Wieder da!
Donnerstag, 17.April 2014
Hallo zusammmen,
seit Montagabend sind wir wieder Zuhause. Und erfreulicherweise haben alle Tiere und Pflanzen überlebt. Claudias Auto hat zwar eine Schramme, denn da hatte eine Autofahrerin beim Ausparken wohl Schwierigkeiten gehabt, als meine Tochter den Wagen auf einem Parkplatz abgestellt hatte. Die betreffende Dame war aber so fair das der Polizei zu melden.
Aber zurück zum Abflug. Da das Auswärtige Amt nach dem Anschlag in Taba eine Reisewarnung für die Sinai-Halbinsel ausgesprochen hatte, hatten wir große Mühe einen Flug nach Sharm-El-Sheik zu bekommen. Bedauerlicherweise waren wir deshalb die ganze Nacht unterwegs. Abflug abends von Düsseldorf nach Istanbul und von dort nach zweieinhalb Stunden Aufenthalt weiter nach Sharm El- Sheik. Um 4.30 Uhr hatten wir dann todmüde unser Hotelzimmer erreicht, nachdem Claudias Gepäck am Düsseldorfer Flughafen unter Polizeibewachung sogar auf Sprengstoff untersucht worden war. Ob die Packung Toffifee verdächtig erschien?
Die Temperaturen lagen zwischen 30° und 32°, abends um 25°. Zu unserer Überraschung war das Hotel zu 80% belegt. Wir hatten mit einem höchstens halbvollen Hotel gerechnet. 95% der Gäste waren Osteuropäer und der Rest Engländer und Italiener. Unter dem Rest waren dann noch zwei Deutsche – wir! Oft wurden wir von Ägyptern gefragt, warum die Deutschen nicht mehr kommen. Was sollten wir antworten? Dass unsere Regierung vor Reisen auf den Sinai warnt und deshalb kaum deutsche Touristen kommen. Aber es wären doch genügend Italiener und Engländer und andere Nationalitäten da, wurde uns geantwortet. Sollten wir antworten, dass der Deutsche besonders ängstlich ist????
Unser Hotel war auf einer Klippe gelegen und wir konnten mit einem einfachen Aufzug zum Strand hinunterfahren. Der Fischreichtum von Sharm-El-Sheik ist weltbekannt. Der Ort grenzt ja auch an das Naturschutzgebiet Ras Mohamed, das sich auch weit ins Meer erstreckt und bei Tauchern und Schnorchlern berühmt ist.
Claudia war fast täglich mit Flossen und Schnorchel unterwegs und ließ sich auch zu einem Tauchgang im Ras Mohamed überreden.
Wenn Sie wissen wollen, wie es da mit Hunden und Katzen aussah, müssen wir sagen, Hunde haben wir kaum gesehen. Insgesamt waren es wohl fünf scheue Straßenhunde, die wir beobachtet haben. Zu unserer Überraschung sahen diese Hunde gar nicht so verhungert aus, wie wir befürchtet hatten.
Katzen gab es in unserem Hotel genug. Man schien sehr katzenfreundlich zu sein. Vielleicht liegt es an der ägyptischen Geschichte oder nur am Wissen um die Tierfreundlichkeit vieler Touristen, denn wir sahen außer den Hotelkatzen auch die typischen Streuner, die im Müll wühlten. Aber sie wurden nicht verjagt oder mit Steinen beworfen, wie ich es oft in Afrika erlebt habe.
Unter den Hotelkatzen gab es eine Schönheit, die Claudia gerne mitgenommen hätte. Sie war wirklich außergewöhnlich und ich frage mich bis heute, wie es die Katze nach Sharm verschlagen hat.
Die 14 Tage gingen um im nu und wir mussten den beschwerlichen Weg über Istanbul wieder antreten. Um 2 Uhr nachts aufstehen und los ging’s. Die Landung in Düsseldorf mit Regen und starken Sturmböen waren nicht gerade etwas für meine Nerven. Eine so harte Landung hatte ich bisher nicht erlebt. Aber gegen 17 Uhr waren wir dann wieder glücklich Zuhause.
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Wirklich eine Schönheit!