Unsere Hilfe für Peter – Artikel von ACT
Freitag, 13.Juni 2014
Erinnern Sie sich noch an den kleinen Peter? Er sollte eigentlich mit Roxy im März nach Deutschland fliegen. Da Peter aber humpelte und sich nach einer gründlichen Untersuchung herausstellte, dass seine Knochen im unteren Pfotenbereich im Gelenk nicht sicher auflagen, musste er in Kavala von einem Fachmann operiert werden. Aber lesen sie kurz hier:
http://act-thassos-german.blogspot.de/2014/03/hilfe-fur-den-kleinen-peter.html
Nachdem Peter vollkommen gesund war ist er dann im Mai mit Flugpaten nach Holland geflogen und wurde recht schnell von einer sehr netten Familie in Holland adoptiert. Ebenso wurde Peter von dem weiteren Hund der Familie akzeptiert und es sah so aus, als wenn alle sich gefunden hätten. Wir waren sehr froh, dass er so ein schönes neues Zuhause gefunden hatte.
Nach einiger Zeit stellten sie fest, dass Peter ständig Urin verlor. Peter wurde zum zweiten Mal sehr gründlich untersucht. Diesmal wurde bei ihm die Krankheit „Ektopische Ureteren – Harnleiter“ festgestellt.
Eine angeborene Anomalie, wo einer oder beide Harnleiter nicht in die Blase münden. Genaue Erklärung der Krankheit finden Sie hier:
http://www.tierklinik-kaiserberg.de/abteilungen/chirurgie/bauch/ektopische_ureteren
Diese Anomalie ist operabel und in der Regel mit einer hohen Heilungschance verbunden, d. h. dass die Hunde, wenn sie keine anderen anatomischen Missbildungen haben, nach ein paar Wochen ganz normal wieder Wasser lassen können. Allerdings ist diese Operation sehr teuer und nicht immer von Erfolg gekrönt. Lange haben sie gemeinsam überlegt, wie sie das finanzielle Problem in den Griff bekommen könnten, aber sie sahen keine andere Möglichkeit als Peter wieder an die holländische Pflegestelle zurückzugeben.
Durch sein Problem mit dem unkontrollierbaren Urinverlust benötigte Peter auf der holländischen Pflegestelle eine gesonderte Aufmerksamkeit. Diese konnten sie dort nicht erfüllen, da neben Peter noch andere dort Hunde leben und auch hier mussten sie sich schweren Herzens entscheiden, eine andere Lösung für Peter zu finden.
Nach langen Überlegungen entschieden wir gemeinsam, dass Peter wieder zurück nach Thassos kommen soll, wenn sich ein Flugpate finden würde, der in der nächsten Zeit nach Thassos reisen möchte. Wir wollten Peter hier in Griechenland operieren lassen und danach für ihn ein Zuhause suchen, wo er – wenn die Operation nicht erfolgreich sein sollte – draußen leben könnte und somit das Problem des Urinträufelns nicht mehr relevant wäre. Diese Entscheidung ist uns Allen nicht leicht gefallen, aber wir waren davon überzeugt, dass Peter hier auf Thassos eher einen schönen, neuen Platz „draußen“ finden würde, als in Holland oder Deutschland.
Wir starteten einen Aufruf (Facebook) für eine neue Pflegestelle für Peter, bis sich ein Flugpate finden würde, der ihn mit nach Thassos bringen würde. Diesen Aufruf lasen Claudia und Klaus (www.wuestenwolf.de), die schon so viel für die Tiere auf Thassos getan haben. Ihre Gedanken kreisten tagelang um Peter und sie entschlossen sich, das Problem mit ihrem eigenen Tierarzt zu besprechen. Ihr Tierarzt empfahl ihnen einen Spezialisten, der schon viele dieser Operationen erfolgreich durchgeführt hatte.
Danach ging alles ganz schnell. Peter hat nun am 17. Juni einen Operationstermin und kann bis zur seiner Gesundung und Vermittlung bei Claudia und Klaus bleiben.
Allen, uns, dem ACT, der Familie bei der Peter aufgenommen wurde und schweren Herzens wieder abgegeben werden musste und natürlich der holländischen Pflegestelle sind kiloweise Steine von Herzen gefallen, als sie von dem Vorhaben von Claudia und Klaus hörten.
Gemeinsam haben wir eine Lösung gefunden und gemeinsam werden wir es schaffen, dass Peter auch diese Hürde erfolgreich nehmen wird und ein neues, schönes Zuhause finden wird.
Liebe Claudia, lieber Klaus, wir danken euch von ganzem Herzen – ohne eure Hilfe, wäre dies so nicht möglich gewesen. Peter wird es euch noch viel mehr danken, als wir es mit Worten ausdrücken können.
Nachtrag von Claudia: Nach dem Kennenlernen von Peter habe ich mich noch nie so gefreut, einen Hund Pipi machen zu sehen 🙂 Für mich hieß das nach dem Telefonat und einem langen Gespräch mit dem Tierarzt, der Peter operieren wird, nämlich, dass Peter eventuell nur eine einseitige Ureterektopie hat. Neben dem Harntröpfeln kann er auch ganz normal Urin absetzen und seinen Schließmuskel kontrollieren.
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Das nenne ich gute Nachrichten!!! Da sieht man wie wichtig ein Spezialist ist 🙂