Im Moment keine Hunde und keine Hühner!

Donnerstag, 20.November 2014

Drei Wasserrohrbrüche in den letzten drei Wochen. Es war der reinste Horror. Wir haben ja hier einen eigenen Brunnen und darüber läuft das Wassernetz im Haus, weil die Gemeinde bis zu uns keine Wasserrohre verlegt hat.
Der erste Wasserrohrbruch lief noch glimpflich ab. Die schadhafte Stelle war im Keller direkt neben der Wasserpumpe. Die Leitung war leicht auszutauschen, da sie frei lag.
Aber drei Tage später sprang die Wasserpumpe im Keller ständig an. Wenn nicht die Waschmaschine oder der Geschirrspüler gerade läuft, bedeutet das, irgendwo tritt Wasser aus. Wir sperrten die Hähne zu beiden Badezimmern und mussten feststellen, dass der Schaden wohl in der Küche zu suchen ist. Wir fanden auch bald die nasse Stelle unter der Küchenzeile. Alleine konnten wir die Küche nicht abbauen und notgedrungen riefen wir das Möbelhaus an, das die Küche aufgebaut hatte. Drei Tage später rückten zwei Mann an und innerhalb einer Stunde legten sie unsere Küche lahm. Einen Tag später kam schon der Klempner, heute „der Sanitär- und Heizungsfachangestellte“ und reparierte den Schaden. Das gesamte Kupferrohr in der Küche wurde durch ein Kunststoffrohr ersetzt. So weit, so gut. Jetzt kam das nächste Problem. Das Küchenstudio hatte uns mitgeteilt, dass man wegen des Weihnachtsgeschäftes erst in 10 Tagen die Küche wieder aufbauen könnte. Claudia überzeugte mit Einverständnis der Firma die beiden Angestellten, die Arbeit in ihrer kargen Freizeit zu erledigen.  Das geschah dann nach 5 Tagen, in denen Claudia schon so unruhig wurden, so dass sie am liebsten selbst losgelegt hätte.
Vor einer Woche stand alles wieder an seinem Platz und wir atmeten auf. Leider funktionierte das warme Wasser an der Geschirrspüle nicht…………….und es tropfte auch noch stetig an der Zuleitung.
Unser Klempner kam und schüttelte nur den Kopf über die Arbeit derjenigen, die die Küchenzeile wieder aufgestellt hatten. Ein Flexirohr war nicht angezogen worden und die Heißwasserleitung war an der Armatur verstopft.  Schnell war endlich alles wieder in Ordnung…………………………………………..dachte ich.

Die Küche mit durchgehender Arbeitsplatte, Spüle, Geschirrspüler, Waschmaschine und Gefrierkombination

Die Küche mit durchgehender Arbeitsplatte, Spüle, Geschirrspüler, Waschmaschine und Gefrierkombination

Einen Tag später glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen. Ich sackte buchstäblich in mich zusammen. Die Wasserpumpe sprang wieder regelmäßig an, obwohl kein Gerät eingeschaltet war und auch niemand das Bad benutzte.
Ich sperrte wieder nacheinander die Leitungen ab und musste feststellen, der Schaden ist wieder in der Küche. Das konnte doch aber nicht sein, denn die Leitung war doch erneuert! Wilde Phantasien kamen auf. Wurde die neue Leitung beim Wiederaufbau der Küche beschädigt?
Claudia ortete den Schaden durch genaues Lauschen unten in der Spüle und baute dann selbst einen Teil der Küchenzeile ab.
Der Schaden war an dem letzten Stück Kupferrohr der Warmwasserleitung, das von der Spüle direkt in die Wand zum Badezimmer führte. Es war also nur ein sehr kurzes Stück Rohr, das defekt war und uns kamen Zweifel, ob man da überhaupt das Rohr noch  reparieren kann. Wir bauten die Holzverkleidung ab, die da sowieso überflüssig war und benachrichtigten den Klempner (Sanitär…..und so weiter). Der schüttelte den Kopf und konnte sich auch nicht vorstellen, dass in der Küche ein Schaden aufgetreten sein könne. Doch die Tatsachen überzeugten ihn. Ein bisschen Mauerwerk musste noch herausgeschlagen werden und dann klappte es tatsächlich. Der Schaden war repariert.
Durch die ständigen Wasserrohrbrüche entnervt und durch mehr oder weniger sanften Druck der Versicherung sehen wir uns gezwungen im nächsten Jahr komplett alle Wasserleitungen im Haus zu erneuern. Die alten Leitungen sind jetzt 30 Jahre alt und das scheint, bedingt durch das aggressive Brunnenwasser (Eisen), das Ende unserer Kupferleitungen zu bedeuten.

Dadurch dass Claudia gestern eine Maschine Wäsche nach der anderen laufen ließ und anschließend noch badete, saßen wir heute Nacht ganz überraschend „auf dem Trocknen“. Der Brunnen war wohl ganz kurz leer. Um 4.30 Uhr in der Nacht holten wir Wasser aus der Regentonne von draußen und füllten das Wasserrohr im Keller wieder auf. Es funktionierte!

Verstehen Sie jetzt, dass uns im Moment nicht der Sinn nach Hunden und Hühnern steht?

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