Leichte Turbulenzen

Dienstag, 13.Oktober 2015

Hatte sich Claudia im letzten Bericht nur mit Lucy befasst, so sieht es heute wieder ganz anders aus. Allerdings heißt es jetzt für den kommenden Kommentar „Keine Namen“ und „keine Fotos“!  Was war passiert? Sie erinnern sich, dass als Letzter der großen K-Welpen Kermit vermittelt wurde. Es sah doch alles so gut aus! Tolles Haus und ein schöner, großer Garten. Eine nette Frau mit Niveau und zwei Kinder, die uns sehr sympathisch waren. Hund, was willst Du mehr?P1090503P1090505
Aber nach  2 – 3 Tagen kam der erste Anruf. Kermit wäre nicht stubenrein, er würde als Protest pinkeln und provokativ Bücher zerreißen. Kermit als Provokateur und Protestpinkler? So etwas kennen wir von Katzen, aber doch nicht von einer so ruhigen Seele wie Kermit! Schon da fühlten wir uns unbehaglich und boten an, Kermit zurückzunehmen. Aber nein, das wollte man doch nicht. Dann sickerte aber während der Gespräche durch, dass es große Veränderungen in der Familie geben würde und dass Kermits Frauchen bald ganztägig arbeiten würde. Nun waren wir diejenigen, die auf eine die Rückgabe des Hundes hofften.
Natürlich, und das verstanden wir gut: Es gab bei Kermits Frauchen einen Kampf zwischen Kopf und Bauch. Der Kopf sagte, ich kann mich nicht ausreichend um den Hund kümmern und sollte ihn besser abgeben. Der Bauch sagte, ich hänge so sehr an dem Hund, ich möchte ihn behalten. Letztendlich wollte man sich am Samstagabend oder spätestens Sonntagmorgen entscheiden. Als kein Anruf kam, rief ich am Sonntag gegen 11 Uhr selbst an. Die Entscheidung fiel und wir durften Kermit abholen. Die Vernunft, dass es für Kermit das beste wäre, hatte die Oberhand gewonnen. Danke! Dass es noch einen tränenreichen Abschied gab, kann sich bestimmt jeder vorstellen.P1090499
Zuhause angekommen, setzten wir uns hin, um neue Fotos von Kermit zu machen und einen neuen Anzeigentext zu entwerfen. Da platzte die Nachricht eines früheren Interessenten herein, dass er sich noch immer für Kermit interessiere. Mit Frau und dreijährigem Töchterlein erschien er am Sonntagnachmitag. Wieder machte alles einen hervorragenden Eindruck. Der Mann, die Frau und die kleine, dreijährige Tochter, die nicht die Spur von Angst vor unseren Hunden hatte. Die Zeit verging wie im Fluge und der Mann wollte, genau wie die Tochter, Kermit direkt schon mitnehmen. Doch da begannen die Bedenken der Frau, die von sich sagte, ein Kopfmensch zu sein. Sie brauche eine Nacht Zeit, um sich darauf vorzubereiten und man müsse ja auch Dinge einkaufen, damit der Hund ein rundum gutes Zuhause hat. Okay! Der Mann schien darüber nicht begeistert zu sein und versprach am nächsten Tag den Hund abzuholen.Wir warteten am nächsten Tag bis zum frühen Nachmittag und erhielten dann einen Anruf mit der Botschaft, dass die Frau sich vehement gegen den Hund ausgesprochen hatte.

Lucy

Lucy

Direkt nach dem Anruf wurden wir aktiv und setzen daraufhin die Anzeigen bei drei Tierforen ein und innerhalb von nur fünf Stunden meldeten sich sieben Interessenten. Im Moment, Dienstagnachmittag, sind es 21. Woher die Interessenten kommen? Unter anderem aus Oldenburg, aus Hannover, aus Wiesbaden, aus Neuss und aus dem Ruhrgebiet. Und wer soll jetzt Kermit bekommen? Wir wissen es nicht und warten noch ab und hoffen auf ein paar nette Gespräche bei uns Zuhause.
Und Lucy? Nein, für diese kleine Hündin meldet sich niemand. Nicht ein einziger Anruf, keine Mail und keine SMS. Eigentlich schade, dass Hunde, sobald sie aus dem Welpenalter heraus sind, es so schwer haben, wenn sie nicht gerade so niedlich aussehen, wie zum Beispiel der 6-jährige Eddy, den wir in diesem Jahr vermittelt haben.P1090529

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