Ein schreckliches Erlebnis für Jasper und sein Herrchen

Dienstag, 7.Januar 2014

Jasper

Es waren schreckliche 10 – 15  Minuten für Jasper und sein Herrchen. Beide gingen spazieren, als sie an einem Schafspferch vorbei kamen. Natürlich interessierte sich Jasper für die Schafe und machte einen Satz auf sie zu und………….landete im elektrischen Weidezaun. Sie kennen sicher diese relativ engmaschigen Zäune! Seine Leine verhedderte sich darin und Jasper schrie auf, als er die Stromschläge verspürte.  Sein Herrchen wollte ihm helfen, aber Jasper biss in seiner Panik um sich und erwischte auch mehrfach die Hand seines Menschen. Der musste loslassen, um schnellstens Werkzeug zu holen, um den Zaun durchzutrennen. In dieser Zeit schrie Jasper unaufhörlich. Es muss Horror für beide gewesen sein.

Ich darf hier den Artikel aus dem Blog (www.gerbrandsdingetje.nl) des niederländischen Schriftstellers Gerbrand Bakker, Jaspers Herrchen, über diesen Vorfall zusammenfassen:

Jasper sah die Schafe und ging unter dem Nylondraht des Zaunes unten durch. Der Zaun war mit Strom geladen. Jetzt saß  er fest an der Stelle, wo die Leine mit seinem Halsband befestigt war. Ich hörte ihn noch nie so schreien und ich hoffe es nie wieder zu hören. Ich wollte ihn befreiten, aber er biss. Ich versuchte weiter und Jasper biss immer wieder, aber ich spürte es kaum. Ich habe immer geschrien „Ich werde dir helfen!“, aber das hat er natürlich nicht verstanden. Ich wusste nicht, was zu tun ist. Also rannte ich in unser Haus. Mit meinem Bruder und zwei Scheren lief ich zurück. Endlich konnten wir ihn befreiten.  Jasper lag auf dem Boden, Blut auf seinen Mund und voll mit Dreck. Ich konnte kaum in seine Nähe kommen. Natürlich war es meine Schuld. Nach einer Weile hat mein Vater es geschafft, die Leine los zu kriegen. Jasper lag stundenlang auf einer Stelle im Wohnzimmer.Er hat sogar nach meine Mutter gebissen. Als ich  vom Arzt zurück kam, sah ich Jasper und musste weinen. Es gab da inzwischen achtzehn Leute im Haus und am liebste wollte ich schreien: Geht weg! Ich bekam Jasper nicht mehr nach draußen. Er war voller Furcht und bekam sofort Durchfall vom Antibiotikum. Nachts hat er 3 x ins Wohnzimmer geschissen. Als ich morgens runter kam und ihn sah, ganz klein zusammengerollt auf der Couch, wusste ich, dass es wieder gut war. Nach einer Weile bekam ich ihn raus mit Leberwurst und eine Stunde später war er auf dem Rücksitz des Autos meines Bruders. Hier in der Eifel ist auch Jet, mit dem kann er spielen kann. Jasper scheint nach einem Tag spielen das ganze Trauma vergessen zu haben. Nur habe ich gerade bemerkt, dass er es nicht mehr wagt, beim Toben spielerisch nach mir zu schnappen. Er ist wirklich ein toller Hund.

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3 Comments to Ein schreckliches Erlebnis für Jasper und sein Herrchen

  • Peters Marion sagt:

    Ich wünsche euch,das sowas schreckliches nie wieder passiert und alles Gute für die Zukunft,Lg

  • Ingrid sagt:

    Lieber Herr Bakker, ich finde es ausgesprochen toll von Ihnen, dass Sie Jaspar nach diesem traumatischen Erlebnis nicht einfach als Problemhund abgegeben haben.
    „Immerhin wurden sie gebissen“ Aber es ist einfach normal fuer einen traumatisierten Hund. Die Schmerzen, das Erlebnis sind im Vordergrund und das Herrchen wird in diesem Moment gar nicht direkt registriert. Der Hund weiss sich nicht mehr zu helfen.
    Ihr abschliessender Satz beschreibt es: „Jaspar ist wirklich ein toller Hund.“

  • LiFe sagt:

    Jaspar, du hast das beste Herrchen auf der Welt bekommen! Ihr werdet bestimmt ein tolles Team! 😉

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