Unsere Hühner
Sonntag, 16.Juli 2017
Ich hatte schon früher Hühner. Mit meiner Frau Gabi baute ich damals ein Hühnerhaus, das von den Nachbarn als Hühnerpalast verspottet wurde. Ich hatte mir vorher die Hühnerställe anderer Hühnerhalter angesehen und mir gesagt „Nein, so willst Du Dein Grundstück nicht verschandeln.“ Aus einer Legebatterie besorgte ich mir sechs weiße Hühner und freute mich, dass sie das Hühnerhaus tatsächlich annahmen und auch draußen fröhlich im Gras pickten. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Die Greifvögel der Umgebung freuten sich mit über die schönen weißen Farbtupfer im grünen Gras. Nach dem Verlust von zwei Hennen innerhalb von drei Wochen, gab ich die vier restlichen Hühner Hals über Kopf wieder ab.
Nach etlichen Überlegungen holte ich mir aus Belgien Hühner einer besonderen Rasse: „Brügger Kämpfer“. Mir wurde gesagt, die Hühner und besonders der Hahn würden sich auch gegen Greifvögel zur Wehr setzen. Da mir ein junges Mädchen zwei Gänse, die sie nicht mehr haben wollte, angedreht hatte, betrachtete ich die Gänse jetzt auch als wehrhafte Verteidiger der Hühner. Das ging auch einige Wochen und Monate gut. Doch dann interessierte sich ausgerechnet der Brügger Hahn recht intensiv für die Gans, was dem Ganter aber gar nicht recht war und es gab einige böse Auseinandersetzungen zwischen den beiden. Der Höhepunkt
war dann die Besetzung des Hühnerhauses durch die beiden Gänse. Dass sie die steile Hühnerleiter hoch watscheln könnten, hatte ich nie für möglich gehalten. Die Hühner hatten jetzt das Nachsehen und keinen Stall mehr. Also übersiedelte ich die beiden Gänse in einen Teil des Gartens, der naturbelassen und mit einem kleinen Teich versehen war. In Nullkommanichts hatten die Gänse meine Natur und den kleinen Teich verwüstet. Das sehen zu müssen, tat schon etwas weh.
Doch viel schlimmer war, dass die Hühner in dem anderen Teil des Gartens jetzt alleine waren und es auch erfolgreiche Greifvogelangriffe gab. Als auch noch ein Fuchs es geschafft hatte, sich durch den Zaun zu quetschen, gab ich auf. Ich gab meine Hühner zum zweiten Mal ab und die Gänse wurden wieder in ihr altes Territorium gebracht, auf dass sich die Natur und die Wasserpflanzen in dem anderen Teil des Gartens wieder erholen konnten.
Vor vier Jahren startete ich dann zusammen mit Claudia einen neuen Angriff. Nein – ein neues Hühnerhaus baute ich nicht mehr. Lieber kaufte ich ein Gartenhaus, welches wir innen für die Hühner umbauten. Claudia baute sogar eine Hühnerklappe ein, die mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt war. Welch ein Luxus!
Zu meinem Entsetzen schenkte ihr eine Bekannte einen Brahmahahn und vier Hennen, die wohl schon etwas älter waren. Sicher war die Dame froh, diese Hennen loszuwerden, ohne sie schlachten zu müssen. Ich gebe zu, Brahmas sind imposant und meines Wissens die größte Hühnerrasse, aber ich fand sie langweilig. Also besorgte ich mir noch drei Hennen Brügger Kämpfer. Den imposanten Brügger Hahn musste ich mir verkneifen, da wir ja schon einen Hahn hatten. Bei einer Ausstellung erwarben wir dann noch zwei Zwerg-Brahmas. Das es Zwerge waren, erwies sich erst im letzten halben Jahr 🙂
Erst Anfang dieses Jahres vergrößerte sich dann unsere Hühnerschar richtig. Claudia wollte unbedingt die Hühner haben, die grüne Eier legen: Araucanas! Wir suchten und fanden einen Züchter.
Ich wiederum fand in der Literatur Hühner, die Schwedische Blumenhühner genannt wurden. Diese bunt gefiederten Hühner begeisterten mich. Doch einen Züchter zu finden war schon schwieriger. Als wir eine Züchterin gefunden hatten, nahmen wir zwei Junghennen mit und waren zu Hause von einem nicht sonderlichen hübschen, aber handzahmen Exemplar so begeistert, dass ich Claudia versprechen musste, noch einmal zu der Züchterin zu fahren. Da sich Claudia aufgrund der verschiedenen Farben nicht für nur zwei (wie ursprünglich abgesprochen 🙂 ) Hennen entscheiden konnte, fuhren wir tatsächlich mit sechs (!) Junghennen nach Hause 🙂
Als Letztes nahmen wir von einer Ausstellung noch zwei Königsberger Hennen und eine Italienerin mit. Letzteres ein Fehler. Wir hätten zwei nehmen sollen. So ist diese Henne immer alleine. Das wird uns nicht mehr passieren.
Noch weitere Hühner? Eigentlich nicht…………………………………..aber Claudia wünscht sich noch ein paar Araucanas. Die sind so pfiffig! 🙂
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