Die Geschichte von Peter – Piet

Sonntag, 30.Juli 2017

Es ist etwas mehr als drei Jahre her, seit dem die Geschichte von Peter begann und glücklich endete. Wir erzählen sie oft Interessenten, die sich bei uns einen Welpen oder einen Hund ansehen. Wir sind immer noch begeistert und auch etwas stolz, dass wir es geschafft haben, dass Peter gerettet wurde und ein schönes Zuhause gefunden hat.
Ein paar Dinge fallen mir da noch zu der Geschichte ein. Peter damals nach Thassos zurückschicken, weil er ständig Urin verlor, ging doch gar nicht.

Neuestes Foto von Piet 2.August 2017

Unsere beiden Tierärzte, mit denen wir arbeiten, lehnten eine Operation ab, weil sie dazu nicht in der Lage seien. Von einem der Tierärzte bekamen wir die Adresse eines Studienfreundes, der eine Tierarztpraxis in Heinsberg leitet, der für so etwas Spezialist wäre. Wir verabredeten einem Termin und fuhren hin. Bei der Untersuchung und dem Röntgen (eine Stunde) wurde dann festgestellt, dass der ewig tröpfelnde Peter keine Probleme mit der Harnleiter hatte, sondern eine stark vergrößerte Zystenniere. Dr. Müller meinte zu uns, dass Peter mit dieser stark vergrößerten Niere nicht länger als 3-4 Wochen noch leben würde. Wir willigten in die OP ein. Kostenvoranschlag um 1300 Euro. Wir sollten in zwei Stunden wiederkommen. So lange würde die OP dauern. Nach zwei Stunden standen wir vor der verschlossenen Türe der Praxis und hatten die schlimmsten Befürchtungen. Es dauerte eine weitere Stunde, bis sich die Türe öffnete und wir erfuhren, dass die OP zwar auf des Messers Schneide gestanden hätte, aber letzten Endes gut verlaufen wäre. Das trug sich am 17. Juni 2014 und wir haben da auch einen ausführlichen Bericht über die OP geschrieben.

Hier der Bericht, den Animal Care Thassos dazu veröffentlichte.

Unser kleiner Flummi Peter, heute heißt er Piet, hat ein neues Zuhause gefunden

 Es ist unfassbar, was der kleine Kerl alles durchgemacht hat.
Sieben große Hürden musste er überwinden, um endlich „anzukommen“ in sein neues Zuhause. Die erste Hürde war, dass Peter eigentlich schon viel eher nach Deutschland fliegen sollte, er aber im unteren Pfotenbereich von einem Fachmann operiert werden musste, da er stark humpelte. Die zweite Hürde war der Weg von Thassos nach Holland, wo er zunächst eine neue Familie gefunden hatte. Die dritte Hürde war, dass der kleine Peter krank wurde und bei ihm vorab Ektopische Ureteren (Probleme im Harnleiter) festgestellt wurde und die Familie die hohen OP-Kosten nicht tragen konnte. Peter wurde von unserer holländischen Pflegestelle wieder aufgenommen.Die vierte Hürde war, dass auch die holländische Pflegestelle Peter nicht lange behalten konnte, weil zu viele Tiere zu der Zeit dort auf ein neues Zuhause warteten und Peter eine spezielle Aufmerksamkeit benötigte.Den Aufruf von Peter hörten Claudia und Klaus, die schon so vielen Tieren aus Thassos geholfen hatten und Peter sofort zu sich holten und bei einem Spezialisten vorstellig wurden.Die fünfte Hürde war, dass Peter kein Problem im Harnleiter hatte, sondern linksseitig eine Zystenniere mit sehr stark vergrößerten Gefäßmissbildungen im Harnleiter. Eine äußerst schwierige und kostenaufwendige Operation.Die sechste Hürde war der Heilungsprozess von Peter. Aber der kleine Flummi überwand auch diese Hürde spielend und wurde bei Claudia und Klaus schnell gesund.Die siebte Hürde war, für Peter ein neues Zuhause zu finden.Und !!!! Peter hat ein neues Zuhause gefunden. Piet, so hat ihn seine neue Familie genannt, lebt nun in Wuppertal bei Cornelia und Romana und fühlt sich pudelwohl. Er hat zwei liebevolle Frauchen und geduldige Katzen, die Piets ungestüme Natur – Lebenswillen – akzeptieren. Hier können Sie ein paar Gedanken dazu von Claudia lesen: http://www.wuestenwolf.de/?p=7833Am 24. Juli stand ein Nachbesuch von Claudia und Klaus bei Piet in Wuppertal an und beide wurden mehr als stürmisch begrüßt. Piet hat es mehr als gut getroffen und auch hier können Sie nachlesen, wie es Peter in seinem neuen Zuhause nun geht: http://www.wuestenwolf.de/?p=7935Piet ist das Beispiel dafür, dass sich die Mühe lohnt alles zu versuchen, um einem Tier, sei es aus Thassos, Deutschland, Holland ect., zu helfen. Sieben Hürden hat er überwunden! Vielleicht war Peter in seinem früheren Leben mal eine Katze? Die Zahl sieben steht für das Vollkommene, aber wird auch für das Synonym für die Unendlichkeit interpretiert.
Aber das ist auch nicht wirklich wichtig. Peter hat die Fähigkeit in sich gehabt, sieben schwere Hürden zu überwinden und unbeschadet daraus hervorzugehen und nur das zählt!

Wir wünschen Cornelia und Romana viel Freude mit ihrem Piet, danken Claudia und Klaus für die aufopfernde Pflege von Peter und die Spontanität, Peter sofort zu helfen. Wir danken weiterhin der Stiftung WereldAsielen für ihre großzügige Spende und den Spenden von tierlieben Menschen, die die Operation von Peter ermöglichten.

Viel Glück lieber Piet !

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