2500 Euro…
Samstag, 20.Dezember 2014
… im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt. Nachdem ein Teil unserer Kinder (Kalea, Samira und Pflegesohn Mike) in einer sehr anstrengenden Aktion am letzten Samstag das Zulaufrohr zum alten Brunnen freigelegt haben,
damit der neue Brunnen an dieses angeschlossen werden konnte, rückten am letzten Montag die Brunnenbohrer an.
Nun ist die sehr anstrengende Woche vorüber und damit auch mein Urlaub. Auf dem Konto fehlt sehr viel Geld, welches der Brunnenbauer bekommen hat, der am Montag den Ersatz für den trockengelaufenen alten Brunnen gebohrt hat. Wie wir jetzt erfahren mussten, hat man uns einen Garten- und keinen Trinkwasserbrunnen gebohrt. Das will heißen: Unser neuer Brunnen fördert Wasser, aber dieses ist mit sehr viel mehlfeinem Sand verschmutzt, welches sofort alle unsere elektrischen Geräte incl. Heizung zerstören würde, wenn wir sie mit diesem Wasser betreiben würden. Die Waschmaschine musste schon daran glauben, da ein Magnetventil durch den Sand kaputt gegangen war. Warum dies passieren konnte? In Ermangelung von Erfahrung mit dem Bohren von Brunnen mussten wir uns auf das verlassen, was der Brunnenbauer uns erzählte. Erst im Nachhinein wird man klüger. Der Brunnen wurde mit einem viel zu geringen Durchmesser gebohrt. Bei einem Gartenbrunnen kein Problem, bei einem Trinkwasserbrunnen muss aber mit einem deutlich größeren Erdbohrer gearbeitet werden. Es muss Filtergranulat in nicht unerheblicher Menge und verschiedener Körnung in dieses Loch verfüllt werden, bevor der eigentliche Wasserentnahmeteil eingesetzt wird. Am Montag wird hier bei uns ein Trinkwasserbrunnenbauer aus den Niederlanden vorstellig werden, der mit aller Wahrscheinlichkeit neu bohren muss. Ob dies vor Weihnachten stattfinden wird, ist sehr fraglich. Ich denke mal nicht. So, dass wir, wie in den letzten Tagen auch, mit sehr kaltem, fließenden Wasser leben müssen, da wir weder Warmwasser über die Heizung noch über den Durchlauferhitzer im oberen Bad entnehmen können.
Nun aber auch zu den positiven Dingen, die in der letzten Woche passiert sind: Ich habe tatsächlich am Donnerstag einen kurzfristigen Termin beim Chiropraktiker bekommen. Am Mittwoch war ich nach nächtlichen, sehr starken Schmerzen, wieder bei meinem Hausarzt. Neben der immer noch schlimmen Entzündung im linken Hüftschleimbeutel (rechts ist alles abgeheilt) diagnostizierte der Arzt noch eine Kreuzbeingelenkblockade auf beiden Seiten und empfahl mir dringend eine chiropraktische Behandlung. Mein bisheriger Chiropraktiker wimmelte mich regelrecht ab…es seien vor Ende Januar keine Termine frei. Trotz des Hinweises auf meine Schmerzen ‚durfte‘ ich mich lediglich auf eine Warteliste setzen lassen. Das Gleiche bei einem weiteren Chiropraktiker, der mir vom Installateur empfohlen würde. Erst beim dritten Anruf war die Freude groß…ich solle am Donnerstagmorgen in die offene Sprechstunde zwischen 8 und 10 Uhr kommen, müsse aber mit Wartezeit rechnen. Klaus und ich waren kurz vor 8 Uhr dort und die Wartezeit betrug sage und schreibe noch keine Stunde 🙂 Ausgestattet mit einer Batterie von Medikamenten zur Besserung der Bursitis (so heißt der medizinische Fachbegriff für die Entzündung der Schleimbeutel) waren wir um 9 Uhr schon wieder auf dem Weg nach Hause. Nicht ahnend, was uns dort noch erwarten würde. Nachdem hier mal wieder Tag der offenen Haustüre war und sich die Handwerker die Klinke in die Hand gaben (wie so oft in der vergangen Woche) konnten wir am späten Nachmittag mal durchatmen (immer noch ohne Frühstück im Bauch), wollten uns einen Eiskaffee gönnen. Noch während wir auf dem Sofa saßen, knirschte es im Gebälk (ein Geräusch, welches Dübel machen, wenn sie aus dem Gemäuer reißen). Der Heizkörper, welcher für das Legen der neuen Kunststoffwasserleitungen de- und wieder montiert werden musste, drohte aus der Wand zu reißen. Ein sehr schnelles und beherztes Aufspringen von Klaus und mir, mit sofortigem Abstützen des Gerätes, hinderte den Heizkörper daran, vollends und mitsamt der Heizungsrohre auf dem Boden zu landen. Während ich, die aufkommende Panik in mir bekämpfend, die nötigen Werkzeuge im Geräteschuppen zusammensuchte, hielt Klaus den Heizkörper. Seine Muskeln zitterten von der Anstrengung. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben es geschafft. Keine weiteren Kollateralschäden im Haus 🙂
Wie es jetzt am Samstagabend ausschaut? Alle Wände sind wieder verschlossen, sämtliche Profilbretter wieder montiert und die Heilung meiner Bursitis schreitet voran. Ich kann nachts ohne Schmerzen schlafen. Die Wohnung ist warm und aufgeräumt (gut, das Putzen fehlt noch 🙂 ) Wir haben fließend eiskaltes, klares Wasser, solange wir hier ständig die Leitung durchspülen (Schlauch vom Duschanschluß in das Abflußrohr der Toilette. Permanent! Schalten wir diesen Durchlauf aus, versandet das Wasser wieder). Es ist gemütlich mit weihnachtlicher Kerzenbeleuchtung nach einem ruhigen Tag einfach hier sitzen zu können. Machen können wir ohnehin nichts mehr. Unsere Arbeiten sind abgeschlossen und es bleibt nur der Dinge zu harren, die uns am Montag erwarten werden und die wir nicht mehr beeinflussen können. In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern dieser Seite einen schönen vierten Advent.
Ein Kommentar to 2500 Euro…
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Und? Feiertage gut überstanden? Also irgendwie ging mir eure Katastrophe nicht aus dem Sinn. Ich dachte nur, gut, dass das Wetter mitgemacht hatte, denn hätte es früher gefroren, wäre der Winter früher eingebrochen, der Boden wäre sicherlich hart zum Graden geworden. Hoffe, dass bei euch alles okay ist. Liebe Grüsse LiFe