Warum mögen Hunde Kot oder Gras?

Dienstag, 29.Oktober 2013

Heute nichts über Jasper, der zweieinhalb Stunden in der Eifel unterwegs war! Heute etwas über ein  komisches Verhalten unserer Hunde.

Warum mögen Hunde Kot?

Das Rätsel um dieses eklige Geheimnis konnte von Wissenschaftlern bis heute nicht vollständig gelöst werden. Hündinnen, die geworfen haben, essen einige Tage lang die Ausscheidungen ihrer Welpen. Zudem werden ein Mineralstoffmangel und das Fehlen eines Enzyms für möglich gehalten. „Auch sind im Hundefutter Geschmacksverstärker enthalten, durch die den Hunden der Kot schmeckt. Noch schmackhafter ist der Kot jedoch, wenn er von Hunden kommt, die mit rohem Fleisch, Knochen und Gemüse gefüttert werden“, meint Hundetrainerin Frauke Loup von der Hunde-Akademie Perdita Lübbe. Egal, woran das Kot-Fressen beim einzelnen Hund liegt, “ Sicher ist, ist dass sich dieses Verhalten festigt, wenn der Hund einmal damit angefangen hat“, so Loup.

Tabasco gegen das Kot-Fressen

Generell sollte Kot-Fressen dem Hund aus hygienischen Gründen abgewöhnt werden. Über die Ausscheidung können Wurmeier, Parasiten und Krankheitserreger übertragen werden. So unterschiedlich die Ursachen für das Kot-Fressen sein mögen, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten des Abgewöhnens. Generell macht ein betreutes Training mit Hund und Mensch in einer Hundeschule Sinn um die Ursache zu erkennen. Dann kann individuell darauf eingegangen werden. Viele Hunderatgeber nennen einen einfachen Trick, um dem Vierbeiner das Kot-Fressen abzugewöhnen: Ziehen Sie sich Gummihandschuhe an und präparieren Sie den Kot mit Tabasco, Senf oder Cayennepfeffer. Unangenehmerweise muss das Gewürz untergehoben werden – sonst funktioniert die Methode nicht.

Aas gilt als Duft

Das Wälzen in Aas ist eine sehr alte tierische Verhaltensweise, die auch bei Wölfen beobachtet wird. Für Hundehalter oftmals ein übel riechendes Ärgenis: „Tiere tun das, um ihren Geruch zu überdecken und weniger gut erkennbar für mögliche Feinde zu sein“, so die Hundetrainerin. Zudem empfindet Bello den Geruch von Verwesung im Gegensatz zum Menschen als angenehm.

Gras gegen Verdauungsprobleme

Frisches Gras fressen Hunde wenn sie Magen-Darm-Probleme haben. Die grünen Stängel liefern Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Außerdem lässt eine gewisse Menge den Hund erbrechen. Scharfkantige Gegenstände wie Knochen finden so wieder ihren Weg aus dem Körper. Jedoch führt das Grasfressen nicht bei jedem Hund zu Erbrechen. Wenn Ihr Hund anfängt, das Grün zu fressen, müssen sie sich nicht zwangsläufig um seinen Magen sorgen. „Es ist sinnvoll zu prüfen, warum der Hund das macht, vor allem wenn es ausgesprochen häufig der Fall ist“, so Loup. Dann kann auch eine ernsthafte Krankheit schuld am Verhalten des Hundes sein und ein Tierarzt sollte aufgesucht werden.


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