Nein……………………….
Samstag, 7.September 2013
………mir fällt es nicht leicht, diesen Artikel zu schreiben. Ich fühle mich einfach unwohl dabei.
Zur Erklärung:
Im Juli 2009 kam Mojo von Thassos zu uns, damit wir für ihn eine passende Familie finden. Mojo war damals gerade zwei Jahre alt.
Eine junge, sympathische Familie meldete sich, die Mojo zu sich nahm.
Das steht noch heute im Text unserer „Hundegalerie:
Welch ein Schatz Mojo ist, wussten nach den Anrufen zu urteilen, viel zu wenig Leute zu schätzen. Mojo ist so ein anhänglicher, lebendiger, intelligenter, kleiner Hund, der wirklich ein liebevolles Zuhause verdient hat. Und das glauben wir ganz fest für ihn gefunden zu haben. Ein sehr nettes junges Paar hatte Mojo schnell in sein Herz geschlossen und Paul, der Hund der Eltern, die im gleichen Haus wohnen, schien auch nichts gegen den neuen Mitbewohner zu haben.
Jetzt, vier Jahre später, erreicht uns ein „Hilferuf“ der Besitzerin von Mojo. Sie müsse Mojo abgeben.
Die Erkläung: Sie hat vor 15 Monaten ein Baby bekommen und dieses Kleinkind rennt permanent hinter Mojo her, um mit ihm zu spielen. Davon ist Mojo wenig begeistert und er schnappt schon mal nach dem Kind, das ihn nicht in Ruhe lässt. Da muss es beim letzten Mal auch einen etwas blutigen Kratzer gegeben haben. Aber deshalb zu behaupten, Mojo würde beißen, stimmt einfach nicht.
Ich habe eine Tierpsychologin und Hundetrainerin angerufen, die mir klipp und klar sagte, dass es ein Versäumnis der Mutter ist, den Hund vor dem Kind zu schützen. Man könne auch ein Kleinkind ohne Probleme so erziehen, dass es den Hund respektiert.
Die Besitzerin bat mich, ihr zu helfen, für Mojo eine neue Familie zu suchen. Eigentlich wollte ich Mojo erst Anfang nächster Woche unter „Zuhause gesucht“ einstellen, um der Frau noch einmal Zeit zu geben, ihre Entscheidung zu überdenken.
Wir haben erst einen Fall gehabt, wo die Familie den Hund abgegeben hat, als ein Baby kam.
Das war, als die BLÖD – Zeitung einen reißerischen Artikel über einen Husky veröffentlicht hatte. Da war die Mutter auch aus Angst durchgedreht.
Für mich ist es unverständlich, wie man einen Hund abgeben kann, den man vier Jahre bei sich hatte und nur weil er ein Kleinkind gezwickt hat, um vor diesem seine Ruhe zu haben.
Wie soll so ein Hund sich sonst wehren, wenn versäumt wurde, dem Kind beizubringen, den Hund in Ruhe zu lassen?
Mojo hat inwischen ein neues Herrchen gefunden und kommt in die Obhut eines älteren Herrn.
Alles Gute, Mojo!
Ein Kommentar to Nein……………………….
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Traurig sowas oft zu lesen.
Hatte das im Bekanntenkreis auch erst. 🙁
Hab hier selbst 2 größere Hunde rumlaufen und ein 23 Monate altes Kleinkind. Von Anfang an wurden den Hunden und der Kleinen klare Regeln für das miteinander gesetzt & es klappt.
Es klappt sogar hervorragend.
Sobald die Hunde auf ihren Plätzen sind darf Kind nicht an die Hunde. Hauen oder ziehen, egal an welchen Stellen ebenfalls.
Das ganze läuft sehr harmonisch hier ab. Klar ist es auch mal vorgekommen dass das Kind mal angeknurrt wurde, wenns beim kuscheln doch zu viel wurde oder man unbedingt auch mal den Ochsenziemer probieren wollte, aber es wurde nie geschnappt, sondern die Hunde lassen das dann von mir regeln. & ich finde ein knurren auch in Ordnung, denn Hund kann sich anders nicht ausdrücken, wenns ihm zu viel wird oder man ihm wehtut.
Vollkommen richtig, dass man da als Mutter, Kind und Hund ein respektvolles miteinander lernen muss.
Aber schön dass er nun ein schönes zu Hause gefunden hat.