Unvorstellbare Grausamkeiten in Chinas Pelztierfarmen

Donnerstag, 1.November 2012

Gehäutet bei lebendigem Leibe

Frauen weltweit lieben diese Schuhe: Ugg-Boots. Der australische Stiefel ist normalerweise mit feinstem Schaffell gefüttert und wird für stolze Preise ab 250 Euro angeboten. Doch eine Tierschutzorganisation enthüllt jetzt: Wer auf billige Imitate setzt, unterstützt brutalste Tierquälerei, denn für die Herstellung von Billig-Kopien müssen Marderhunde und andere Pelztiere besonders in China einen grausamen Tod erleiden, der für unser Vorstellungsvermögen kaum fassbar ist. Viele Hersteller verwenden nämlich Haut und Fell von Marderhunden, die auf speziellen Farmen in China gezüchtet – und unter fürchterlichen Schmerzen oftmals bei lebendigem Leib gehäutet werden. Das am Ende dieser Ausführungen eingebundene Video zeigt das Leid und die entsetzlichen Qualen dieser Tiere.

Häufig deklarieren die Verantwortlichen diese Billig-Kopien trotzdem als „100% australisches Schaffell“ und Tierschützer fordern jetzt stärkere Kontrollen und ein Einfuhrverbot für diese australischen Stiefel. Aufgrund des hohen Preises und der Beliebtheit als Szene-Stiefel werden diese Uggboots häufig von Produktfälschern kopiert, um sie um ein vielfaches billiger anbieten zu können. Aber auch am Original-Hersteller ist Kritik zu üben und PETA-Aktivistin und Baywatch-Nixe Pamela Anderson rief zum Boykott der Schuhe auf, weil sie aus Schafsfell produziert werden.

Undercover-Ermittlungen auf chinesischen Pelztierfarmen

Als Undercover Ermittler auf einer chinesischen Pelztierfarm waren, mussten sie sehen, dass viele Tiere noch am Leben sind und verzweifelt kämpfen, während Arbeiter sie auf den Rücken schmeißen oder an den Beinen oder Schwänzen aufhängen, um sie zu häuten.
Wenn Arbeiter auf diesen Farmen den ersten Schnitt durch die Haut machen und den Pelz vom ersten Bein des Tieres abziehen, tritt das andere Bein noch um sich und windet sich.  Arbeiter treten den Tieren, die sich zu sehr wehren, um einen sauberen Schnitt möglich zu machen auf den Hals oder auf den Kopf.

Wenn die Haut schließlich den Tieren über den Kopf abgezogen wird, werden ihre nackten, blutenden Körper auf die Stapel all der anderen Leidensgenossen vor ihnen geworfen. Einige sind noch immer am Leben, atmen in kurzen Stößen und zwinkern langsam. Das Herz von einigen Tieren schlägt noch ganze fünf bis 10 Minuten lang, nachdem sie gehäutet wurden.
Ein Ermittler machte Aufnahmen von einem gehäuteten Marderhund auf dem Leichenberg, der noch genug Kraft hatte, seinen blutigen Kopf zu heben und in die Kamera zu starren.

Bevor man sie bei lebendigem Leibe häutet, schleift man die Tiere aus ihren Käfigen und wirft sie zu Boden. Die Arbeiter knüppeln sie mit Metallrohren oder knallen sie mit Gewalt gegen harte Gegenstände, was zu Knochenbrüchen und Krämpfen führt, aber nicht immer zum sofortigen Tod. Und die Tiere müssen hilflos mit ansehen, wie die Arbeiter sich in der Reihe vorarbeiten.

Undercover Ermittler vom Schweizer Tierschutz/EAST International besuchten Pelztierfarmen in der chinesischen Provinz Hebei, und es wurde rasch klar, warum Außenstehenden der Zutritt verwehrt wird. Gesetzliche Regelungen für die Tiere werden auf Pelzfarmen in China so gut wie nicht eingehalten, weil es keine Strafen für Nichteinhaltung der Regeln gibt. Farmer können Tiere also aufziehen und schlachten, wie es ihnen beliebt, weil sie nicht für ihr tierschutzwidriges Verhalten belangt werden. Das heißt im Klartext: ein elendes Leben und ein unvorstellbar grausamer Tod für jedes einzelne Tier. Ein Ermittler stieß auf Grausamkeiten, die fern jeder Vorstellungskraft sind und meinte:
„Die Bedingungen auf chinesischen Pelzfarmen machen die elementarsten Tierschutzstandards zum Gespött. In ihrem Leben und ihrem unaussprechlich grausamen Tod wird all diesen Tieren aber auch der winzigste Akt an Freundlichkeit versagt.“

Auf diesen Farmen bringen Füchse, Nerze, Kaninchen, Marderhunde und andere Tiere ihr armseliges Leben sich endlos hin – und herbewegend und kälteklappernd in Drahtkäfigen im Freien zu, Regengüssen, frostkalten Nächten und zu anderen Zeiten sengender Gluthitze ausgesetzt. Muttertiere, die zum Wahnsinn getrieben werden von der groben Handhabung und der intensiven Beengtheit und sich nirgends verstecken können, um zu gebären, töten ihre Babys häufig direkt nach der Geburt. Krankheiten und Verletzungen sind an der Tagesordnung, und Tiere, die unter einer von Angst ausgelösten Psychose leiden, kauen an ihren eigenen Gliedmaßen und werfen sich immer wieder gegen ihre Käfigstangen.

Das unvorstellbare Video dazu sehen Sie auf meiner Facebook-Seite, die ich unter dem Pseudonym Ted Jensen eingerichtet habe. Das Video ist für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet.

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