Kermit und Lucy – vermittelt!
Sonntag, 18.Oktober 2015
Wo waren wir stehen geblieben? Ja, innerhalb von 24 Stunden meldeten sich für Kermit 21 Interessenten. Direkt die beiden Ersten kristallisierten sich als Favoriten heraus. Eine Familie aus Hannover und eine Familie aus Marl. Ich kann Ihnen versichern, dass meine Frau und ich noch abends im Bett überlegten, an wen wir denn jetzt Kermit vermitteln sollen. Es ist traurig, wenn sich niemand meldet, aber es ist fast genau so schlimm, wenn Sie so viele Anrufe bekommen, Ihnen die Familien teilweise sehr sympathisch sind und diese auch alle Kriterien erfüllen und sie müssen entscheiden, wen Sie enttäuschen müssen. Es ist ja auch unmöglich, alle Familien einzuladen, um sie kennenzulernen, besonders wenn sie, wie in diesem Fall, aus halb Deutschland kamen.
Es lief also auf zwei Familien hinaus, wobei die Dame aus Hannover sogar einen Tag zu uns kommen wollte, um sich Kermit anzusehen und ihn bei gegenseitiger Zuneigung, eine Woche später abzuholen. Die „Besichtigungstermine“ waren schon festgelegt, da rief eine Familie aus unserem Bekanntenkreis an, deren Hund Anfang Juni eingeschläfert wurde, die nicht weit weit entfernt wohnte. Damit fiel dann unsere Planung komplett zusammen, denn was macht man nicht alles für gute Bekannte.
Vater, Mutter und die 15 jährige Tochter kamen kurz darauf, um sich Kermit anzusehen. Kermit zeigte sich von seiner besten Seite. Aber ich denke, er hat gar keine andere. Er ist nur lieb, ruhig und ein durch und durch ausgeglichener Hund, der sich am liebsten ruhig irgendwo hinsetzt oder legt. Doch, doch, Spielphasen hat er auch. Am liebsten balgte er dann mit Lucy herum.
Wenn er sich erschreckt, dann kann es schon mal ein paar Tröpfchen geben, aber ansonsten ist er wirklich stubenrein.
Wie da jemand behaupten konnte, Kermit würde aus Protest pinkeln oder demonstrativ ein Buch zerreißen, darüber können wir nur ungläubig den Kopf schütteln. Ich habe eine Bücherwand, die bis auf den Boden reicht, Kermit hat sich aber noch nie für eines der Bücher interessiert, gepinkelt hat er auch nicht. Noch nicht einmal ein Stuhl- oder Tischbein hat er versucht anzunagen. Sogar unseren geflochtenen Zeitschriftenständer, an dem Generationen von Welpen genagt haben, verschonte er.
So kam es, wie es kommen musste. Kermit wurde von unseren Bekannten als idealer Hund eingestuft. Verständlich! 🙂 Da gab es aber einen Grund, weshalb sie Kermit nicht direkt mitnehmen konnten. Die Familie hatte schon Eintrittskarten für’s Halloween-Special im Movie-Park in Bottrop am 17. Oktober. Also blieb Kermit, der wohl in Zukunft Bailey genannt wird, noch bis zum Sonntag bei uns.
Für Lucy hatten wir eine neue Anzeige mit neuen Fotos eingestellt und siehe da. Es meldeten sich zwei Frauen für sie. Die zweite Dame hatte das Pech sich erst in dem Moment zu melden, als schon der „Besichtigungstermin“ der ersten Interessentin fast beendet war. Machen wir’s kurz: Lucy wird ihr Frauchen täglich zur Arbeit begleiten, die in einem Bikershop tätig ist. Da Biker ja (fast) immer Hundefreunde sind, sieht das nicht schlecht für sie aus. Auch auf einen männlichen Spielgefährten wird sie dort treffen. Frauchen hat jetzt erst einmal drei Wochen Urlaub, also alle Zeit der Welt, damit sich beide aneinander gewöhnen.
Die Nachbesuche bei Jane, Joe und Joy haben wir inzwischen getätigt. Wir sind dann immer sehr gespannt, wie und ob der Hund gewachsen ist und ob er uns überhaupt noch erkennt. Wir können das bei allen Dreien bejahen. Wir wurden erkannt und freudig begrüßt. Gewachsen sind Jane und Joe tüchtig. Nur Joy ist klein und zierlich geblieben, ja, doch, etwas gewachsen ist sie doch noch 🙂 Aber das Wichtigste ist: Alle drei sind bestens in ihren Familien integriert.
Eigentlich haben wir uns darauf gefreut, wenn alle Welpen vermittelt sind und hier wieder Ruhe einkehrt. Aber sooo viel Ruhe empfinden wir nach den letzten Wochen auch wieder fast als unangenehm. Claudia sucht praktisch jetzt schon die passenden Menschen für Nina, die noch auf Thassos lebt. Aber Flugpaten in den Wintermonaten sind sehr, sehr selten. Ich habe es ja schon so oft geschrieben. Es gibt ab Mitte Oktober keine Flüge von Kavalla nach Deutschland mehr. Die Saison ist vorbei.
Und sie werden vielleicht fragen, was macht Ihr denn, wenn jetzt keine Hunde mehr da sind? Klare Antwort: Erst einmal das Haus, insbesondere den doch sehr sandigen Boden, wieder säubern! 🙂
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Mal ehrlich, damit die anderen Interessenten aus Hannover und Marl sich nicht gegenüber den Bekannten benachteiligt fühlen, ihr habt euch zugunsten Kermit für die Bekannten entschieden, um sicher zu gehen, dass es Kermit gut geht. Sowohl Hannover, als auch Marl ist so weit weg! Ich kann eure Entscheidung nachvollziehen.
Letzten Endes könnte genau das der entscheidende Punkt gewesen sein. Die beiden Familien aus Hannover und Marl kamen 100% sympathisch und kompetent rüber und wir stöhnten darüber, wem wir jetzt den Vorzug geben sollten. Dann kamen unsere Bekannten, von denen wir das selbe auch wussten. Es wäre schon ein Affront gewesen, wenn wir ihnen gesagt hätten, dass sie den Hund nicht bekommen können. Es sei denn, wir hätten einen triftigen Grund gehabt. Und dann kam das hinzu, was Du angesprochen hast. Kermit/Bailey bleibt ganz in der Nähe und man kann im Fall des Falles (Urlaub/Krankheit) auch mal helfend eingreifen.