Jasper – 14 Tage danach :-)
Montag, 19.August 2013
Nun ja, wie soll ich beginnen? Klaus hat mich, Claudia, gebeten, einen Artikel über Jasper zu schreiben. Eine Premiere, weil doch Klaus bisher alle Artikel selbst verfasst und eingestellt hat 🙂
Ich fange einfach mal an:
Mir standen die Haare zu Berge, als ich von Tanja ( Animal Care Thassos ) im Facebook-Chat erfuhr, wie Jasper sein sollte. Jagt Katzen hinterher und dabei seien auch 1,50 m hohe Zäune kein Hindernis. Kein Benehmen, kann nichts. Und sowas sollte kurz vor meinem schriftlichen und praktischen Examen hier einziehen. Meine Nerven lagen blank. Das Leben unserer Gänse sah ich in großer Gefahr…der Zaun bei ihnen ist gerade mal 1,10m hoch. Also habe ich zusammen mit Klaus unter Hochdruck daran gearbeitet, das ehemalige Fenek-Gehege (gut 600 qm, Zaun 2m hoch, oben abgewinkelt) wieder vollständig mit einem Zaun zu versehen. Samstagabend vor Jaspers Ankunft am Sonntagmittag war das tatsächlich geschafft.
Und jetzt? 14 Tage später? Das Examen ist gut gelaufen. Auch deshalb, weil ich beim abendlichen Spaziergang mit drei Hunden an zwei Leinen (Yanna alleine, Jasper mit Julie an einem Doppelstück) oder bei der täglichen 5 km-Fahrradtour mit zwei Hunden (Jasper und Julie am Doppelstück) wunderbar entspannen konnte und kann. Jasper hat sich als ein Traumhund entpuppt. Nichts von dem, was er sein sollte, hat sich bewahrheitet. Ok, er war die ersten paar Tage furchtbar futterneidisch und es kam dabei auch zu wilden Szenen, aber seit er festgestellt hat, dass es hier immer einen gefüllten Napf gibt, gehört das Gezanke der Vergangenheit an. Hier steht EIN Napf für drei Hunde und sie fressen einfach reihum. Einer wartet bis der andere fertig ist. Die Gänse kennt, aber ignoriert er. Das Fenekgehege ist wieder verwaist und wird nur noch zum alltäglichen Toben mitgenutzt. Den Grundstückszaun sieht er als Grenze. Spaziert er mal, weil jemand das Tor aufgelassen hat, doch vom Grundstück runter, lässt er sich ohne Probleme zurückrufen. Einer seiner Lieblingsplätze ist das Hundehaus in unmittelbarer Nähe der Haustüre.
Was seinen Charakter angeht…da kann ich nur sagen, die Menschen, die NICHT für ihn anrufen, wissen gar nicht um welch‘ tollen Hund sie sich da bringen. Seit er da ist, hat außer einem Ehepaar mit Kuschelhund, niemand angerufen. Jasper ist das, was ich einen Hund nenne: Groß, aber nicht zu groß, kräftig, aber ohne das auszunutzen. Man kann ihm lobend auf die Flanke klopfen, ohne dass er ins Wanken gerät, er ist liebevoll, ohne aufdringlich zu sein, brav und immer bemüht, es seinen Menschen und den beiden Hundemädels recht zu machen.
Ganz ehrlich? Wenn sich niemand meldet, dann adoptiere ich ihn selbst 🙂 Was uns davon noch abhält ist die Tatsache, dass es dann für uns unmöglich wird, weitere Hunde und Welpen zur Vermittlung aufzunehmen.
Hier ein paar neue Bilder von unseren drei Hunden:
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