Kansas und Kenya wurden zusammen vermittelt
Montag, 7.September 2015
Wo fange ich jetzt bloß an??? Eigentlich verdanken Kansas und Kenya ihr neues Zuhause der vor 14 Tagen vermittelten Jenny und ihrem Frauchen Anita.
Auf die Frage, wo ihr Hund Jenny denn herkäme, nannte diese zwar auch Griechenland, aber verwies auch auf unsere Homepage. So fing also alles mit dem Telefonanruf einer uns unbekannten Frau und diversen Fragen zu Kansas an. Das Gespräch dauerte recht lange, denn auch wir hatten Fragen zur ganzen Familie und zur Wohnsituation. Das Übliche eben! War es Glück oder Zufall, dass von den zwei Welpen, die als Erste vom Bella-Wurf zu uns kommen sollten, einer Kansas sein würde? Ein Welpe, den ich eigentlich so früh noch gar nicht zur Vermittlung haben wollte. Schwarze Hunde sind immer etwas schwerer zu vermitteln. Aber beim zweiten Blick auf die Fotos, die Tanja auf Thassos gemacht hatte, faszinierte mich gerade dieser Hund. Und nicht nur mir ging es so. Auch Claudia und ihre Tochter Kalea waren schon richtig gespannt, diesen Hund kennenzulernen. Dass wir so wenig Zeit dazu haben würden, ahnten wir da noch nicht.
So wurden wir gefragt, wann denn Kansas kommen würde und wir konnten der Interessentin die gute Nachricht geben, dass er bereits mit seiner Schwester Kenya am Sonntag in Düsseldorf ankommen würde. Wann er denn bei uns wäre und ob man ihn sich direkt ansehen könne?
Das ist ja ein Tempo, dachten wir, freuten uns aber auch sehr, denn es zeigte uns, wie ernst es da jemand mit dem Hund meint und………je schneller der Hund in seinem neuen Zuhause ist, desto besser für ihn.
Die Maschine aus Kavala sollte um 13.35 Uhr landen, aber im Internet wurde angegeben, dass die Maschine 30 Minuten eher landen würde. Claudia hatte Frühschicht und so mussten wir uns beeilen und fuhren sofort los, als Claudia nach Hause kam. Am Flughafen angekommen, stellten wir fest, dass die Maschine nicht sofort Landeerlaubnis bekam und so doch erst zur regulären Zeit landen würde. Das gab uns die Möglichkeit, in der Flughafenbäckerei zwei überteuerte belegte Brötchen zu kaufen, denn wir hatten an diesem Vormittag noch nicht frühstücken können.
Warum bleibt auch nach all‘ den Jahren immer noch die Nervosität vor dem Zollbereich, wo die Flugpaten mit der Hundebox erscheinen? Es kann kaum daran liegen, dass ich wieder einmal den Notizzettel mit der Telefonnummer des Flugpaten zu Hause auf dem Schreibtisch liegen gelassen habe. Nein, es muss etwas anderes sein, aber ich weiß nicht was. Auf jeden Fall hatte ich auch dieses Mal vor Aufregung wieder feuchte Hände.
Alles ging dann aber sehr schnell. Die Flugpaten erschienen, Begrüßung, ein Blick in die Box, ja, dieses Mal waren es direkt die richtigen Hunde, die Impfpässe wurden übergeben, danke und vielleicht auf Wiedersehen, bis bald.
Die Box mittels Trolli dann zur Tiefgarage gerollt und ins Auto gehievt. So schwer waren die beiden ja gar nicht. Wir hatten da mehr Gewicht erwartet.
Auf der Fahrt nach Hause blieb es alles ruhig. Als wir die Box aber in unseren Garten stellten, bellte doch tatsächlich einer der beiden Welpen, als sie unserer Hunde ansichtig wurden. Wir öffneten die Box, aber man blieb vorsichtshalber weiter drin sitzen. Nach kurzer Zeit traute sich Kansas hinaus. Seine geduckte Körperhaltung zeigte jedoch deutlich seine Unsicherheit an. Kenya wollte da nicht nachstehen und wagte sich auch heraus. Momente später erblickten sie uns und wir wurden auf Schritt und Tritt verfolgt 🙂 Unglaublich wie menschenbezogen Kansas und Kenya sind.
Claudia holte dann etwas Trockenfutter und verteilte es breit im Garten. Da ließen sie endlich von uns ab und suchten auf dem ganzen Boden nach den Futterbrocken. Das wiederum verhinderte, dass ich Fotos von ihnen machen konnte, da sie mit Kopf und Nase nur im Gras suchten.
Wir haben sie dann lieber erst gefüttert und ihnen Wasser hingestellt.
Inzwischen war es 16 Uhr geworden und unsere Interessenten tauchten kurz danach auf, nicht ohne noch einmal anzurufen, wo sich unsere Heimstätte denn nun im Wald versteckt 🙂
Die vier neuen Menschen wurden von den beiden Welpen ausgesprochen herzlich begrüßt. Vater Rolf, Mutter Susanne, Sohn Louis und Tochter Pauline. Ziemlich schnell stellten wir fest, dass sich die Sympathien recht unregelmäßig auf die beiden Welpen verteilten. Hoffentlich gibt das keinen Familienstreit, dachte ich mir. Ein Probespaziergang mit beiden Welpen wurde gerne angenommen. Die Zeit verrann und ich fürchtete schon, dass sich Mensch und Hund im Wald verlaufen hätten. Aber das war nicht der Fall. Man brauchte nur diese Zeit, um den Entschluss zu fassen, beiden Welpen ein Zuhause zu schenken.
Ich gebe zu, dass ich mit allem, aber nicht damit gerechnet hatte.
Erst einmal hatten wir erlebt, dass zwei Welpen zusammen ein Zuhause fanden. Damals waren sich der Mann und die Frau nicht einig geworden, welchen Hund man nehmen wollte.
Hilda (Nr.189) oder Holly (Nr.190) ? Es wurden dann beide und so blieben auch diese Geschwister zusammen.
Ich dachte an die Arbeit, die die Familie jetzt mit zwei Welpen haben würde. Die erste Nacht ist erfahrungsgemäß am schlimmsten. Glücklicherweise gibt es aber im Bekannten- und Verwandtenkreis viele Hundebesitzer, die mit ihrer Erfahrung Hilfestellung leisten werden. So drücken wir allen jetzt ganz fest die Daumen!
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