am Flughafen. Beide Boxen passten in unser Auto und wir traten den Heimweg an. Am Gartentor erwarteten uns unsere Hunde und begrüßten uns mit freudigem Bellen, welches aber wütend aus den beiden Boxen erwidert wurde. Nein – das hatten wir ja noch nie erlebt. Wir trugen die beiden Boxen in den Garten und öffneten die Gittertüren. Wie der Blitz sausten da unsere drei Neuankömmlinge heraus, kümmerten sich weder um Mensch noch Hund und liefen jetzt wohl eher fröhlich bellend durch den Garten. Das war schon merkwürdig. Wir waren es gewohnt, dass die Welpen immer sehr vorsichtig aus den Boxen kommen und auch sehr vorsichtig mit uns und unseren Hunden Kontakt aufnehmen. Aber diese drei Herrschaften nahmen einfach keine Notiz von uns. Nach einer Minute hatten sie dann die Hühner entdeckt und überprüften die Vollständigkeit des Zaunes, der zwischen ihnen lag. Das selbe Spiel etwas später bei unseren Gänsen. Ich muss Ihnen sagen, ich machte mir schon ziemliche Sorgen, wie wir diese drei Rabauken den Interessenten vorstellen sollten. Sie kümmerten sich die erste Viertelstunde einfach um nichts und niemanden. Auch das Futter war für sie von sehr geringem Interesse.
Da es im Garten absolut keinen Kontakt gab, gingen wir mit unseren Hunden zurück ins Haus und tatsächlich folgte uns die Meute ins Haus. Als erstes war es dann Paddy, der meine Hand zu beschnuppern begann und sich kraulen ließ. Später folgte dann Prinz und auch Pixie legte ihre Scheu ab.
Um 16 Uhr kam schon die erste Familie aus Aachen, mit der wir wegen Paddy bereits telefoniert hatten. Am Telefon sondieren wir immer schon vorher, dass nur die Interessenten uns auch besuchen kommen, bei denen wir denken, dass die Voraussetzungen für eine Vermittlung gegeben sind.
Das war der Fall und Paddy hatte sein Zuhause gefunden. Einen Tag später erfuhren wir, dass Paddy nun auf den Namen Dobby hören soll.
Bei den nächsten Interessenten waren die Voraussetzungen unseres Erachtens nicht so, wie wir es gerne gehabt hätten. Mutter und Tochter waren von Pixie begeistert, aber der Vater blieb eher abwartend und zurückhaltend und wollte die Sache erst einmal überschlafen. Das ist ja korrekt, aber es zeigte uns, dass es nicht der passende Hund für ihn war, auch wenn später eine Nachricht kam, dass er doch damit einverstanden wäre. Wahrscheinlich hatte er da dem Drängen von Frau und Tochter nachgegeben. Sicher wird da ein anderer Hund besser passen.
So erhielt dann am späten Abend eine weitere Familie die Chance, Pixie zu besuchen. Dass sich der Vater lieber die Fußballspiele am Samstagabend ansehen wollte, dafür zeigten wir Verständnis. Auch dafür, dass es angesichts des schon fortgeschrittenen Abends für die 3-jährige Nike etwas spät war und sie beim Papa blieb. Die Mutter war uns sehr sympathisch und ihre beiden mitgebrachten Kinder Emma (10), Matti (9) auch. Wir konnten uns davon überzeugen, dass alle Hundeerfahrung hatten und so wurde die Übergabe von Pixie für den nächsten Tag vereinbart. Beim Abholen war dann auch Nike dabei, die sich nach anfänglicher Scheu auch wunderbar lieb gegenüber Pixie verhielt.
Auch der neue Name stand schon fest: Lilli! Lilli wird jetzt in Mönchengladbach wohnen.
Jetzt bleibt uns noch Prinz, der sich als unglaublich anhänglich und schmusebedürftig erwies. Für ihn hatten zwei Familien angerufen und es gab da ein leichtes Problem, da ich die beiden Familien durcheinander gebracht hatte. Aber dann verlief dieses Gespräch sehr positiv und wir dachten, dass Prinz von seinem ruhigen Charakter her genau zu diesem Paar passen würde. Dann aber kam das Problem. Es gab ein 14 Monate altes Kind. Nach all den schlechten Erfahrungen, die wir mit Kleinkind und Welpe gemacht hatten, versuchten wir dies auch den Interessenten zu erklären. Die Belastung für die Mutter ist in fast allen Fällen einfach zu groß. Letzten Endes siegte die Vernunft und man will jetzt doch noch ca. ein Jahr warten, bis man sich einen Hund anschafft.
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