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Sonntag, 7.Januar 2018

Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und überlege, ob es nicht auch etwas Positives gibt. Viel fällt mir nicht ein. Ja, doch, Jacks Wunden sehen immer besser aus und wir freuen uns riesig darüber, dass der Fixateur in acht Tagen entfernt wird. Hoffentlich muss nicht noch einmal geröngt werden. Dann können wir Ende Januar auch wieder damit anfangen, für Jack eine Familie zu suchen. Aber erst müssen die die Wunden verheilt sein.
Sandy macht uns weiter sehr große Sorgen und Claudia und ich haben unterschiedliche Auffassungen, was zu tun ist. In jedem Fall unterstütze ich Claudia in ihrem Versuch, dass Sandy weiterleben kann. Es ist ein Kampf gegen eine problematische Krankheit.

Am 3. Januar tobte auch bei uns in der Nacht ein schwerer Sturm und unsere große Weide, die majestätisch mitten auf der Wiese stand, wurde arg zerfleddert. Drei der sechs Hauptäste brach der Sturm ab. Zwei Jahre hatte uns der Baumpfleger/Baumfäller vertröstet, der das Totholz aus dem riesigen Baum schneiden sollte. Im Januar 2016 war er das letzte Mal da und verabschiedete sich mit einem „Bis nächste Woche!“ Und so wurden wir immer weiter vertröstet. Als wir dann einen weiteren Fachmann einluden, kam dieser auch, schaute sich den Baum an und meinte auch „Bis nächste Woche!“ Auch er wart nicht wieder gesehen. Ein Dritter meldete sich erst gar nicht.
Tja und dann kam der Sturm! Die großen, schweren Äste brachen und beschädigten zusätzlich den Holzzaun, der das Territorium der beiden Gänse abtrennt. Das war dann ein Fest für unsere Gänse, die jetzt überall herumwatscheln konnten und selbstverständlich auch für die Hunde, deren Aktionsradius dadurch vergrößert wurde. Sie konnten jetzt alle Spaziergänger, besonders die mit Hund, lautstark unten am Weg begrüßen und ein Stück des Weges begleiten………..natürlich belllend am Zaun entlang.
Am letzten Samstag kam dann Hilfe. Es regnete nicht mehr und Samira kam mit ihrem Freund Pierre und auch Claudias Tochter Kalea besuchte uns um zu helfen. Es bildeten sich zwei äußerst erfolgreiche Teams. Claudia und Pierre reparierten und stabilisierten den Holzzaun und Samira und Kalea verbissen sich in die hundert Äste, die auf dem Holzaun lagerten und sie schafften es tatsächlich, alles abzusägen und in den Wald zu transportieren. Noch abends im Bett staunten wir über die Leistung der beiden, die dabei noch einen Riesenspaß hatten.
Aber vorher war noch etwas passiert. Hungrig und müde waren wir weggefahren, um eine Kleinigkeit zu essen. Als wir gegen 20 Uhr wieder nach Hause kamen, traf uns fast der Schlag. Die ganze Küche mit Esszimmer war vollgekotzt. Das Wort benutze ich sonst nicht, aber in diesem Fall geht es nicht anders. Mindestens an sechs Stellen war der sehr flüssige Mageninhalt weiträumig verteilt. Durch die flüssige Konsistenz hatte es sich über die Fugen der Fliesen weit ausgedehnt. Nach Minuten des Ekels untersuchten wir zwei besonders markante Stellen und Claudia stellte fest, dass Knochensplitter in der Masse zu finden waren! Knochensplitter? Ratte? Maus? Vogel? Nichts passte und wir haben keine Antwort darauf gefunden. Ach ja, ein großer „See“ unter dem Esstisch kam auch noch hinzu und Claudia starrte minutenlang auf das Durcheinander und wusste nicht, wo sie anfangen sollte. Es war fürchterlich!
Natürlich denken Sie jetzt an Sandy, aber Sandy lag in ihrem „Gitterbett“! Sie konnte es nicht gewesen sein.
Es war Yanna, unsere alte Hundedame, die im Februar 14 Jahre alt wird. Natürlich haben wir noch den ganzen Abend überlegt, was der Auslöser gewesen sein könnte. Uns ist nichts eingefallen außer wilden Vermutungen.

Karl

Karl

Uzi

Uzi

Eigentlich wollten wir hier dieses Mal zwei Hunde vorstellen, die sich noch auf Thassos befinden. Da ist erstens Karl: Ein kräftiger, sportlicher großer Rüde. Er wurde im November 2016 geboren, ist also gerade mal ein Jahr alt. Er hat eine Schulterhöhe von 70 cm und wiegt etwa 28 kg. Wenn jemand meint, dass Karl sein Hund ist, wird er schnellstens nach Deutschland gebracht.
Uzi dagegen ist ein regelrechter Wonneproppen, wenn man ihn so ansieht. Er kam völlig verwahrlost zum ACT. Durchlief das ganze Programm und wurde geschoren. Jetzt sind seine Haare nachgewachsen und er sieht richtig knuffig aus. Er ist acht Jahre alt, kniehoch und wiegt 16 kg. Ein Hund zum Verlieben.

 

 

 

 

 

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