Für uns ein neues Problem: Epilepsie

Sonntag, 23.Juni 2019

Es war Anfang März. Claudia und mir ging es zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich sehr schlecht, da kam auch noch ein Anruf, dass man den Hund Louey nicht mehr halten könne. Wir berichteten darüber bereits vor mehr als drei Monaten.
Die beiden Besitzer des Hundes waren nicht mehr in der Lage mit ihm spazieren zu gehen. Sie selbst wohnen im 2.Stock und nur durch die Freundlichkeit von netten Nachbarn wurde Louey tagsüber mal kurz rausgelassen. Na ja, er wurde zum Entleeren kurz vor’s Haus geführt. Wir konnten noch nach zwei Wochen bei uns beobachten, dass er seine großen und kleinen Geschäfte in kürzester Zeit und in einem Mal verrichtete, sobald er draußen war. Ein Markieren gab es für ihn nicht. Das lernte er aber dann doch schnell, worüber wir und die Sträucher im Garten nicht sehr glücklich sind.
Nach zwei Wochen stellten wir zudem fest, dass Bobby, wie wir Louey inzwischen nannten, an epileptischen Anfällen litt. Wir versuchten zu ergründen, was diese Anfälle auslöste, kamen aber zu keinem Ergebnis. Bei einem Telefongespräch mit den ehemaligen Besitzern mussten wir feststellen, dass diese natürlich von den epileptischen Anfällen des Hundes wussten, diese aber uns gegenüber verschwiegen. Immerhin hatten sie versucht, Louey/Bobby beim Tierarzt behandeln zu lassen, aber ohne Erfolg. Sie meinten sogar, dass sich der Zustand verschlechtert hätte, als er die Tabletten bekam.
Wir hatten so gut wie keine Erfahrung mit Epilepsie bei Hunden. Also bewegten wir uns auf ganz dünnem Eis bei den Versuchen, die Anfälle zu minimieren, die teilweise dreimal wöchentlich auftraten.
Jetzt glauben wir das Mittel gefunden zu haben, dass bei Bobby wirkt: CBD-Öl.
Seit sechs Wochen hat Bobby keinen einzigen Anfall mehr gehabt!

Was ist CBD-Öl?
CBD steht für Cannabidiol. Es ist ein natürliches Konzentrat, das aus den Stängeln  und Samen von Hanf gewonnen wird. Anders als THC ist ist CBD nicht psychoaktiv, macht also nicht high. Dafür soll es positiv für das Immunsystem, die Stimmung, für mehr Energie und auch als Hilfe bei chronischen Krankheiten wirken.
Und dann lasen wir, dass CBD in Brasilien speziell als Medikament gegen Epilepsie zugelassen ist. Wir waren überrascht, denn als wir es bei Bobby einsetzten, wussten wir nichts davon.
CBD gibt es meist als Öl, man kann es aber auch in vordosierten Kapseln einnehmen. Es ist nicht ganz billig, so dass wir es meist in den Niederlanden bei der Drogeriekette Kruitvat kaufen.
Hat Bobby jetzt die Epilepsie ganz überwunden? Das können wir kaum glauben, aber wir wären schon glücklich, wenn diese Anfälle nur noch sehr selten auftreten würden.

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