Vergiftung der Straßenhunde in Keramoti
Donnerstag, 28.Juni 2018
Wir erhielten zwei Mails von einer Freundin, die die Streunerhunde in Keramoti und Monastiraki betreut. Keramoti ist der kleine Fährhafen, von dem die Fähren nach Thassos ablegen. Keramoti ist so nah, dass die Fahrzeit nach Thassos nur etwa 40 Minuten beträgt.
„Von Samstag auf Sonntag in dieser Gewitternacht wurden in Keramoti fast alle Straßenhunde vergiftet und „entsorgt“Die Griechen in Keramoti wussten Bescheid! Ihnen wurde gesagt, sie sollen auf ihre Hunde aufpassen.Die sagen, die Gemeinde hätte das angeordnet!!!!!Mamacita hatte Glück, sie hatte sich wie immer im Sommer Bulgaren angeschlossen und lebt auch in dieser Zeit bei denen auf dem GrundstückAber all die anderen, auch kastrierte Hündinnen, Mr. Black. der schon Jahre auf der Straße seinen Platz hat, das Rudel auf der Grünfläche am Hafen, einHündin mit ihren 4 halbwüchsigen Welpen, eine Andere mit 2 fast schon erwachsenen Welpen – alle TOT!!!“
Und das zu einer Zeit, wo schon Touristen da sind.Wir sind am Sonntag ganz Keramoti abgelaufen und haben keinen einzigen Straßenhund gefunden.Wie es mir damit geht, brauche ich Dir nicht zu schreiben.
„Es ist ja schon öfters geschehen, aber in diesem Ausmaß noch nie!““Es sind ein paar Straßenhunde wieder aufgetaucht. Aber 12 bleiben verschwunden. In den regionalen Zeitungen wird darüber geschrieben und diese Freveltat unbekannten Tätern mit offensichtlichem Hass auf Hunde in die Schuhe geschoben.
War heute bei einer Tierhandlung, deren Besitzer ein Amtstierarzt in Kavala ist. Bei unserem Gespräch fiel mir auf, dass er bei der Beantwortung meiner Frage zu den Gerüchten bezüglich der Gemeinde als Auftraggeber sich von mir abwandte und den Augenkontakt vermied. Natürlich verneinte er dieses Gerücht und zitierte die Zeitungsberichte.
Aber es ist allgemein bekannt, jeder schweigt. Man ist machtlos.
Und genau das macht mich sehr wütend. Okay, die vergifteten Hunde kann keiner wieder zurückholen. Aber wenn Gesetze so offensichtlich von staatlichen Stellen missachtet werden, besteht keine Chance hier jemals eine gravierende Änderung zum Schutz der Tiere zu erreichen.
Es steht oder fällt mit dem jeweils amtierenden Bürgermeister.
So bleibt nur wie bisher der Weg, die einzelnen Menschen zu sensibilisieren. Bei vielen ist es hoffnungslos, aber jeder einzelne, der seine Einstellung zu den Hunden überdenkt und ändert, ist ein Gewinn für die Zukunft der Straßen- und Haushunde.
Denn mit dem Haushund fängt es an. Süß und lieb, später lästig oder Problemhund. Lösung: Aussetzen!“
4 Comments to Vergiftung der Straßenhunde in Keramoti
Leave a Reply
Kategorien
- LETZTE NACHRICHTEN (1.113)
- Hunde 2021 (4)
- Hunde 2020 (13)
- Hunde 2019 (7)
- Hunde 2018 (21)
- Hunde 2017 (18)
- Hunde 2016 (31)
- Hunde 2015 (18)
- Hunde 2014 (9)
- Hunde 2013 (19)
- Hunde 2012 (15)
- Hunde 2011 (16)
- Hunde 2010 (36)
- Hunde 2009 (44)
- Hunde 2008 (21)
- Hunde 2007 (25)
- Hunde 2006 (15)
- Hunde 2004 (1)
Hauptseiten
Dies und Das
Suchen
Kalender
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||||
4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
Oh nein, ich weine!
Niemand sollte als Tourist mehr Geld an diese Orte bringen, wo so etwas möglich ist.
Wie furchtbar grausam!
Traurige Grüße, die Haversloher
Ich bin komplett geschockt, finde diese Nachricht gerade jetzt. Ich bin jedes Jahr in Keramoti, hatte an den Hunden immer meinen Spaß. Sie waren lieb und dankbar für jede Streicheleinheit und ab und an etwas Futter. Sie haben mich auf meinen Abendspaziergängen begleitet, ganz freiwillig trabten sie mit. Es war mit immer ein Vergnügen. Wer das zu verantworten hat, gehört raus der Position. Mit solchen Menschen wird es keine bessere Welt geben können. Ein Verrat an der Natur. Ich bin entsetzt. In 4 Wochen bin ich vor Ort und versuche herauszufinden, was da war. Und ich hoffe sehr, das der beschriebene Mr Black nicht „mein Hund“ war, der so toll war. Lieb, brav, schön.
Hallo Petra,
das ist ja nett, dass Sie sie alle kennen. Von Ingrid wurde vor 10 Tagen noch einer ihrer Hunde vergiftet durch einen Bauern, der Gift ausgelegt hatte, weil „Schakale sein Maisfeld zerstören würden“. Am 23. August? Da bin ich auch am Flughafen und hole Femmy vom ACT ab. Leere Boxen habe ich vor einer Woche mit der Post an Tanja gesandt. Wir packen dann auch Spenden etc. mit rein, so dass wir im Moment nichts da haben, was Sie mitnehmen könnten. Wenn mir vor dem 23. etwas einfällt, melde ich mich.
Mit „Ihrem“ Hund in Keramoti drücke ich die Daumen, aber es war ein großer, schwarzer Hund bei den Vergifteten dabei. Ich denke, dass Ingrid Auskunft geben kann.
Zu Schakalen möchte ich etwas schreiben, da ich in Griechenland war. Es werden auf Reisfelder in Monastiraki Schußanlagen als Vergrämungsmaßnahmen eingesetzt, um Schakale zu vertreiben. Mir scheint, dass Schakale ausgerottet werden, wenn nichts dagegen unternommen wird. Darüber bin ich sehr traurig. Vor Jahren hörte man um eine bestimmte Zeit (21.30 Uhr) Schakale heulen! Dieses Jahr waren es sehr wenige! Tag und Nacht hört man die Schußanlagen. Sie vertreiben außer Schakale auch seltene Vögel, obwohl wir dort ein Naturschutzgebiet haben.