Warum?
Mittwoch, 28.Mai 2014
Warum? Das war die Frage, die uns dieses Wochenende beherrschte. Unsere beiden Piepmätze haben es nicht geschafft. Warum nicht? Wir haben die selben Aufzuchtmittel benutzt wie vor ca. zehn Jahren, als wir zwei kleine Kohlmeisen groß zogen. Als wir sie fanden, hatten sie noch nicht einmal Federn und wir fragten uns damals genau so wie in der letzten Woche, was das wohl einmal werden würde.
Am Vormittag merkten wir, dass der Kleinere der beiden schwächlicher wirkte. Jetzt muss ich aber anmerken, dass dieses Vögelchen ein steifes, wahrscheinlich gebrochenes Beinchen hatte und sich nicht so hüpfend und flatternd fortbewegen konnte wie sein Geschwisterchen. Es war niedlich zu sehen, wie der Größere immer wieder versuchte den Kleineren auf einen Ast zu locken. Der kam aber nicht hoch, da ihn sein steifes Bein behinderte. Dann hüpfte er aber immer von seinem Ast und legte sich zu dem Geschwisterchen.
Wir hatten die letzten Tage schon überlegt, ob man diesen Jungvogel je auswildern könnte. Aber da passierte es dann, dass dieser Kleine nur noch im Nest hockte und keine Nahrung mehr aufnehmen wollte. Als er gegen Mittag starb, trösteten wir uns damit, dass er als erwachsener Vogel wohl keine Chance gehabt hätte. Der Größere der beiden war munter wie eh und je und flatterte am Boden laufend auf Claudia zu, um gefüttert zu werden Ja, er hatte sich schon mehrfach durch die Gitterstäbe gezwängt und war im Zimmer herumspaziert. Genau an diesem Tag hatte ich genug Fliegen und Mücken erbeutet, um sie zu verfüttern.
Es war am frühen Abend, als Claudia mich rief. Der kleine Vogel lag auf dem Rücken und krampfte. Vorsichtig nahm Claudia ihn aus dem Käfig und hielt ihn in ihrer Hand. Nach 20 Minuten verstarb er.
Wir waren wie vor den Kopf geschlagen und fragten uns immer nur Warum, warum, warum? Eine absurde Idee, aber konnte es sein, dass eine dieser Fliegen oder Mücken, giftig für die beiden Kleinen war? Wie aber soll die Vogelmutter das in freier Natur unterscheiden? Wir waren und sind noch heute ratlos……………und traurig!
3 Comments to Warum?
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… schluchz…. ich finde es ganz toll, dass Sie es wenigstens versucht haben, diese beiden kleinen aufzupäppeln.
Wir hatten letzte Woche dasselbe „Drama“… meine Tochter und ich fanden eine klitzekleine Babymaus. nicht grösser als 2 Glieder meines kleinsten Fingers, die Augen noch nicht geöffnet. Sie wurde umsorgt, gefüttert, gewärmt… (vor den Katzen geschützt ;-)), aber genützt hat es alles nichts. sie ist uns leider auch verstorben. Wir haben sie im Garten begraben.
LG
Petra
Hallo, das tut mir so leid! Auf den Fotos zeigten sich die Kleinen mit geschloßenen Augen, das kann ein Zeichen für eine Krankheit gewesen sein.
Ich habe auch schon mal so einen Winzling verloren. Obwohl die Praxis von Frau Dr. Ungerechts mir immer mit Rat und Tat, sowie mit Gaben von Vitaminen und Mineralien, zur Seite stand.(Für gefundene Wildtiere immer kostenfrei).
Da fragt man sich natürlich, was mann dann noch falsch gemacht haben könnte. Aber so ist es leider nun mal. Auch die Altvögel bekommen ihre Jungen nicht immer groß.
Nicht zu traurig sein, liebe Grüße Dagmar
Nicht traurig sein. Ihr habt alles versucht, ihr habt großes Herz bewiesen und mehr konntet ihr nicht tun. Julie wird es sicher nicht wollen, dass ihr traurig seid. Hunde spüren Trauer.