Brief aus Keramoti, Dorf gegenüber Thassos auf dem Festland

Montag, 13.Februar 2012

Zuerst mal zum Wetter. Ja, es hat letzte Woche 2 Tage kraeftig geschneit. Auch die letzten Tage gab es bei uns ab zu leichte Schneeflocken zu sehen. Starker Frost und eisige Stuerme kamen dazu. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass es in den Bergen von Thassos (Rachoni liegt ja doch etwas hoeher) zu enormen Behinderungen kam.
Zu der Situation bei Suzanne in der Hundeauffanstation kann ich leider nichts sagen. Nur soviel, wenn man die Verantwortung fuer ca. 130 Tiere hat, oftmals die Not sie ueberhaupt satt zu bekommen, sind bestimmte notwendige medikamentoese Behandlungen und Therapien nicht moeglich. Dazu kommt, dass die Fundtiere sowieso meist in einem katastrophalem Zustand sind oder sogar verletzt sind.
Auch meine Moeglichkeiten sind oftmals begrenzt. Deshalb habe ich ueber die Jahre mir einiges angeeignet, um die Tiere zu versorgen.
Von Geburtshilfe, Spritzen, Knochenbruechen, Bisswunden …. ganz einfach, weil immer, wenn ich mal einen Notfall hatte, kein Tierarzt zur Verfuegung stand. So fing das alles an.
Vor Jahren habe ich verschiedene Katzen auf eigene Kosten kastrieren lassen, keine wurde aelter als 3 Jahre. Erschossen, vergiftet, verschwunden. In einem Jahr verschwanden 5 meiner Pfleglinge
Genauso die Hunde 3 wurden bewusst ueberfahren und verstarben, einer erschlagen, 6 wurden erschossen und mindestens 7 wurden vergiftet.
Da kann man schon mal den Mut verlieren. Aber wenn dann wieder ein armes Geschoepf auftaucht, versuche ich mein Bestes, um diesem Tier zu helfen.
Bei der derzeitigen Situation in Griechenland werden sicher noch viele Hunde ausgesetzt werden.
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