Drei Hunde kamen nach Deutschland…………..

Samstag, 9.September 2017

Romeo bei der Ankunft in Frankfurt…

…und in seinem neuen Zuhause

Romeo, der jetzt Monty heißt, mit seinem neuen Freund Rudi

……………….und ich habe bisher kein Wort darüber verloren. Ja, in den letzten zehn Tagen kamen drei Hunde von Thassos nach Deutschland: Romeo, Monty und Jack.
Für Romeo hatten wir ja ganz verzweifelt einen Flugpaten/eine Flugpatin gesucht. Düsseldorf oder Köln wäre ideal gewesen. Dann akzeptierte die neue Familie auch Amsterdam. Von dort hätten sie Romeo auch abgeholt. Es gab da ja sogar eine potenzielle Flugpatin auf Thassos, aber die meldete sich dann doch nicht mehr. Vor lauter Verzweiflung akzeptierte die Familie dann sogar Hamburg oder Frankfurt als Ankunftsflughafen. Tatsächlich landete Romeo am 29. August in Frankfurt und wurde von seiner Familie dort liebevoll in Empfang genommen.
Zwei Tage später kam Monty, der Bruder von Molly, in Düsseldorf an. Die Geschichte werde ich so schnell nicht vergessen. Ja, ich werde schnell hektisch, aber der Reihe nach.
Um 12.35 Uhr sollte Monty landen und ich fuhr um 12.15 Uhr ins Parkhaus 1/Ebene 1. Das ist eine Tiefgarage unter der Ankunfts- und Abflughalle. Sehr praktisch! Ich hatte also 20 Minuten Zeit plus der Zeit bis das Rollband lief und die Gepäckstücke und die Hundebox da waren. Zeit – mehr als genug! Dachte ich und fuhr und kreiste in der Parkebene. Alle Plätze belegt. Mit mir kreisten noch 8 – 10 andere Autos. Es gab kaum einen Wagen, der die Parkebene verließ und wenn, war natürlich ein anderes Auto vor mir zur Stelle. Also drehte ich weiter meine Runden und begann langsam zu schwitzen. Da es noch eine zweite Parkebene gab, suchte ich die Abfahrt  dahin. Ich fand sie nicht. Ein freier Parkplatz wurde von zwei jungen Männern mit Lederjacke, Jogginghosen und Baseballcup blockiert. Niemand traute sich diesen abenteuerlichen Gestalten entgegenzutreten. Es wurde 12.40 Uhr und ich kreiste immer noch. Netzempfang gab es da unten auch keinen. Die Maschine war schon gelandet, ehe mir aufging, dass es keine Abfahrt zur zweiten Ebene gab.

Jack beim Abflug

Jack, noch in der Box, mit der Flugpatin Nicole und mit Claudia

Man musste am Eingang direkt in die zweite Ebene fahren. Wenn die erste Ebene voll war, wurde der Zugang zur ersten Ebene oben gesperrt. Das war wohl vergessen worden. Also um 12.45 Uhr ab zum Ausgang, zum Parkautomaten, 4.50 Euro für nichts bezahlt und raus. Früher hatte ich immer bei P8 geparkt, etwas weiter weg,

Monty, Molly und Morena – drei schwarze Hunde auf einem schwarzen Sofa!

kostet aber dort nur 3.50 Euro.  Also hin. Einen Parkplatz gesucht und einen Parkplatz gefunden – einen Frauenparkplatz! Können Sie sich vorstellen, wie egal mir das in dem Moment war? Ja, ich zitterte leicht vor Aufregung und war nass geschwitzt. Ich rannte mehr als ich ging zur Ankunftshalle. Die Maschine war vor zwanzig Minuten gelandet und……………………war der Flugpate schon da? Er kam mit Monty genau eine Minute später an und fast gleichzeitig erschienen auch die neuen Besitzer. Nochmal gut gegangen. Jetzt den Impfpass austauschen und ein paar Fotos machen. Camera raus! Warum ging das Ding nicht auf? NEIN! Ich hatte den Akku in der Ladestation stecken lassen. Kein Foto? Ja, ich habe eins mit dem Handy gemacht, aber die Qualität war so bescheiden, dass ich darauf verzichte, es einzustellen. Die Familie von Monty erzählte mir noch, dass sie ebenfalls solche Schwierigkeiten hatte einen Parkplatz zu finden und auch schon leicht in Panik geraten waren. Mit der leeren Box fuhr ich erleichtert nach Hause. Monty ist also jetzt wieder mit Schwesterchen Molly zusammen. Beide verstehen sich prächtig mit der Hündin, die schon vorher da war: Morena.

Jack bei der Ankunft in Düsseldorf

Am 8. September um 12 Uhr sollte Jack in Düsseldorf landen. Da Claudia Urlaub hatte, konnten wir zusammen nach Düsseldorf fahren. Ankunft 12 Uhr, also Abfahrt hier 11.20 Uhr. So hatte ich mir das vorgestellt. Um 11.15 Uhr schaute ich noch einmal ins Internet, ob der Flug vielleicht Verspätung hatte. Was ich sah, war: Ankunft bereits um 11.40 Uhr. Ab ins Auto. 20 Minuten bis Düsseldorf? Unmöglich. Die Fahrt dauert exakt 40 Minuten. Ab zu P8! Keine 10 Pferde hätten mich noch einmal zu P1 ziehen können. Um 12 Uhr waren wir da. Das Gepäckband lief schon seit 5 Minuten, aber unsere Flugpatin war glücklicherweise noch im Zollbereich. Geschafft! Die Flugpatin kam und brachte uns Jack, das „Humpelbeinchen“ in einer großen Box. Wir bedankten uns, aber das war noch nicht genug. Die Flugpatin bestand vehement darauf, dass wir ihren Namen aus dem Impfpass streichen und unseren einfügen. Das haben wir bei über 250 vermittelten Hunden noch nicht erlebt. Wir waren verblüfft, strichen dann aber ihren Namen aus dem Impfpass. Nein – unser Name hat im Impfpass nichts zu suchen. An die 2. Stelle im Pass kommt später der Name der neuen Besitzer. Es war schon etwas merkwürdig!

Jack mit Claudia

Zuhause angekommen, stellten wir fest, dass Jack der anhänglichste und verschmusteste Hund ist, der jemals von Thassos kam. Sie werden in den nächsten Tagen/Wochen noch mehr von Jack hören bzw. lesen. Die Fehlstellung seines linken Beines nach der Operation auf Thassos  war so besorgniserregend, dass wir noch am Samstag mit ihm zu unserer Tierärztin fuhren. Hier gab man uns den Rat, bei einer orthopädisch/chirugischen  Tierklinik vorstellig zu werden. Dort erhielten wir einen Termin für Montag um 14 Uhr. Hier wird sich entscheiden, ob sein Bein durch erneutes Brechen in Narkose und anschließender Fixierung der Bruchenden gerettet werden kann. Leider sind sein Schulter-, Ellbogen- und Karpalgelenk durch die monatelange Fehlstellung schon in Mitleidenschaft gezogen. Eine Knochenzubildung am Ellbogen innen drückt zusätzlich bei falscher Haltung des Beines auf die Rippen 🙁

Claudia mit Jack

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