Kann mir jemand einen Rat geben? 1. Teil
Mittwoch, 3.September 2014
Eben bin ich über unser Grundstück gewandert…………………… und zwar ganz vorsichtig!
Es ist insgesamt 3420 qm groß und besteht aus drei Teilen. In der Mitte ist der größte Teil, wo ein paar Pflanzen, Blumen und Sträucher stehen. Unten zum Weg hin haben wir mit einem Holzzaun einen Teil abgetrennt, in dem früher die Hühner lebten. Diese wurden aber von Greifvögeln und einem Fuchs langsam aber sicher dezimiert. Seit über zehn Jahren leben dort nur noch zwei Gänse, die eine junge Dame nicht mehr haben wollte und zu uns brachte.
Zur allgemeinen Belustigung watscheln sie sogar über die Hühnerleiter in das verlassene Hühnerhaus. Aus diesem heraus kommen sie nicht ganz so elegant. Da ist es mehr ein Herauspurzeln.
Seit dem Sommer bevölkern auch noch zwei Bienenvölker diesen Teil des Grundstücks.
Oben zum Wald hin haben wir den dritten Teil unseres „Gartens“. Es war der Teil des Grundstücks, den meine Feneks bevölkerten. Er ist mit einem hohen, abgeschrägten Zaun umgeben. Der wurde gebaut, als wir aus Krefeld hierhin zogen. Das gesamte Grundstück wurde auch mit einem Betonsockel von 60 cm Tiefe eingefasst. In Krefeld war das nicht nötig gewesen, da die Tiere sich ihr Heim erster Ordnung unter dem Haus selbst gebuddelt hatten. Ausflüge in die Nachbarsgärten waren da an der Tagesordnung. Hier in Schwalmtal war es mir aber zu gefährlich, weil ich befürchtete, dass alkoholisierte Lodenträger gerne auf alles ballern, was sich bewegt.
Als ich nach 20 Jahren meine Beobachtungen von Feneks in der Sahara einstellte, gab es auch ein abruptes Ende meiner kleinen Fenekgruppe. Bewaffnete Bauern, sogenannte Freizeitjäger, hatten einen Rotfuchsbau ausfindig gemacht und ausgegraben. Das Muttertier war von einem Kreiselmäher zerfetzt worden. Zwei Fuchswelpen durfte dann der Teckel zerreißen und zwei Welpen wurden aus nächster Nähe erschossen. Zwei Welpen waren noch übrig, als einem dieser Killer doch das Gewissen schlug und er herumtelefonierte, ob jemand diese beiden Welpen nehmen könnte. Es gab niemanden und weil er drohte, sie dann umbringen zu müssen, ließ ich mich breitschlagen und nahm sie hier auf. Es war ein schönes Bild, wie die jungen Rotfüchse bei meinen ausgewachsenen, aber wesentlich kleineren, Feneks um Futter bettelten.
Leider wusste ich damals noch nicht, dass Rotfüchse oft Lungenwürmer haben, mit denen sie aber leben können. Meine Feneks konnten das nicht und als der Erste starb, habe ich die Anderen sofort an einen deutschen Zoo abgeben müssen, damit sie überlebten. Als die beiden Rotfüchse halbwegs erwachsen waren, habe ich alle Gartentore aufgemacht, die Hunde ins Haus geholt und……..am nächsten Morgen waren beide verschwunden. Übrigens befindet sich seitdem in etwa 120 Meter Entfernung ein Fuchsbau und im Sommer war es mir vergönnt, vor dem Bau ein Jungtier ca. zwei Minuten beobachten zu können. 🙂
Sie werden sich jetzt sicher fragen, warum ich so vorsichtig durch den Garten gegangen bin, wie ich es anfangs beschrieb und warum ich einen Rat brauche. Das verrate ich aber erst im zweiten Teil, den ich in den nächsten Tagen schreiben werde. 🙂
3 Comments to Kann mir jemand einen Rat geben? 1. Teil
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Ne, Nö, doch nicht Fuchswelpen?
LGr.
Ein Paradies fuer alle, die das Glueck haben dort „wohnen“ zu duerfen.
Mach es bitte nicht all zu spannend!
LG
Ha Ingrid, bei dir wohnt deine eigene und zugelaufene Fellfraktion sowieso innerhalb und außerhalb deines Gartens ebenso paradiesisch. Wenn immer ich bei dir vorbei spaziert bin hatte ich mich jedesmal über die Freß- und Trinknäpfe, die draussen für die hungrigen und durstigen herrenlosen Seelen wundern müssen, wie du für sie so gut sorgst! Sie schlafen auch da. Ich weiß, am liebsten würdest du sie reinlassen, aber Sarah, deine Schäferhündin macht es nicht mit. Schade, dass ich kein Foto gemacht habe! Ich finde es von euch beiden toll, wie ihr euch engagiert! Ein kräftiges Wau!