Geschafft – es ist vorbei! Silvester auch!

Dienstag, 27.Dezember 2016

Wenn man Weihnachten nicht feiern will, weil man meint, dass es da wirklich nichts zu feiern gibt, hat man es wirklich schwer. Das fing schon in der Jugendzeit an, wo man brav im Wohnzimmer zu sitzen hatte und den Gesprächen der Eltern/Großeltern lauschen durfte. Diese Dispute wurden, je später der Abend wurde, immer lebhafter und endeten oft in gegenseitigen Beleidigungen, wobei die Gastgeberin meist versuchte mit Worten wie „Es ist doch Weihnachten“ alle zu beschwichtigen.

Weihnachtsgrüße vom ACT. Vielleicht entdecken Sie ja Ihren Hund! 🙂

Ich erinnere mich, dass ich mich später am 24. 12. oft in ein griechisches Lokal an der Alten Kirche in Krefeld gesetzt habe. Nein – kein Touristen-Grieche. Das war ein Lokal mit Holztischen, Holzstühlen und ganz ohne jeden Nippes. Ich war der einzige deutsche Gast an diesen Abenden. Es waren nur Griechen da, die ja das orthodoxe Weihnachtsfest erst Anfang Januar feiern. Und wenn dann am späten Abend zur Musik getanzt wurde, natürlich nur die Männer, fühlte ich mich dort mit Retsina und Ouzo pudelwohl.

Yuppie

Später bin ich, als ich nicht mehr allein war, über Weihnachten meist weggeflogen. Sie kennen wahrscheinlich alle diesen Stress, welche Verwandten man wann an welchem Tag besuchen soll. Dann heißt es, dieses Jahr kommt ihr Heiligabend aber zu uns, letztes Jahr wart ihr ja bei ihren/seinen Eltern. Dazu hatte mein Vater auch noch am 26.12. Geburtstag. Da musste man schon wieder hin. Dass meine Großmutter am 31.Dezember Geburtstag hatte, sorgte dafür, dass ich als Kind zum Jahreswechsel immer Zuhause bleiben musste. Es könnte ja das letzte Mal sein, dass wir zusammen feiern.

Ricky

In diesem Jahr haben wir es aber endlich knallhart durchgezogen. Keine Geschenke, keine Weihnachtsbesuche, keine Weihnachtskarten……niente – nichts! Bei den netten Menschen, die uns eine Weihnachtskarte geschickt hatten, haben wir uns bedankt und erklärt, warum wir keine mehr senden.
Als kleinen Ersatz haben wir dieses Jahr die Wintersonnenwende gefeiert. Dieses Fest gibt es bei fast allen Völkern der Erde und es wurde früher am 25. Dezember gefeiert. Im Jahr 217 wurde dieses Datum von einem Papst als Datum von Jesu Geburt festgelegt. Erst 813 wurde es in Deutschland als Feiertag anerkannt. So viel zu Weihnachten. Jetzt Silvester überleben und dann anschließend Karneval. Dann herrscht wieder Ruhe.
Und was hat sich bei uns getan?

Rico, der stolze Besitzer mit Mio

Mio ist wieder vermittelt. Claudia hätte ihn ja am liebsten nicht mehr abgegeben und sie glaubte auch nicht daran, dass wir eine passende Familie für diesen Hund finden würden. Aber mit meinem Bandscheibenvorfall ist es illusorisch, dass ich mit diesem kräftigen Hund wieder jemals spazieren gehen kann. Wir haben ihn dann doch bei drei Tierportalen eingestellt und es meldeten sich sofort einige Leute. Aber nur einer Familie trauten wir zu, Mio zu erziehen und ihm die nötige Ruhe und Sicherheit zu geben, die er so dringend braucht.

Laura, die Freundin von Rico, mit Schmusehund Mio

Ylva, eine Schönheit, aber scheu

Das ist Yanna, unsere dreizehn Jahre alte Hündin, zu der Ylva ein so großes Vertrauen hat. Das schwarze, undefinierbare Nichts, rechts hinten neben Yanna, ist übrigens Ylva

Wenn es eine Familie schafft, dann diese Familie. Dessen waren wir gewiss. Eine dreijährige Rottweilerhündin wartete da schon auf ihn und wir setzen darauf, dass Mio da jemanden hat, an dem er sich orientieren kann.
Zu Ylva gibt es nicht viel Neues. Sie ist noch immer sehr scheu. Sie traut sich nur in Begleitung unserer Hündin Yanna vom Garten ins Haus, obwohl sie gerne hereinkommen würde. Sie steht teilweise fünf Minuten vor der geöffneten Schiebetür und jammert und jault, weil sie hereinkommen möchte, sich aber nicht traut. Trotzdem gibt es Fortschritte. Im Garten läuft sie in geringem Abstand hinter einem her, aber wehe man dreht sich um. Da weicht sie sofort zur Seite weg. Ein Versuch, sie anzuleinen, endete in einem Fiasko. Sie sprang in die Luft, drehte sich da im Kreis und überschlug sich. Dabei kotete sie und biss sich aus Versehen in eines ihrer schönen Hängeohren, dass es ordentlich blutete. Seitdem machen wir eine Pause mit solchen Versuchen. Zwei Interessenten haben inzwischen abgesagt. Aber es bleibt noch jemand, der sich für sie interessiert.

P.S. Eine uns unbekannte Familie hat uns ein Foto ihres Hundes gesandt. Wir dachten, wir sehen nicht richtig: Er sieht aus wie Mio, ist aber nicht Mio. 🙂

Mios Doppelgänger

Dienstag, 27.Dezember 2016 LETZTE NACHRICHTEN

Ein Kommentar to Geschafft – es ist vorbei! Silvester auch!

  • Diny van Ginkel sagt:

    Viel Glueck Mio du hast es verdient. <3

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